Der Trend geht ganz eindeutig zum - wohl falschen, weil sich dem Zeitgeist anschmiegenden - Subjekt, das gar seltsame Ideologien vor sich hertreibt, wie ein Kind den Reifen mit dem Stock. Aufgebläht und akkumuliert durch den Diskurs im Netz und dann und wann durch die herkömmlichen Medien, wird eine Aufmerksamkeit produziert, die hoffentlich ins Leere läuft…. Der “wissenschaftliche” Dirskurs dieser Thematik wurde von mir seit Ende der 80er Jahre nicht mehr verfolgt. Es hat den Anschein,, dass hier wohl eine (theoretische) Wahrnehmungsverschiebung erfolgte, die offensichtlich in praktische Irrationalität umschlug. Herr Driesel, Sie haben meiner Ansicht nach vollkommen recht: “Einzelkandidaten in Eigenwerbung” getreu der Befindlichkeit der fortgeschrittenen Moderne: Ich bin auch noch da und nehmt mich halt wahr, in meiner originellen Besonderheit. Darum geht´s und nicht um den Schutz von Minderheiten im - vielleicht sogar - Promillebereich. Minderheiten sind hierzulande eh durch`s Grundgesetz geschützt. Daher gilt auch zu dieser Thematik: “Blas` Dich nicht so auf, sonst bringet Dich, zum Platzen schon ein kleiner Stich.” (Friedrich Wilhelm N.)
“So viele, dass man nicht mehr sagen kann, wo die Grenze verläuft zur Parodie und zum Absurden. Aber das ist womöglich auch egal. Da sollte man schon tolerant sein.” Du meine Güte, soll das ein Witz sein ?
„Ab der kommenden Woche erscheint – erstmals im deutschsprachigen Raum – eine wöchentliche Kolumne von Jordan Peterson auf der Achse des Guten.“ Gratulation zu dieser Entscheidung und diesem Erfolg! Habe mir schon Gedanken gemacht, wie ich meinem nicht-englischsprachigen Bekanntenkreis Prof. Peterson nahebringe kann, das vereinfacht die Sache.
Na ja, wie jeder Schüler weiß, ist der echte Regenbogen eine Illusion. Der Witz daran: Es muss dazu immer woanders gerade regnen. Ich bin schon gespannt, ob Frau Lengsfeld was über den Kreuzberger Regenbogen-Kandidaten schreibt, der heute auf T-Online vorgestellt wird. Offenbar haben wir alle eine völlig falsche Vorstellung von Typus des Informatik-Studenten. Aber vielleicht geht ja der Trend jetzt zum Einzelkandidaten in Eigenwerbung nach Kindergärtnerart? Hundert solche Leute im Bundestag und alle Sorgen lösen sich in Wohlgefallen auf.
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