David Harnasch / 27.06.2007 / 09:34 / 0 / Seite ausdrucken

Some things never change

Lizas Welt:
“Nachdem die Hamas den Gazastreifen erobert und ihrem Diktat unterworfen hat, überrascht es wenig, dass der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert, der jordanische König Abdullah II. und der ägyptische Präsident Hosni Mubarak nun bei einem Treffen vereinbart haben, ganz auf die Fatah zu setzen. Denn auf den ersten Blick erscheint dieser Schritt folgerichtig und alternativlos. Doch dabei gerät allzu leicht in Vergessenheit, wofür die Fatah in der Vergangenheit meist stand und wie sie operierte. ‘Die Fatah zu stärken ist, als ob man in die Titanic investieren würde’, befand daher Michael B. Oren, der noch einmal wesentliche Fakten rekapitulierte [...]
David A. Harris wiederum, der Direktor des American Jewish Committee (AJC), stellte in einem Beitrag für das Weblog der Jerusalem Post nicht zuletzt auf die gewohnten Reaktionen ab, die dem palästinensischen Bürgerkrieg folgten: ‘Es ist bizarr: Palästinenser massakrieren sich gegenseitig zu Dutzenden – übrigens kann man sich gut vorstellen, wie das Massaker aussähe, wenn Juden die nächsten Ziele wären –, und Israel steht im Zentrum der Schuldzuweisungen. [...] Was kommt nun als nächstes im Plan Israels für die Region, folgt man den Experten? Die Organisierung der Machtübernahme im Libanon durch die Hizbollah?’ Gaza hätte ‘nicht den Bach hinuntergehen müssen’, erinnerte er, doch Naivität und ideologische Verblendung hätten dazu geführt, dass die Hamas von den internationalen Akteuren auch nach der Wahl zur Regierungspartei nicht fallen gelassen wurde. Es bleibe letztlich abzuwarten, ob die von der Fatah kontrollierte Westbank ein Vorbild für Veränderungen zum Besseren sein kann. Bernd Dahlenburg von Honest Reporting (deutsch) hat Harris’ Text für Lizas Welt ins Deutsche übersetzt.” Hier lesen!

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