Ich glaube, die Aversion der TAZ-ler gegen Orit Arfa hat einen viel einfacheren Grund: sie sieht einfach weit besser aus, als die Wesen aus dem Gruselkabinett, die bei der TAZ herumschleichen.
@ Caroline Neufert Liebe Frau Neufert, ich bin leider nicht so begabt wie Sie, da ich in Herrn Broders Text keinen versteckten Wunsch erkennen kann, man möge der TAZ Derartiges verbieten. (Dies scheinen Sie aber im letzten Satz Ihres Kommentares zu tun.) Allerdings umfasst die Meinungsfreiheit auch das Recht anderer, diese Meinung zu kritisieren - auch satirisch und sarkastisch! Dies pflegt man ja ausgiebigst bei entsprechenden Äußerungen von “Rechts” zu tun - um dann scheinheilig die Reaktion der Rechtspopulisten auf Kritik von seiten der Guten, Wahren, Schönen als weinerlich zu verspotten. Insofern sind Broders Äußerungen legitim, auch wenn sie die armen neudeutschen Spießerherzen der TAZ-Redaktion und ihrer Klientel zutiefst treffen sollten (was sie wahrscheinlich nicht tun, weil man B. ja stillschweigend in die Tonne “Rechtspopulismus” geworfen hat). Indes: Die Bezeichnung z. B. von Orit Arfa als “Trump-Apologetin” ist mehr als harmlos: Wer die Tiraden (nicht nur) der deutschen Journaille gegen die Trump-Wähler kennt, für den ist die Aussage eindeutig ausgrenzend: Schließlich hat doch jeder neudeutsche Spießer jene Äußerungen doch als kostbaren rhetorischen Schatz fest in seinem soavegetränkten Köpfchen - wie weiland der Biedermeier seinen Adalbert Stifter.
Sind womöglich die Macher der ...moment muss nach oben blättern ....taz… vielleicht linkspopulistische Publizisten? Für mich ist Frau Lengsfeld eine derzeitige Bürgerrechtlerin. Es gibt bei uns Kräfte von der taz bis in unsere Regierung hinein, die würden, wenn sie könnten, die Wähler von Trump, Orban, Kurz, der Regierungen in Polen, Tschechien, Italien in ein Umerziehungslager schicken. Deshalb sind höchste Vorsicht und die wachen Augen und Ohren der Frau Lengsfeld sehr geboten.
Kaltherzigkeit und Zynismus: In Kanada auf das gequälte und ermordete Mädchen Susanna angesprochen, verwendete Merkel die Formulierung: “abscheuliches Vorkommnis” (“Vorkommnis”!) - medial übertragen. Es dauerte nicht lange, bis die Merkel-affinen Medien verkündeten, sie habe von “abscheulichem Mord” gesprochen, was sie bei Will dann auch tat. Inzwischen eifern diese Medien,die Verlautbarungen des Ali B. und seiner Mutter (DW) zu verbreiten. Widerwärtig!
Die gute Nachricht ist, dass in dieser verzweifelten Form irgendwie noch “rassistische Gesinnung” zu fabulieren, nur noch in der TAZ und ähnlichem Propaganda-Blätterchen zelebriert wird. Die schlechte Nachricht ist das wegschweigen des Marsches, der immerhin ca. 1000 Menschen mobilisieren konnte. Wahrscheinlich waren wir einfach zu vielfältig. Zuviele Frauen und bunte Menschen auf dem Frauenmarsch um ihn eben klassisch als rassistisch diffamieren zu können. Diese Blösse gibt sich halt nur noch TAZ & Co. Um Erwähnung zu finden brauchen wir also eine starke “Gegen Hass” Gegenhassparade oder eben Teilnehmerzahlen die partout nicht mehr weg zu leugnen sind. Weder eine mögliche Angst vor der” Antifa” noch die Brandmarkung als Nazi kann noch als Ausrede dienen, seinen Wams lieber daheim zu schaukeln. Erschreckend wieviel Menschen lieber immer noch die anderen machen lassen. Bei mehr als 100k AFD-Wähler in Berlin ist das ein echte Bankrotterklärung, schämt euch! So sabotierend der Angriff auf den Reisbus war - es scheint die einzige Möglichkeit indirekt Öffentlichkeit zu bekommen, wenn es die AFD im BT clever anstellt. Unter Strich müssen wir der rotgrünen SA dankbar sein.
Man könnte meinen, so manche linken Journalisten wünschten sich insgeheim, Hitler und seine willigen Vollstrecker hätten alle (wirklich alle) Juden ausnahmslos in die Gaskammer geschickt: ‘Man hätte nicht immer wieder diese Ärgernisse, die Welt wäre “friedlicher” und sie würden nicht auch noch gerade bei uns mit und für “Nazis” auf die Straße gehen.’ So verquer. Aber nicht mehr einfach so von der Hand zu weisen.
Genau dieses Haltung hat mich von den Linken, schlussendlich, weggebracht. Damals, als Tschernobyl havarierte, gab das, damalige fest in CDU Hand seiende Landwirtschaftsmiisterium des Bundeslandes ständig Listen heraus, die die Strahlenbelastung von Obst und Gemüse, aufgelistet nach Regionen, Tag und mit einem Vergleichswert, was normal ist, dokumentierten. Die Grünen machten mit diesen Daten eine Hotline, taten so, als seien es ihre eigenen Daten und schimpften auf die CDU. Ich kenne Leute, die engagieren sich, bis zum burn out, für alle und jede, aber sobald sie zuviel getrunken haben, kommen da Gewaltfantasien hoch, die sich pauschal gegen “die Kapitalisten”, “die Rechten” usw, richten, da wird einem nur noch schlecht. Es ist aber nun mal so, dass es in den heiligen Büchern der Linken,. nie und nimmer um Demokratie oder alle Menschen geht, sondern auch und wenn kaum einen Linken heutzutage, Marx, Engels, Mao, W. Reich oder gar Lenin interessiert, es geht schlicht und ergreifend, um Macht. Um dieser Macht willen, generiert man sich, als Helfer für die jeweils als Unterdrückte wahrgenommen gesellschaftlichen Gruppen (mit denen man übrigens kaum was zu tun hat, bzw haben will) und so zieht sich das eben vom Arbeiter, über die Frauen, zu den Flüchtlingen, nur eine Gruppe scheint ausgeschlossen, die eigenen Leute. Aber was will man von Leuten erwarten, deren Gründungsmythos der Aufstand gegen das Establisment ist, als dessen Vertreter, egal wie die konkreten Lebensverhältnisse sind, die jeweiligen konkreten Eltern gesehen werden und deren große Gemeinsamkeit ist, dass die Abtreibung, per se (es kommt hier auf das per se an), also die Verweigerung der Zukunft und der damit verbundenen Mühen, als etwas gutes, sehr gutes gesehen wird.
Zum Thema kann ich nichts sagen bzw schreiben, da mir weder von Orit Arfa noch von Susanne Knaul irgendwelche Schriften oder Äußerungen bekannt sind. Ein Anliegen habe ich aber an Broder: Bitte in Zukunft keine Texte mehr publizieren mit Gendersternchen…. Solche Artikel bzw Kommentare verursachen mir ( fast) Magenkrämpfe und i.d.R. lese ich dann garnicht mehr weiter. Wäre doch schade, denn Broders Kommentare sind es doch wert, gelesen zu werden - auch wenn ich nicht immer seiner Meinung bin.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.