Vera Lengsfeld / 27.01.2009 / 19:36 / 0 / Seite ausdrucken

Sechsundzwanzigster Januar 1989/2009

Sorry, ich bin unterwegs und musste die letzten beiden Einträge von einer netten Helferin machen lassen .Das ging etwas schief. Hier ist nachträglich der Eintrag zum 26. Januar:

Die Kommunalwahl wirft in diesem Jahr lange Schatten voraus.
Das Neue Deutschland berichtet, dass die Wahlkommission zu ihrer ersten Sitzung zusammengetreten ist. Es ist mit Sicherheit keine Routinesitzung. Auch wenn nicht über die Ankündigung der Aufstellung eigener Kandidaten durch die Oppositionsgruppen gesprochen worden sein sollte, das Wissen darum ist während der Beratungen mit im Raum. Irgendjemand muss festlegen, wie mit der Ankündigung umgegangen werden soll. es müssen Anweisungen ausgearbeitet werden, wie reagiert werden kann, sollte es wirklich eine unabhängige Liste geben.
„Bild“ berichtet über einen Krach zwischen Kohl und Genscher, der heute so uninteressant ist, dass er nicht näher beschrieben werden muss. Aufregender sind die Nachrichten aus Riga, der Hauptstadt der lettischen Sowjetrepublik Dort wird der Weihbischof von Riga nach 43 Jahren Lagerhaft und Verbannung rehabilitiert. Dreiundvierzig Jahre sind fast das ganze Erwachsenenleben. Seit 1953 ist Stalin tot, seit 1955 wurden die politischen Gefangenen aus den Lagern Stalins entlassen. Insgesamt waren 20 Millionen Menschen während der Stalinzeit in Lager verschleppt worden. Viele mussten nach der Entlassung in Sibirien bleiben. Michail Gorbatschow ist seit 1986 an der Macht. Die Verbannung des Bischofs wurde erst 1989 aufgehoben. Da war der Westen längst der Gorbimanie erlegen. So wie er jetzt der Obamamanie erliegt.

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