Danke für die Hinweise auf Artikel aus einer besseren Zeit! Gibt es eine Möglichkeit, diese den Aufschreiern zu kommunizieren? Ich fürchte, daß bei denen nur mehr der Pawlow’sche Reflex funktioniert, aber vielleicht aktiviert der eine oder andere doch mal ein paar Synapsen. Nur Mut!
Wir wissen doch, dass Alkohol- und Nikotinkonsum während der Schwangerschaft das Risiko von Behinderungen, Erkrankungen usw. beim Kind erhöhen kann. Deshalb klären wir Eltern über diese Risiken auf. Niemand kommt aber deswegen auf die Idee, dass der Staat Alkoholikerinnen oder Raucherinnen pauschal an den Pranger stellt oder deren Kinder einem Euthanasieprogramm unterwerfen will. Genauso ist es bei Inzucht. Wir wissen, dass dies für den Nachwuchs nicht gut ist und wir wissen, dass Inzucht in moslemischen Gegenden weit verbreitet ist. Konsequenterweise müssten wir auch hier die Eltern aufklären. Dazu sollte man aber im Vorfeld ermitteln, ob dies - neben medizinischen Wissen - auch mit konkreten Zahlen untermauert werden kann. Insoweit war die Anfrage der AfD berechtigt und sinnvoll. Mangels erhobener Daten wissen wir jetzt auch nicht wesentlich mehr als vorher. Aber dafür kann die AfD nichts. Auffallend ist aber, dass die meisten behinderten Menschen über 60 sind und es in dieser Altersgruppe fast keine Ausländer gibt. Somit spricht schon Einiges dafür, dass bei den unter 60-Jährigen behinderten Menschen der Ausländeranteil höher sein könnte, als ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung.
Wenn man wissen will, was Verwandtenehen bewirken, sollte man einfach einen Blick auf Wikipedia Karl II von Spanien werfen. In der Schule wurde uns immer gesagt, dass die spanischen Habsburger ausgestorben sind, weil Karl zeugungsunfähig war, was für ein Euphemismis. Jahre später hat mir ein Freund sein Bild im KHM gezeigt, da war mir dann alles klar.
Schon Thilo Sarrazin machte in seinem Buch “Deutschland schafft sich ab” auf die Problematik der Verwandtenehen aufmerksam, indem er schrieb: “Ganze Clans haben eine lange Tradition von Inzucht und entsprechend viele Behinderungen. Es ist bekannt, dass der Anteil der angeborenen Behinderungen unter den türkischen und kurdischen Migranten weit überdurchschnittlich ist.” Darauf folgt die Quellenangabe: in “Der Spiegel” 36/2009. Was hat Herr Sarrazin für einen Shitstorm geerntet! Wie hat man ihn auch wegen dieser Zeilen diffamiert und verhöhnt! Der Spiegel als Quelle dieser Berichterstattung hat seltsamerweise nichts abbekommen. Wie die Aasgeier stürzt eine gewisse politische Klientel sich auf unliebsame vermeintliche Gegner, und wenn sie auch die Wahrheit sagen! Das Buch “Deutschland schafft sich ab” habe ich vor 8 Jahren gelesen. Eben beim Stöbern darin, merke ich, wie unverändert wichtig und brisant es ist, ich werde es zum zweiten Mal lesen.
Eine sprachliche Analyse der von den Sozialverbänden geschalteten Anzeige (Wie finanziert die sich eigentlich? Fehlt das Geld nun nicht anderswo, z.B. den ...Mündeln?) ist erhellend: “Es geht uns alle an” heißt es da. Wird genau das nicht - in anderen Kontexten, wohlgemerkt! - als eine böse Konstruktion von “wir” und “die anderen”, somit von Feindbildern gebrandmarkt? „Wir sind entsetzt“ geht es weiter, auch hier das verräterische „wir“, zudem die heute übliche Moralisierung. Weiter geht es, zunehmend vage: „Die AfD erkundigt sich vordergründig“, „suggeriert“, „Es vermittelt sich (…) die Grundhaltung, Behinderung sei ein zu vermeidendes Übel“, „die Anfrage der AfD erinnert dabei an die dunkelsten Zeiten“: Eine Anfrage – 100 Unterstellungen, könnte man nun meinen. Was die Anfrage vielleicht nicht enthält, muss hier wohl über sprachlich vage Andeutungen nachgereicht werden. Hier offenbaren sich die Projektionen derer, die nicht nur der AfD, sondern auch allen anderen kritischen Stimmen gänzlich ungeniert „Islamophobie“, „Anti-Muslim-Hetze“ u.ä. unterstellen – und sich damit nicht zuletzt gutdotierte Forschungsaufträge und Posten in „Migrationsforschung“ oder „Kampf gegen rechts“ sichern.
Auch hier darf man mal auf die Verantwortung der kritischen Beobachter pochen. Warum nicht mal die AfD dort unterstützen, wo der entsprechende Beitrag einfach nur richtig und vernünftig ist. Michael Wolffsohn nennt in seinem Artikel in der “Welt” den deutschen Michel mal Vogel Strauß mal Igel. Aber dort, wo er auf die Straße geht oder sich in einer Partei engagiert, dort gibt es dann genug Gründe (rechte natürlich) warum Unterstützung unangemessen wäre. Es wird langsam höchste Zeit, dass sich einige Schlaue mal ein Beispiel bei Frau Lengsfeld und Herrn Mattussek nehmen. Der Michel ist nämlich gar nicht so feige. Der furchtsame Konformismus ist bei den Eliten viel größer.
Gegen solche gedruckte Lügen hilft auch das Presserecht. Notfalls muss der Anzeigenkunde eine weitere Anzeige mit einer Gegendarstellung abdrucken lassen. Fragen Sie Steinhöfel…
Herr Schneider missbraucht den Paritätischen für seine private politische Agenda. Es zeigt sich einmal mehr, dass Verbände auf politisch aktive Führungspersonen verzichten sollten. Am Ende wird nämlich der Paritätische auch die Zeche zahlen müssen. Seine Verarmungsstudien, die von einem grotesken Armutsbegriff ausgehen (danach besteht Armut nur dann nicht, wenn alle dasselbe verdienen - Sozialismus in Reinkultur), haben dem Ruf des Verbandes bereits sehr geschadet und schadet ihm weiterhin. Mit solchen Kampagnen macht er sich mehr mehr zum Sprachrohr der SED-Fortsetzer und wird als deren Trabant (nein, nicht der) wahrgenommen. Die AfD profitiert von der Aufregung, denn ihre Wähler bekommen über diesen Umweg bestätigt, dass sie offenbar ihre Arbeit macht und die Fragen stellt, die andere Parteien sich nicht (mehr) zu stellen trauen. Dafür wird sie - nach meinem Eindruck - ja gerade gewählt.
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