Umweltschützer in England haben einen neuen Alptraum, den Valentinstag. Dass man nämlich ausgerechnet mitten im Februar seinen Freundinnen, Lebensabschnittsgefährtinnnen und Ehefrauen einen Strauß Blumen, vielleicht sogar noch Rosen schenkt, das ist ein ziemlicher Umweltfrevel. Schließlich werden viele Blumen aus fernen Ländern eingeflogen, wodurch Treibhausgase emittiert werden.
Nun könnte man einwenden, dass die Alternative zum Treibhausgasausstoß durch den Transport richtige Treibhäuser sind, wenn man die Blumen in England um diese Zeit wachsen lassen will. Aber die Treibhäuser verbrauchten dann noch mehr Energie, als das Einfliegen der Blumen aus Kenia oder Indien benötigt hätte.
Doch echte Umweltschützer lassen sich davon nicht beeindrucken, berichtet der Evening Standard. Man kann nämlich auch einfach das nehmen, was selbst im nass-kalten Londoner Februar blüht:
Andrew Sims, policy director of the New Economics Foundation, said: “There are plenty of flowers that grow in Britain in the winter and don’t need to be hothoused. My front garden - a typical London postage stamp - is full of hellebores and snowdrops at the moment.”
Ein hübscher Strauß aus Schneeglöckchen und Nieswurz ohne jeden ökologischen Fußabdruck. Dazu dann am besten noch eine recyclingfähige Glückwunschkarte aus Altpapier in den Strauß stecken, und die Romantik ist perfekt. Happy Valentine’s Day!