Nach Artikel 6 des Grundgesetzes sind Pflege und Erziehung der Kinder zuvörderst Recht und Pflicht der Eltern. In dieses Recht darf nur aufgrund eines Gesetzes eingegriffen werden, und so sind folglich die Schulpflicht, die Schulordnung und die Mitbestimmungsrechte der Eltern in Gesetzen geregelt. Nachfolgende Erlasse und Ordnungen regeln das Schulleben und vor allem auch die Inhalte des Unterrichts, denn die Lehre an Schulen ist im Gegensatz zur Lehre an den Hochschulen nicht frei, sondern muss behördlicher, letztlich parlamentarischer Kontrolle unterliegen. Auch sind die Ausbildung und die Zulassung zum Lehrerberuf per Gesetz geregelt – der Lehrer übt ein Lehramt aus. Die erzieherischen Aufgaben und Rechte der Schule – nochmals: sie ist keine freiwillige Veranstaltung, es gibt Schulpflicht – fließen aus den Erfordernissen eines geregelten Unterrichts; sollten sie darüber hinausgehen, müssten diese weitergehenden Eingriffe in das Grundrecht der Eltern per Gesetz geregelt werden. Es gibt zum Sexualkundeunterricht, dessen Inhalte in besonderem Maße die Erziehungsrechte der Eltern berühren können, in allen Bundesländern erhebliche Mitwirkungs-und Mitgestaltungsrechte der Eltern, und es bleibt unerfindlich, weshalb diese so wenig wahrgenommen werden. Schon diese wenigen allgemeinen Grundregeln zeigen, wie abenteuerlich es in Baden-Württemberg und andernorts, etwa in Schleswig-Holstein, zugeht. Da werden Kinder nicht nur mit Inhalten konfrontiert, die wie der Autor sagt “ihrer Erlebensfähigkeit weit vorgreifen” – das wäre ein korrigierbarer handwerklicher Fehler der Lehrplanmacher- , sondern bei der Ausarbeitung der Unterrichtsinhalte wirken Interessenverbände mit, die keiner parlamentarischen Kontrolle unterliegen, da bestimmen Leute mit, die keine Qualifikation für ein Lehramt mitbringen. Ja, es soll vorkommen, dass die Kinder im Unterricht der Indoktrination durch Wanderprediger ausgesetzt sind, die nicht für ein Lehramt qualifiziert sind und die ohne Begleitung und Beaufsichtigung durch eine amtliche Lehrperson auf die Kinder losgelassen werden. Das ist weit schlimmer als ein Rückfall in obrigkeitsstaatliches Gebaren; das ist der Beginn der Anarchie oder gar der Ochlokratie, der Pöbelherrschaft.
Die sonst so staatsgläubigen Grünen verfolg(t)en bei der Drogen-, Einwanderungs- und Strafrechtspolitik doch im Kern ein liberales Anliegen: Nämlich schädliche Zwangseingriffe des Staates zu vermeiden, wenn es für diese keine klare Rechtfertigung gibt. Eine systematische Argumentation für eine (nahezu vollständige) Drogenfreigabe und offene Grenzen liefert der libertäre US-Philosoph Michael Huemer in seinen Fachaufsätzen. Dass die Grünen bestehende Gesetze unterlaufen, die sie für Unrecht halten, ist moralisch ebenfalls nicht zu beanstanden. In seinem Buch “The Problem of Political Authority” Abschnitt 7.3 und 7.4 leitet Huemer auch dieses Verhalten als richtig ab. Warum Herr Held den Grünen vorwirft, sie hätten ein Klima für sexuelle *Übergriffe* geschaffen, ist nicht nachvollziehbar. In dem 1985 verabschiedeten Programmteil „Sexualität und Herrschaft” wurde neben der Entkriminalisierung freiwilliger Sexualität explizit auch eine schärfere Sanktionierung im Falle der Anwendung und Androhung von Gewalt und des Mißbrauchs von Abhängigkeitsverhältnissen gefordert. Aus der Untersuchung von Theo Sandfort (“Boys on their contacts with men: A study of sexually expressed friendships” 1987), die in den Niederlanden ebenfalls in einem Umfeld von pädophilen Aktivisten stattfand, geht hervor, dass die Jungen den sexuellen Aspekt ihrer Freundschaft nicht als problematisch ansahen. Die Vorstellung, die Männer müssten die Kinder dazu unter Druck setzen, ist also nicht haltbar. Frauke Homann führt im FAZ-Interview dann mit dem Nachbarschaftsladen und dem Mann (der “fast alle Jungen der Klasse” “manipulierte”) dann auch Beispiele an, in denen die Kinder die Männer offenbar freiwillig immer wieder aufsuchen. Die Selbstkritik der grünen Partei übernimmt völlig den Scheuklappenblick der Missbrauchsbranche, die stets pauschal von Opfern, Übergriffen und sexueller Gewalt redet. Man mag Sex zwischen Kindern und Erwachsenen natürlich aus anderen Gründen ablehnen, aber die Diskussion bei den damaligen Grünen war immerhin differenzierter.
Es ist nicht nur eine Marginalie sondern trifft den Kern der grünen Mentalität. Und natürlich ist es vor diesem pädophilen Hintergrund der grünen Welt hin zur Sexualisierung 9-14 jähriger Kinder, wie sie jetzt im grünen Musterländle BW durchgesetzt werden soll, nur ein kurzer und letztlich konsequenter Schritt.
Der Autor Gerd Held: 1. Wer dagegen auf Versammlungen Einwände erhob, musste mit heftigsten Angriffen von Seiten der [...] Mehrheitsmeinung rechnen. 2. Es wird eine [...] Situation geschaffen, in denen es den Objekten der Begierde schwerfällt, „Nein“ zu sagen. Es ist dort strukturell unmöglich, sich gegen Übergriffe zu wehren. 3. ...soll angeblich gut für die Schwachen und Verletzlichen sein. Sie sollen aus diesen Verhältnissen gestärkt und befreit hervorgehen. 4. Die Geschichten von missbrauchten Kindern, die ihre Hilflosigkeit in intimsten Bereichen erfahren mussten und für ihr Leben schwer geschädigt wurden, sind bekannt. 5. Aber dass hier nicht nur diejenigen die Täter sind, die direkt Missbrauch treiben, sondern auch diejenigen, die undurchschaubare, entmündigende, manipulierbare Umstände einrichten und da hinein Menschen versetzen… Nun übertrage der Autor seine richtige Erkenntnis auf die mit § 1631d BGB legalisierte und im Kinderkanal propagierte Genitalverstümmelung des männlichen Kindes. Steffen Wasmund
Ich habe die Enstehung der Grünen von den Anfang 80er Jahren an erlebt und kann dem Autor nur zustimmen. Allerdings, wenn die Grünen über diese Ereignisse so diskutieren würden wie vom Autor gefordert können sie den Laden gleich dicht machen (wegen mir gerne). Das Muster nach dem damals vorgegangen wurde lässt sich auch auf andere Themen übertragen. Die Pädophilen Politik war allerdings die widerlichste. Ich war zu dieser Zeit in einem der SPD nahestehenden Jugendverband aktiv und kann mich an die Infiltrierungsversuche z.B. von Gruppen wie der “Stadtindianer” gut erinnern. Diese hatten auch bei den Grünen ein Dach. Was es für einen Jugendverband, der Zeltlager organisiert, bedeutet wenn solche Leute “Betreuer” werden kann man sich vorstellen. Wir haben uns vehement gewehrt und wurden dafür mit Pseudo- Linken Phrasen beschimpft. Wobei diejenigen die uns beschimpften nicht die Pädophilen waren. Die hielten sich im Hintergrund. Es waren solche die man heute als Gutmenschen bezeichnen würde. Beseelt und strunzdumm. Für die war der Pädophile das Opfer. Und wir waren nur, in bürgerlichen Konventionen gefangene, Proleten.
Wir erinnern uns noch sehr gut, wie sie das, was sie jetzt euphemistisch mit Aufklärungsarbeit bezeichnen, bei der katholischen Kirche verhöhnt haben, um jetzt exakt genauso zu verfahren. Man kann sie also getrost an ihre eigenen Kommentare von damals erinnern. Das ist keine Aufklärungsarbeit, das ist Vernebelung und Beschönigung der Realität. Ich kann mich auch noch an den moralischen Sumpf erinnern, der dort als Paradies der Befreiung gepriesen wurde. Im Zuge der sicherlich notwendigen Entkrampfung der bürgerlichen Prüderie sind dabei auch manche Weisheiten mit fortgerissen worden, die auf Jahrhunderten von Erfahrungen beruhten und eine davon ist, dass Erwachsene gefälligst ihre geilen Pfoten von Kindern fern zu halten haben. Aber sag das mal in den 70ern einem Grünen. Da kommt die Nazikeule unweigerlich. Und sie käme in einem etwas pädofreundlicheren Umfeld auch heute noch. Das blöde ist für die Grünen nur, dass es nicht mehr opportun ist. Davon bin ich fest überzeugt.
Dieser Artikel arbeitet den Zynismus, mit dem sich die Grünen der Schwächsten bedienen sehr gut heraus.
Ihr solltet Euch vielleicht langsam mal entscheiden, was Die Grünen für Euch sind: moralisch verwerfliche Hedonisten, die eine postmoderne, hedonistisch- permissive Anarcho-Gesellschaft erschaffen haben, oder eine prüde, puritanische Verbotspartei, die jeglichen Spaß verhindern will? Beides passt nämlich überhaupt nicht zu sammen und beweist eher, dass Ihr Euch sehr gerne in Feindbildpflege engagiert. Es ist manchmal so, als ob die Grünen hier in der Rolle sind wie Immanuel Goldstein in Orwells “1984”. Kleiner Tipp: Die Grünen waren insgesamt gerade mal sieben Jahre im Bund an der Macht und das auch nur als Koalitionspartner. Egal, wie schlimm für Euch die momentane Permissivität ist (ob die so schlimm ist, ist nochmal eine andere Frage) - die Grünen haben daran nur einen verschwindend geringen Anteil.
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