Akif Pirincci / 17.08.2013 / 20:42 / 7 / Seite ausdrucken

Schizoscheiße

Als Pubertierende hatten wir für Kunstwerke, die sich uns nicht sofort und direkt erschlossen oder eine abseitige Darstellungsform als die konventionelle bevorzugten, einen lustigen Ausdruck: Schizoscheiße. Wir hielten diese Art von Künstlern für Bekloppte, ohne uns erklären zu können, weshalb sich die ganze Welt um sie riß. Die sogenannte zeitgenössische Musik oder die moderne Malerei fielen darunter. Später, reifer und in der Wahrnehmung der Kunst und des Künstlerischen differenzierter geworden, erkannten wir allmählich, daß es durchaus einen Sinn ergab, wenn die künstlerische Bearbeitung einer Emotion oder eines Sachverhaltes völlig anders und neu, sprich modern angegangen wird und dadurch ihren ganz eigenen Reiz entfaltet. Viel, viel später und älter geworden, erkannten wir allerdings auch, daß es im Kunstbetrieb gewisse Erscheinungen gibt, die zwar modern und andersartig daherkommen, doch trotzdem nichts anderes als Schizoscheiße sind. Josef Beuys ist solch ein Beispiel, dessen “Werk” eine Art Kryptowissenschaft darstellt und den wohl selbst der Kunstsinnigste bis heute nicht mit Kunst in Verbindung bringen würde, wenn er nicht ahnte, daß ihn darauf eine Phalanx von studierten Kunsthütern und –deutern umgehend als Banause und Ungebildeten der Lächerlichkeit preisgeben wird. Josef Beuys ist Kunst, und damit basta! Und wer das Gegenteil behauptet, weiß entweder nichts von der Materie oder ist gestrig, wenn nicht noch schlimmer.

Zwei Merkmale solcherlei “Künstler” sind von Interesse. Zum ersten ignorieren sie das Wesentliche der Kunst und “stellen nichts dar”. Weder transportieren sie mittels des Kunstwerks eine Emotion (bestenfalls eine befremdlich diffuse) noch weisen sie damit auf etwas hin noch vermitteln sie einen ästhetischen oder einfach nur die Sinne schmeichelnden Wert. Es ist so, als ob sich jemand einen Pappkarton überm Kopf stülpt und sagt: das ist Kunst! Und in der Tat mag es für ihn selbst so scheinen, aber eben nicht für den Kunstkonsumenten. Denn das ist auch das Wesentliche der Kunst, sie muß in jedem Falle als Kunst konsumierbar sein, sonst ist es keine Kunst, sondern Natur.

Dieser Umstand führt bei des-Kaisers-neue-Kleider-artigen “Künstlern” geradewegs zu ihrem zweiten hervorstechenden Merkmal, nämlich zu der bei den bildenden Künstlern eigentlich eher selten vorkommenden Eigenschaft der Eloquenz. Da ihr Zeug sich auf den ersten und zweiten und auch noch auf den dritten Blick sich als Rätsel gebiert, das keine Gefühle oder Erkenntnisse auslöst, muß dem Kunstgenießer dessen höherer Sinn erstmal lang und breit erklärt werden. Und das macht in solchen Fällen der Künstler selbst. Nicht das Kunstwerk selbst sei so wichtig, sagt er dann, sondern das, was sich der Künstler dabei gedacht habe. Das Sich-dabei-was-denken sei sogar noch viel wichtiger als das Kunstwerk selbst, stimmen ihm nach einer Weile Berufsinterpretierer und Auf-den-Zugspringer des Geldes wegen zu. Nicht der durch das Kunstwerk auszulösende Kunstgenuß beim Pubikum erlangt also hierbei die zentrale Bedeutung, sondern die Gedanken darüber. Demnach ist Beuys unansehnliche Filz- und Fettkacke gar nicht von Belang, die versteht und genießt eh keiner, und man steht davor stets wie der Ochs vorm Berg, sondern seine Kriegserinnerungen, die mit dieser Filz- und Fettkacke assoziiert sind. Fragt sich bloß, warum der Gute dann die nicht wie jeder nervige Weltkrieg-Zwo-Opa einfach in ein Diktaphon gequakt hat und stattdessen deswegen erst ein Klavier mühselig mit Müll verpacken mußte. Vor kurzem ist übrigens herausgekommen, daß Beuysi diese Kriegserinnerungen frei erfunden hat. Er war ein 08/15-Nazisoldat gewesen, sonst gar nix. Sein Müll steht trotzdem in teuer mit Steuergeldern zu unterhaltenden Museen rum und läßt die Besucher zumindest in der Theorie den Atem anhalten.

In den letzten Jahren hat man mittels sich gegenseitigem Hochjazzens einen neuen Beuys etabliert. Jonathan Meese heißt der Mann und sieht auf jedem Bild so aus, als hätte man ihm soeben die Zwangsjacke abgenommen. Daß Künstler mehr als ein bißchen verrückt sind, ist nicht nur ein bekanntes Klischee, sondern auch wahr. Aber der nonstop irre dreinblickende und nonstop ohne Punkt und Komma irren Blödsinn daherschwafelnde Meese sieht auch ein wenig wie ein Irrer aus, als könne er es gar nicht glauben, daß man ihm seinen verbalen, insbesondere jedoch seinen wie die Verheerungen eines explodierten Farbmischers im Baumarkt wirkenden Mist tatsächlich abkauft. Meese hat immer einen überraschten Gesichtsausdruck. Zurecht. Denn weder ergeben seine “Bilder, Installationen, Performances und Aktionen” einen Sinn noch halten sie auf der handwerklichen Ebene den Anforderungen stand, die für Schüler einer 5. Klasse im Kunst- und Bastelunterricht gelten. Man versteht einfach nicht, was dieses Klogeschmiere und die ebenfalls mit abgedroschenen Klosprüchen bestückten Müllhaufen bedeuten sollen, geschweige denn daß man sie ästhetisch, intellektuell oder gar auf eine humoristische Weise auskosten könnte.

Aber weil Jonathan Meese trotz seines Irreseins mitnichten doof ist und das weiß, greift er zu einem bei dieser speziellen Scharlatanerie sehr beliebten Trick. Es gibt keine öffentliche Aufnahmen des Genies, in dem es sein Werk auf den Betrachter einfach in Ruhe wirken läßt. Nein, in einem nimmer endenden wollenden Wortschwall erklärt, interpretiert, etikettiert, vergleicht, lobt, überhebt und bejubelt Meese noch das primitivste Strichmännchen, das er gekritzelt hat, so daß man (vor allem der Filmer) sich von vornherein quasi in einem Käfig aus Schlagworten befindet und nicht mehr dazu kommt, sich eigene Gedanken zu der Sache zu machen. Der Künstler ist sein eigener Kunstkritiker. In jedem zweiten Satz verwendet er zudem das Wort Kunst und impliziert mit dem Nachdruck einer Penetration, daß der Scheiß, den er sich da in drei Minuten ohne Sinn und Verstand zusammengeschissen hat, als hohe Kunst zu gelten habe und er selber als ein Wahnsinnskünstler. Man mag über Jackson Pollock denken, was man mag, doch gibt es meines Wissens kein einziges Dokument von dem Mann, in dem er vom Künstler und der Kunst im Zusammenhang mit sich und seinen Bildern spricht. Bescheidenheit ist eine Zier.

Meese verwendet einen weiteren Trick, sozusagen einen Code, der augenzwinkernd vor allem dem doofen deutschen Journalisten und Kunstkritiker bedeuten soll, daß er von der Gesinnung her wie sie tickt, nur eben in “verrückt künstlerischer” Manier. In Wikipedia ist Folgendes vermerkt: “Auf dem ausrangierten musealen Bug des Kreuzers Puglia im Garten des Vittoriale degli italiani in Gardone Riviera in Italien präsentierte Meese vom 6. Juni bis 5. Juli 2009 die Installation `AHAB sagt: MOBY DICK ist KEINE DEMOKRATIE, ALLE DEMOKRATEN sitzen bald NICHT MEHR in einem BOOT (Schlachtschiff der KUNST sinkt nimmer)´. Leitmotiv ist dabei der Schriftsteller Gabriele D’Annunzio, einer der Mentoren Benito Mussolinis und Leitfigur für den italienischen Faschismus, der die Puglia 1923 von der italienischen Marine als Geschenk erhielt. Von der Brücke der ehemaligen Kommandozentrale erklärte Meese in der am 5. Juni 2009 aufgezeichneten Radioperformance `DON LOLLYTADZIOZ Metabolismys stinkt nicht (PUPS)´ dem Beispiel D’Annunzios folgend, mit einer Diktatur der Kunst auf Sendung zu gehen.”

Klar, Schizoscheiße. Man muß den Text mehrmals lesen, damit man ihn einigermaßen versteht. Aber auch wenn man es nicht tut, ist für deutsche Medienschaffende, die Meese bei jeder sich bietenden Gelegenheit als Jahrhundertgenie hochschreiben, ihr Pfui-und Lieblingswort sofort ins Auge stechend: Faschismus. Da dieses Land wie allseits bekannt unmittelbar vor der Machtergreifung durch den Faschismus im Schulterschluß mit den Neocons steht, geriert sich der Künstler als der Rufer in der Wüste, der die Heilung durch seine Gar-nicht-erst-Malen-lernen-Kunst propagiert. Ein Held, wenn nicht sogar ein Prophet. In Wahrheit der abgedroschene Kampf-gegen-rechts-Kack as usual.

Stets schmiert Meese irgendwelche Hakenkreuze, das Wort Nazi, Naziembleme (sehr unbeholfen), Adolfartiges, tötende Soldaten usw. auf seine Primitivstbildchen. Das ist etwa so provokativ wie wenn man in einem Puff seinen Schwanz aus der Hose rausholt. Und er zeigt gerne und bei jeder sich bietenden Gelegenheit den Hitlergruß, sozusagen ein pseudokünstlerisches Äquivalent zur Onanie. Das wäre ihm unlängst zum Verhängnis geworden – wenn man es nicht besser wüßte. Irgendein Vollidiot hat ihn deswegen angezeigt, wo doch die gesamte linke Schickeria genau weiß, wie diese vor Verwesung stinkende Geste, die inzwischen in Wahrheit nicht einmal den korrektesten Gutmenschen schockt, interpretiert zu sein hat. Nämlich folgendermaßen: Mit dem zum Hitlergruß erhobenen Arm verspotte ich, der furchtloseste Künstlerdarsteller der Welt, alle Nazis in diesem Land, also sämtliche deutschstämmigen Einwohner, außer natürlich meine Saufkumpanen von “Aspekte”, “Kulturzeit” “Titel Thesen Temperamente”, überhaupt die ganze Öffentlich Rechtliche Bande, die mich bei meinem Kasperletheater immer geflissentlich abfilmen und geifernd und mit Gratismut sich bei dem Gedanken einen runterholen, daß “wir” es den Spießern wieder mal gezeigt haben. Daß in Wirklichkeit ich der Spießer bin, der in einer lückenlos vergrünisierten und versozialisierten Öffentlichkeit abgestandenem Bürgerschreck- und Geniegetue von vor 60 Jahren nachhängt und nix, aber auch gar nichts riskiert, wenn ich den ach so forschen Hofnarren gebe, kommt diesen Deppen nicht in den Sinn. Aber mir soll’s recht sein. Natürlich wurde die Klage abgeschmettert. Was denn auch sonst bei solch einem offenkundigen Meine-es-ganz-anders,-nämlich-total-links-Show?

Damit wir uns nicht mißverstehen, der Kunsthandel ist ein schillernder Zirkus, war es schon immer gewesen, und die Genies kommen und gehen, werden erwählt und wieder fallen gelassen, und es braucht auch gehöriges Glück und günstige Umstände, um einmal ganz oben zu stehen. Zudem kann sich jeder Dorftrottel ein Künstler nennen, und das ist auch völlig legitim, weil immer noch kein Kunstometer erfunden worden ist, der wahre Kunst von des Kaisers neuen Kleidern auszusortieren vermag. Allerdings wird ein nicht unbeträchtlicher Teil dieser “Bilder, Installationen, Performances und Aktionen” vom Staat gekauft bzw. finanziert. Hart verdientes Geld vom Steuerzahler in beträchtlicher Millionenhöhe fließen für eine Ware, deren Wert spekulativ ist und vom aktuellen Zeitgeist bestimmt wird. Komme man mir also nicht mit (automatischer) Wertsteigerung. Der Fundus eines jeden Museums ist brechend voll mit dem modischen Schwachsinn, den der Staat seinerzeit teuer eingekauft hat, den man jedoch heutzutage niemandem mehr zumuten kann, geschweige verscherbeln. Ich kann mir jedenfalls kaum vorstellen, daß in dreißig Jahren Schulklassen vor dem auf die Leinwand Gerotzten und den Nazi-Nazi-Abfallhaufen von Jonathan Meese stehen und vor lauter Kunstgenuß in die Hose strudeln werden. Vielleicht ein paar Pensionierte vom Öffentlich Rechtlichen Rundfunk, welche alterweise geworden, in sich hineinflüstern könnten: Mann, war das in Wahrheit eine Schizoscheiße!

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Andreas Glaesel / 19.08.2013

Geht´s vielleicht auch mal eine Nummer kleiner? Vergleicht man den Pirincci 1989 und seinem One-Hit-Wonder Felidae mit dem von 2013, stellt sich einem die Frage, was im letzten Vierteljahrhundert im Leben dieses Mannes alles schief gelaufen sein muß. Wohl so ziemlich alles. Oder warum sonst hat er es nötig, obsessiv seine Fäkalsprach-Ergüsse auf die Öffentlichkeit loszulassen. Vom sachlichen Standpunkt aus gesehen gebe ich ihm in vielen Themen durchaus recht, aber weshalb dieser Jargon, der an einen 14-jährigen Realschüler mit Leistungsfach Deutsch erinnert, der sich ein bißchen zu viel an den Nüssen herumspielt? Die ersten Artikel fand ich teilweise noch ganz amüsant, aber Pirincci in achgut zu lesen ist irgendwie wie Scooter-Singles zu hören. Man legt die Platte auf um abzutanzen, aber nach einer Minute schaltet man ab, weil eben NUR tiefe Bässe und BÄM BÄM BÄM, ohne jede Differenzierung oder Zwischentöne kommt. Schade. Ich habe selten erlebt, wie ein Talent für Sprache derart verschludert wird…

Andreas Hofmeister / 19.08.2013

Beiträge wie diese lassen mich hoffen, dass der Zenit der Nichtskönner, Nichtsleister und Nichtswisser als nachahmenswerte Vorbilder für unsere Gesellschaft in Sichtweite, womöglich sogar schon überschritten ist. Es wird Zeit, dass Können, Wissen und Leistung wieder cool wird! Ein “Kunstwerk” aus farbigen Flächen war vielleicht in den Zwanzigern von Mondrian ein Wagnis und eine neue Art künstlerischen Ausdrucks. Heute ist solches aber erneut produziert nur noch ödes “me too”.

Hjalmar Kreutzer / 19.08.2013

Selten war und ist ein Vergleich so zutreffend wie die “zeitgenössische Kunst” einschl. “Regietheater” bzw. entsprechend inszenierte Opern mit “des Kaisers neue(n) Kleider(n)”. Spontan geht mir angesichts solcher “Kunstwerke” immer nur der entgeisterte Satz durch den Kopf: “Und davon kann man leben?” (und andere müssen den ganzen Tag für weit weniger arbeiten gehen?) So lang sich genügend Leute finden, die bereit sind dafür ihr privates, sauer verdientes Geld auszugeben - o.k., jedem Tierchen sein Pläsierchen und der “Künstler” kann davon leben, aber meist darf ja wohl ungefragt der Sreuerzahler löhnen, oder? Danke, Akif Pirinci!

Ronald M. Hahn / 18.08.2013

Ich gestehe es: Ich bin ein strunzdoofer Kunstbanause! Ich habe von diesem Herrn tatsächlich zum ersten Mal gehört als das deutsche Fernsehen über ihn berichtete, weil er wegen seines Heil-Adolf-Grußes vor Gericht stand und freigesprochen wurde. Vermutlich hat er lange auf diesen Tag hin gearbeitet.

Bernd Hönig / 18.08.2013

Dass die kulturellen Auswüchse unserer öffentlich-rechtlichen Political Correctness und diverse Kapriolen von „Künstlern“ zu einem immer flacheren Niveau führen, sollte einen aufmerksamen Beobachter der Szene nicht überraschen. Leute wie Meese oder Hegemann (Kennt die noch jemand?) werden nach oben gespült/geschrieben, weil sie die richtigen Leute kannten, also nicht wegen ihrer kunstvollen Monumente, sondern wegen der Gunst des Moments. Dass es aber hierzulande Kunst gibt, beweisen zum Glück noch Leute wie A. R. Penck oder Gerhard Richter. Das heruntergekommene Kunstverständnis hat vielleicht auch mit einem Niedergang klassischer Bildung zu tun. In der DDR aufgewachsen, kann ich ein Lied davon singen, denn für die kleinbürgerlichen SED-Dödel in Wandlitz, die unser Land moralisch und ökonomisch ruinierten, galten vor allem die Marxismus-Leninismus-Klassiker. Es hat aber auch mit dem saturierten deutschen Feuilleton zu tun, dessen Kritiker allzu leicht auf einen klapprigen Zug aufspringen, wenn dieser einmal Fahrt aufgenommen hat - siehe Hegemann, Roche oder Levy. Dieser überambitionierte, mäßig begabte Regisseur hat sich einen Stoff gegriffen, der schon 4 Jahre vorher in einer wunderbaren polnischen Komödie verarbeitet wurde („Das Wunder von Purim“ – I. Cywinska, 2000), und mit den beliebtesten Grimassenschneidern und ein paar Slapstick-Elementen angereichert. Vielleicht lief das Produktionsgespräch folgendermaßen ab: Mach doch ma was mit Juden, ne Komödie…So wie Zug des Lebens?...Naja, die Story kennt inzwischen jeder, nimm mal den polnischen Stoff von der Cywinska, ist ziemlich witzig und die Feuilletonisten gucken doch eh keine Filme aus’m Osten seit Tarkowski tot ist…Oh ja, das ist toll, wir machen das mit Juden und Deutschen, da jubeln sie alle und es gibt satte Filmförderung… Wie es nun mit der Kunstszene weitergeht, kann freilich niemand sagen, doch die Entwicklung der Medien lässt Böses ahnen. Vielleicht wird der nächste große Erfolg ein Drehbuch, in dem sich mit Filz bedeckte Juden zu einem Kaddisch im „Berghain“ treffen und Henry Hübchen serviert an der Bar…

Henryk R. Chrusciel / 18.08.2013

Lieber Herr Pirincci, Wer es in Deutschland als Künstler zu etwas bringen will, macht irgendwas mit Nazi. Das zieht immer noch. Warum liefen sonst auf allen Fernsehkanälen ständig Berichte über das Dritte Reich, von Hitlers Reiseagentur über Hitlers Berghof bis hoffentlich bald Hitlers Fußpflegerin? Wir haben sogar ein Holocaust-Denkmal, um das uns die Welt beneidet! Einer der “größten deutschen Künstler”  (GröDeKü) Anselm Kiefer ritt auf der deutschtümelnd wabernden Naziwelle mit seinen Monumentalgemälden bis ganz oben in die internationalen Charts und selbstverständlich “provoziert” er mit dem Hitlergruß. Aber Meese dagegen ist in diesem Metier mit seiner Nazischizoscheiße einfach der Meister. Er ist der Messias! PS: Könnten Sie nicht einen Roman über Nazikatzen schreiben? Noch ist es nicht zu spät für den Grimmepreis. (Verfilmung nicht ausgeschlossen)

Olaf Knolaf / 18.08.2013

Akif, tut mir leid, das so sagen zu müssen, aber du irrst. Meese zeigt aus zwei Gründen den Hitlergruß: 1) Er steht halt irgendwie drauf. Genauso wie Rammstein oder andere Künstler, unabhängig von der jeweiligen politischen Einstellung. Das ist ja auch nicht nur eine braune Phase, denn Meese macht das schon seit Jahren und hängt sich richtig ins Zeug. 2) Wenn Meese das noch eine Weile so macht, kriegt er dafür den Grimmepreis. Er muss bloß noch etwas mehr Videos bei Youtube reinstellen und dann über Facebook viral verbreiten. Wenn er nur hartnäckig genug ist und mit Zweitaccounts in die Kommentarspalte “Skandal!” schreibt, dann ist Polen offen.

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