Dirk Maxeiner / 10.10.2016 / 10:55 / 11 / Seite ausdrucken

Die russische Propaganda-Masche in zehn Minuten

Timothy Snyder von der Yale University ist einer der weltweit angesehensten Osteuropa-Historiker. Snyder ("Bloodlands: Europa zwischen Hitler und Stalin")  erklärt (mit deutschen Untertiteln) in zehn Minuten die russische Propaganda, die auf die europäische Öffentlichkeit gerichtet ist und von Sendern wie Russia-Today, Sputniknews und Artverwandten praktiziert wurd. Es geht um die gezielte Zerstörung jeglicher Wahrheitssuche durch postmoderne, postfaktische Propaganda. Das Motto heißt: Verwirrung stiften, trivialisieren und den Journalismus in Gänze zu diskreditieren. Siehe Video oben oder hier.

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Leserpost

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Jochen Wegener / 10.10.2016

Nun ja, Synder und Victoria Nuland haben nichts, aber auch gar nichts mit der CIA und ihren Propagandamethoden zu tun, sie verkünden zu Dritt eben nichts als die Wahrheit, die Wahrheit und die ganze Wahrheit.

Clemens Hofbauer / 10.10.2016

Jetzt im Ernst ... Worüber redet der? Über unsere Talkshows? Über die Pro-Flüchtling-Propaganda? Das Problem aller Spindoktoren ist hier, dass die einfach glauben, dass sie nur das Vakuum in den Hirnen der Medienrezipienten ausfüllen müssten und alles wäre schon paletti. Die Möglichkeit, man hätte auch einmal ein Buch zum Thema gelesen, oder ein Buch zu einem ähnlichen Problem wird genausoweinig in Betracht gezogen wie die Möglichkeit, dass sich der eine oder andere schon einmal in seinen Theorien über die Welt geirrt haben könnte und daher einfachen ERklärungen nicht mehr so einfach auf den LEim gehen mag. Und verdammt noch einmal: warum müssen wir uns ein Außenministerium und 1000 Journalisten halten, wenn die auch keine Ahnung haben und nur bei Wiki nachschauen bevor die was absondern.

Uwe Peters / 10.10.2016

Eine nicht uninteressante “Gegenthese” wird in dem Buch “Die Lückenpresse: Das Ende des Journalismus, wie wir ihn kannten” von Ulrich Teusch beschrieben. Was ist denn jetzt wahr ?

Mona Rieboldt / 10.10.2016

Russische Propaganda? Ich dachte, er berichtet über die Propaganda in deutschen öffentlich-rechtlichen Sendern. Da gibt es derart viel positive Propaganda über “Flüchtlinge”, dass es mich wundert, dass es diesen Sendern immer noch möglich ist, obwohl es nichts mit der Realität zu tun hat. Und wer nicht den Jubelmeldungen folgt oder gar die AfD gut findet, sind laut den Medien alle rechtsextrem und “Nazi”. Dazu kommen gefälschte Statistiken etc. Amerikanische Propaganda gibt es nicht über die Ukraine? Das ist lächerlich. Bis jetzt wurde noch nie gesagt, wie die USA und EU diesen Krieg beeinflusst haben und dort involviert sind. Dass in der Ukraine auch viele Russen leben, wird völlig ausgeblendet.  Die USA betreiben ebenfalls die gleiche Propaganda in ihrem Sinn, schlecht ist aber nicht die eigene Propaganda, sondern nur die russische. 

Lutz Muelbredt / 10.10.2016

“Timothy Snyder von der Yale University ist einer der weltweit angesehensten Osteuropa-Historiker” - Warum stellt man einen Autoritätsbeweis als quasi inhaltlichen Beweis immer an erste Stelle? Soetwas machen doch nur die sogenannten Qualitätsmedien…

Marcel Seiler / 10.10.2016

Man sollte hinzufügen, dass das Video vom 29. Nov 2014 ist (Tag der Veröffentlichung bei YouTube); das Datum des Vortrags muss also vorher gewesen sein. Das ändert nichts an der Aussage - die russische Propaganda ist seitdem vermutlich nicht weniger geworden -, würde aber der Korrektheit und Vollständigkeit der Berichterstattung dienen. Ich fand den Vortrag außerordentlich erhellend. Autor Maxeiner vielen Dank für diesen Fund.

Albert Kohn / 10.10.2016

Wenn Propagandisten sich über andere Propagandisten echauffieren, entbehrt das nicht einer gewissen Komik. Schon mit wenigen Mausklicks läßt sich feststellen, daß die Chefredakteurin des Video-Urhebers “Euromaidan Press” sich von der “National Endowment for Democracy” (CIA-Nachfolger im Propagandabereich) bezahlen läßt. Ich verspeise einen Besen, wenn nicht auch Euromaidan Press selbst auf der Gehaltsliste der NED steht, versprochen. Die Veranstaltung auf der der Vortrag gehalten wurde, wurde hauptsächlich finanziert von der “National Endowment for the Humanities” - ebenfalls einer Stiftung der US-Regierung. Glaubwürdigkeit sieht anders aus.

Roland Müller / 10.10.2016

Wir müssen nicht nach Russland sehen, denn was die russische Propaganda in Bezug auf die Situation in der Ukraine und Syrien leistet, leistet mit noch größerem Erfolg die deutsche Propaganda in Bezug auf die “Flüchtlings"situation und die AfD.

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