Kommt einem irgendwie alles bekannt vor. Sie haben noch vergessen, daß von islamischen Terroranschlägen nicht mehr, sondern nur noch von Amokläufen gesagt und geschrieben wird. Und die gab es ja in Europa schon immer.
Sollte es irgendwann echten Roboter-Journalismus geben, der über unsere aktuelle Roboter-Politk schreibt, dann wird es auch bald darauf Roboter-Leser geben. Diese können dann unermüdlich lesen, was unermüdliche Roboter schreiben - und es dann, von mir ungelesen, entsorgen. Ich wähle und lese dann weiterhin, was echte Journalisten schreiben. Z.B. hier in der Achse. Oder Tichy. Oder Cicero. Oder PS, oder oder oder. Es werden ständig mehr. Für die Achse und Tichy zahle ich eine Patenschaft. Tichy und Cicero kaufe ich außerdem z.Zt. am Kiosk.
Roboter ? Brauche ich nicht, das kann mein Winword schon. Vor jeden Täter (Autotext - mutmaßlich), vor jedem Terrorakt (Autotext - mutmaßlich) ....geht doch billiger !
Und ausserdem ging er ja gar nicht regelmässig zur Moschee, sagt Papa. Es ist statistisch viel wahrscheinlicher, im Haushalt zu verunglücken oder im Strassenverkehr umzukommen. Und für aktuell sich häufende Lokalereignisse immer gern genommen: Deutschland steht seit vielen Jahren im Fadenkreuz des internationalen Terrorismus.
Ich finde es spannend, zu beobachten, wie der phsychisch gestörte Einzeltäter zum Massenphänomen mutiert. Mal sehen, wann es den Medienschaffenden auffällt. Die sind ja immer ein wenig hinterher, wenn es um so was geht.
Peter Sloterdijk in einem aktuellen Interview: Wenn die Regierung mit ihrer Politik des „Souveränitätsverzichts“ so weitermache, sei eine „Überrollung Deutschlands“ nicht mehr aufzuhalten. Dabei würde im Journalismus eine fatale „Verwahrlosung und zügellose Parteinahme allzu deutlich hervortreten“.
Der beste Kommentar ist aber immer noch der von Jacob Augstein, den er anlässlich der Übergriffe in der Silvesternacht 2015/2016 in Köln zum Besten gab: “Hier waren die nordafrikanischen Männer die Täter und die deutschen Frauen die Opfer. Aber den Rest des Jahres sind die nordafrikanischen Männer die Opfer und die Deutschen die Täter”.
Brillanter Artikel, mehr davon Herr Röhl.
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