Das Ganze ist m. E. noch schlimmer als dargestellt. Nach einer schwedischen Studie des Umweltministeriums ist die Umweltbelastung der Produktion eines Tesla, vornehmlich der Batterie, so hoch, dass man mit einem herkömmlichen Benzin- PKW ca. 8 Jahre fahren kann, ehe man Gleichstand erreicht. Technologisch völlig ungeklärt ist die Revitalisierung bzw. das Recycling der Batterie, wodurch sich die Belastung noch mal in unbekannter Höhe erhöht. Hinzu kommt die Aufladung, welche nur umweltfreundlich ist, wenn Strom überwiegend aus regenerativen Energien bereitsteht. Auf die Problematik der Diskontinuität von Wind und Sonne bei Dunkelflaute hat Ihr Autor Herr Haferburg detailliert hingewiesen. In der Öffentlichkeit völlig vernachlässigt werden Forschungsergebnisse und Praxiserprobungen weiterer Energieerzeugung wie zum Beispiel auf dem Gebiet der Low Energy Nuclear reaction (LENR) bzw. Coldreaction, für die es bereits Patente führender Industriekonzerne (u. a. Airbus) gibt und die kurz vor der Praxisreife stehen. Hier scheint Deutschland total den Anschluß zu verlieren. Dies wäre verheerender als in der Autoindustrie.
Nach eher zufälligen Erfahrungen mit 2 E-Mobilen hatte ich einen Traum: Pure Science-Fiktion,ich gebe es zu. Könnte es nicht eines Tages möglich sein,eine hoch energiehaltige brennbare Flüssigkeit zu entwickeln, die man in 1-2 Minuten in einen im Fahrzeug angebrachten 70-80 L fassenden Behälter füllt. In einen Behälter der mindst. so lange hält wie der Rest des Fahrzeugs und nicht nur die 7- 10 Jahre wie ein extrem teurer Akku. Ein solches Fahrzeug sollte dann durch die in diesem Behälter gespeicherte Energie in Kombination mit einem effektiven Verbrennungsmotor für 1200-1500 KM völlig autonom sein. Ein Akku der diese Energiemenge speichern könnte müsste ja viele Tonnen wiegen und nicht nur 0,92 Tonnen wie der in dem von mir gefahrenen Tesla Elektrowagen. Das Ding hat leider nur 260 Km geschafft (Ich weiß,ich hätte auf die Heizung lieber ganz verzichten sollen) Eine Vision für die ferne Zukunft,aber man wird ja noch träumen dürfen!
Immer wenn ich bei meinem Kauflandmarkt die dicken Diesel-LKW an die Rampe fahren sehe, um Nachschub abzuladen, stelle ich mir vor, wie das mit E-LKW passieren wird. Besteht deren Nutzlast nur noch aus 25%, weil der Rest aus Akku besteht? Oder hat jeder E-Laster noch einen Anhänger, in dem sich der Akku befindet? Und wann und wo und wie lange muss man solch einen E-Laster aufladen und von wo darf der E-Laster eigentlich herkommen, wenn er wieder zurück kommen will? Propagandisten der E-Mobilität täten gut daran, dem ungläubigen Bürger mal solche Fragen zu beantworten. Nützlich wäre auch, den Slogan “Wir fahren mit Grünem Strom” zu hinterfragen. Denn dieser Strom kommt aus einer Mixquelle, in der sich Atomstrom, Kohlestrom, Wasserstrom, Sonnenstrom und Windstrom ZUSAMMEN befinden. Den Elektronen, mit deren Hilfe unsere Straßenbahn fährt, sieht man nicht an, aus welcher Quelle sie stammen, aber auf der Außenhaut der Bahn steht:“Wir fahren mit Grünem Strom”.
Der Vergleich mit der Energiesparlampe und der LED ist interessant und bringt mich auf etwas ähnliches im Bereich Mobilitätstechnik. Der tatsächliche technische Fortschritt, der gänzlich ohne “politischen Willen” (vulgo: Subvention) auskommt, ist das autonome Fahren. Dieses wird die Verkehrslandschaft nachhaltig verändern, vor allen in den Städten. Es ist zu erwarten, dass eine permanent zirkulierende Flotte von Roboterfahrzeugen den Privatbesitz eines PKWs zunehmend unattraktiv machen wird. Solche mittels ausgeklügelter Logistik geleiteten Roboterflotten eröffnen aber auch ganz neue Möglichkeiten der Energieversorgung der Fahrzeuge. Sprich: statt die ganze Stadt mit Ladestationen in jedem Privathaushalt voll zu müllen, könnte man diese effizient zentralisieren. Im Ergebnis könnte das E-Fahrzeug sich als überlegener Träger des Selbstfahrkonzepts erweisen, ganz ohne Subvention und Gesetzesterror. Man müsste nur den nächsten echten Technologiesprung abwarten, statt in verfrühten Politaktionismus zu verfallen.
Neue Technologien sind prima. Wenn sie nicht politisch aufgezwungen, sondern durch Entwicklungsarbeit erlangt werden. Was die Merkel-Regierung in schlimmer Eintracht mit Umwelt- und Klimakatastrophenherbeirednern, realitätsverweigernden Grünen und Gutmenschen bereits jetzt durch die so genannte “Energiewende” an Schaden angerichtet hat, trifft uns “nur” im Geldbeutel, aber bedroht die wirtschaftliche Existenz der kommenden Generationen. Die Technologie der Energiespeicher, vulgo Batterie, ist längst noch nicht hinreichend für sinnvollen Ersatz von Verbrennungsmotoren. Und selbst wenn das in absehbarer Zeit so wäre, die flächendeckende Versorgung mit Ladestationen ist absolut unmöglich, man stelle sich die jährliche Sommerurlaubs-Reisewelle vor, die jetzt schon für hoffnungslos überfüllte BAB-Raststätten sorgt. Da drängen sich dann die stromhungrigen E-Autos zusätzlich zu den hungrigen und durstigen Urlaubsreisenden auf die ohnehin zu geringen Parkkapazitäten. Vom Tisch gewischt wird bei allen Diskussionen von der Politik der enorm ansteigende Strombedarf. Schon ohne eine e-Auto-Flotte darf die Energieversorgung der Zukunft in Deutschland mit großer Sorge betrachtet werden, weil ein Ersatz für die sinnlos abgeschalteten AKW nicht in Sicht und so schon die “normale” Stromversorgung extrem gefährdet ist, weil die mit Subventionen in Milliardenhöhe geförderten Vogelschredderanlagen und Sonnensammeldächer keine zuverlässige Versorgung garantieren können. Es wird zu reglementierter Atromabgabe kommen, was heute selbstverständlich ist, nämlich dass der Strom aus der Steckdose kommt und das 24 Stunden am Tag, gilt künftig nur noch für Privilegierte. Und man darf raten, wer in unserem Land nicht privilegiert ist: richtig, Otto Normal. Dem wird der Strom zugeteilt werden. Ich sehe schwarz für die Zukunft einer der ehemals starken großen Wirtschaftsnationen. Und das alles verursacht von einer Person, die angeblich Physikerin ist. Konnte man auch in der DDR schon akademische Grade käuflich erwerben?
Gehen wir mal davon aus, dass es ab 2030 nur noch Elektro Fahrzeuge auf den deutschen Strassen gibt. Der Staat nimmt über die Mineralölsteuer mehrere Milliarden Euro pro Jahr ein. Im Jahr 2016 beliefen sich die umweltbezogenen Steuereinnahmen auf 58,0 Milliarden Euro. Davon entfielen 40,1 Milliarden Euro auf die Energiesteuer (die frühere Mineralölsteuer) ( Quelle Statistisches Bundesamt) Dieses Geld fehlt dann. Also wird der Staat das Geld wo anders holen müssen ! Die Frage ist nur wo ? Wird Strom unbezahlbar ?
Interessant, was heutzutage als Dissertationen in der Physik geschrieben werden. Ein Bestandteil sind dann Verkaufszahlen von Fahrzeugen. Solche Fragestellungen würde ich eher in den Wirtschaftswissenschaften vermuten. Und dann noch die Extrapolation auf die Zukunft mit der Annahme eines stetigen exponentiellen Wachstums. Ich kenn das von dem Chef einer kleinen Firma, der ausrechnete, dass in einem bestimmten Jahr diese Firma der ganze Markt ist. Es kam aber dann anders.
Und wieder wurde das Milchmädchen nicht respektvoll behandelt.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.