Vielen Dank. liebe Frau Lengsfeld! Eine treffende, richtige Einschätzung. Es wird wohl derzeit meist nicht einkalkuliert, dass die meisten Ostdeutschen nach wie vor ein offenbar schärferes Sensorium für alles haben, was sie manipulieren, desinformieren oder einfach (fremd-)bestimmen will. Dazu gehört eben auch die Skepsis gegenüber einer allzu auffälligen “Hofberichterstattung” und einer Medienlandschaft, die eben nicht mehr wirklich “den Mächtigen” auf die Finger schaut, erst recht nicht “dem Volk aufs Maul”...
Eine klasse Kommentar, der es auf den Punkt bringt und unangenehme Wahrheiten anspricht!
Ein Wähler ist ein Bürger der sein Grundrecht zum wählen wahrnimmt und seine Stimme abgibt. Ein Bürger der nicht zur Wahl geht ist ein Nichtwähler. Insoweit stimmt die Aussage, dass jeder dritte “Wähler” würde eine Partei wählen….... Es gibt keine chaotische Einwanderungspolitik, sondern chaotische Zustände in den Herkunftsländern, die diese Menschen zu einer lebensgefährlichen Flucht veranlassen. Ich bin dankbar dass wir Politiker haben die zunächst das Elend der Flüchtlinge sehen und erst an zweiter Stelle den Egoismus eines Teils der Gesellschaft, der es in Frieden und mit sozialem Netz um Welten besser geht. Solange sich die Zahl der Flüchtenden nicht auf humanitäre Art verringern läßt und wir an den Grundsätzen unseres Grundgesetzes festhalten werden (was hoffentlich auch in Zukunft so bleibt) werden wir diese Situation mit gemeinsamen Anstrengungen meistern müssen. Dass es da vereinzelt vor Ort auch mal chaotisch zugeht ist normal, und die Flüchtlinge können hierfür am wenigsten. Laßt uns nicht vergessen, die Flüchtlinge sind nicht das Problem, die Flüchtlinge haben das Problem.
Ich finde es traurig, wie en vogue es in den Medien mittlerweile geworden ist, sich über die “einfachen Leute” lustig zu machen, sie zu diffamieren und generell als doof und hinterwäldlerisch darzustellen. Ansonsten finde ich es immer wieder erstaunlich, wie uns die Medien belehren, ja fast schon befehlen wollen, welche Meinung wir beim Thema Flüchtlingspolitik zu äußern haben und dass wir alle Nazis und Unmenschen sind, wenn wir nicht gleich in Jubelschreie ausbrechen wegen Angies “Wir schaffen das”. Alle, die bei Pegida mitlaufen, sind sowieso Rechte. Jeder, der jetzt darüber nachdenkt, die AfD zu wählen, ist ein Undemokrat und Feind unseres Landes. Und so weiter und so fort. Da wird seitens der Medien ohne Ende pauschalisiert. Da ist das scheinbar auch völlig ok. Aber wehe, du machst das gleiche mit dem Islam und dessen Anhängern. Wehe, du äußerst auch nur die kleinste Kritik an dieser Religion. Da wird eben jenes pauschalisieren, als total ungerecht angesehen. Obwohl doch jeder weiß, dass es z.B. beim Thema Gleichberechtigung von Mann und Frau, in arabischen Ländern erhebliche Missstände gibt. Aber solche Probleme lieber nicht ansprechen. Man ist doch sonst wieder der böse Deutsche.
Frau Lengsfeld hat irrtümlich geschrieben: “Also, nur jeder fünfte Wähler wählt AfD oder Linke.” Richtig müsste es heißen: “Nur jeder fünfte Wahlberechtigte ...” Weil ja die Hälfte von diesen garnicht zur Wahl geht. Alles Übrige in dem Artikel stimmt.
Danke, Frau Lengsfeld, für die treffende Erwiderung zu Fleischhauers Artikel. Jener Jan Fleischhauer, der ein Buch über sein Konservativwerden geschrieben hat, ist es eben doch nicht. Einen Konservativen zeichnet aus, dass er nicht denunziert sondern einer Sache auf den Grund geht. Fleischhauer hat, obwohl er wirklich schreiben kann, nur billigste Polemik geliefert. Und wenn er dann noch glaubt, dass wir Deutschland in der besten Demokratie aller Zeiten leben, hat der Mann schlichtweg keine Ahnung. Grundvoraussetzung einer jeden Demokratie ist u. a. das Recht auf freie Meinungsäußerung. Die ist im derzeitigen Deutschland längst abgeschafft bzw. durch Gesetze bis zur Unkenntlichkeit entstellt worden - famose Demokratie! Übrigens, das Kaiserreich z. B. um 1910 garantierte dieses Recht uneingeschränkt, wenn man mal von der “Majestätsbeleidigung” absieht.
Danke, verehrte Vera Lengsfeld! Das war überfällig.
Ach wo, deswegen muß man nicht auf die Palme gehen. Der Autor verwechselt nur einiges. Zum Beispiel, wenn er über das “angstfreie Andersseindürfen für alle” als größte Errungenschaft des Westens (!) schwadroniert. Denn „Andersseindürfen für alle“ heißt eben nicht für jeden! Vorab: Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel! Aber das Erste was mir vor 25 Jahren auffiel, als ich in westdeutschen Gefilden zu tun hatte, war das erbärmliche Duckmäusertum und die jämmerliche Kriecherei: von der zur Schau gestellten Unterwürfigkeit des Verkaufspersonals (im Osten konnte es dagegen leicht passieren, daß die Verkäuferin den Artikel über den Ladentisch gefeuert und ein Gesicht aufgesetzt hat, daß einem sensiblen Kunden das Geld dafür aus der zitternden Hand fiel) bis zur Kleinkariertheit von „Vorstandsgrößen“ (in deren Büro die Mitarbeiterinnen bei jedem Wort zusammenzuckten!), und welche zu Hause voller Ehrfurcht den Wasserfleck der Gästegläser vom Marmortischchen polierten, damit das energische Hausfrauchen nicht die Stirn runzelte. Was da an „Angstfreiheit“ zum Ausdruck kam - war lediglich die „Freiheit“ Angst zu haben. Das Klima dieser Art „Stall“ wird schon ohne Wärme vom Angstschweiß derer erfüllt, die den gesellschaftlichen Zwängen unbedingt genügen müssen und wollen, denn Sie sind sich dieser Zwänge oft nicht einmal bewußt. So fällt es ihnen schwer zu verstehen, daß offener Zwang (wie damals im Osten) viel eher zur Auflehnung dagegen führt und gleichzeitig auch für subtilere Varianten sensibilisiert. Wie will man aber einem Blinden die Sonne erklären? Wenn man sagt, es ist ein Ding das Wärme spendet, läuft er zum Ofen. Also üben Sie Nachsicht, Frau Lengsfeld ;-) Denn es ist nun mal der Ungeist des deutschen Michel, noch dazu wenn er in einem solchen Klima sozialisiert wurde, „jeden, der irgendwie aus dem Rahmen fällt, als Zumutung“ zu empfinden. „Sein Wunsch nach Gleichförmigkeit“ verbietet es ihm, anderen ein Recht auf einen Individualismus einzuräumen, den er unterdrücken muß und will !, um konform zu sein. Doch es bleibt ihm eine vage, quälende Ahnung, daß zum Individualismus Mut gehört, und genau daraus resultiert sein Problem mit Andersdenkenden. PS: Zitat Lengsfeld: „Sie haben vor einem Jahr in einer anderen Kolumne geschrieben, die Leute gingen in Dresden, Leipzig oder Bonn auf die Strasse, weil sie keine ordentliche Zeitung mehr läsen und keine Tagesschau mehr sähen.“ Hat „der Gute“ das W I R K L I C H geschrieben? Ordentliche Zeitung und Tagesschau??? Da kann ich, entgegen meiner Gewohnheit, nur darauf zurückgreifen: Looool!
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