Hans-Martin Esser / 23.03.2016 / 09:50 / 2 / Seite ausdrucken

Postkarte aus San-Francisco: Wie Multi-Kulturalismus funktioniert

Es gibt sozusagen einen funktionierenden und einen nicht-funktionierenden Multi-Kulturalismus. Man sehe sich auf der einen Seite San Francisco und Umgebung an: Silicon Valley, Berkeley, Stanford, mehr als ein Dutzend Nobelpreisträger und auf der anderen Seite Brüssel-Molenbeek und die Banlieues um Paris. Man schaue sich an, wer in San Francisco wohnt beziehungsweise nicht wohnt. Kleiner Tipp: San Francisco setzt auf Migration aus Ostasien und nicht auf Sozialarbeiter. Frauen mit Kopftuch habe ich in Berkeley auch nicht gesehen und Homosexuelle haben hier nichts zu befürchten.

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Leserpost

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Rolf Permeier / 23.03.2016

Nunja, in San Fransisco gibts aber schon krasse Gegensätze. Das tolle an der Region ist die im Artikel beschriebene Technologiehochkultur. Ist aber ein relativ in sich geschlossenes System. Daneben sitzen die Obdachlosen reihenweise in den gut"bürgerlichen” Einkaufsstrassen und in den weniger schönen Orten treiben die weniger willkommenen aber trotzdem anwesende Latinogangs ihr Unwesen. MS13 etwa ist keine angenehme Angelegenheit, sie sind keinen Deut besser als ISIS wenn es um die Gewaltanwendung geht. Der einzige strukturelle Vorteil, den die USA mit den Latinogangs haben gegenüber den europäischen Islamghettos besteht darin, dass MS13 und andere Gangs ausschliesslich auf Brutalität und die Macht der physischen Gewalt setzen. Vom konstituierenden Ansatz her können sie daher keine höheren Ziele anstreben. Dazu bräuchte es etwas kodifiziertes, das von einer eigenen Kaste innerhalb der Gangs konserviert und mit Konsistenz versehen und durchgesetzt wird. Jenseits des reinen Ehren- und Schweigegelübnisses ist mir allerdings nichts bekannt. Letztlich geht es den Gangs nur um unmittelbare Macht und schnödes Geld verdienen. “Bling Bling” extrem. Da sieht es bei den europäischen Islamisten schon wesentlich anders aus. Zumal sie finanziell und organisatorisch bekanntlich massiv gestützt werden von der Türkei (DITIB und SPD sind vom MIT durchsetzt) und den Golfstaaten (z.b. gesponsorte spirituelle Fortbildungstrips nach Mekka). Und auch wenn Trump schonmal das Gegenteil behauptet hat, ich denke nicht, dass Mexiko oder deren Geheimdienst oder andere Lateinamerikaner die Infiltration und Ghettoisierung unterstützen. Die haben eher das gegenteilige Interesse, dass ihre Landsleute in den USA gutes Geld verdienen und nach Hause schicken. Daher haben San Fransisco und die USA insgesamt einen deutlichen Vorteil. Katholisch geprägte Gewaltpsychopathen stehen in einem anderen Verhältnis zur Staatlichkeit als islamisch geprägte Gewaltpsychopathen. Ob wir das Modell kopieren könnten, also keine verfassungsfremden Strukturen bei uns reinzuholen bezweifle ich. Denn es würde nichts anderes bedeuten, als 90% der Muslime die Einreise zu verweigern. Das ist Trump Terrain und (derzeit) noch völlig vermint. Dagegen sprechen auch die internationalen Gerichtshöfe für Gerechtigkeit und Menschenrechte. Die urteilen dann zugunsten von Sachen wie “das Recht auf Familie” (werde dieses “Recht” nie verstehen..) und schon darf der vierfach verheiratete und zuvor illegal eingwanderte Bartträger seine Familie herholen, oder wahlweise hier bleiben. Manchmal denke ich, diese Gerichtshöfe wurden nur deswegen eingerichtet, um diese Situation absichtlich herbeizuführen: Das Einzementieren von kulturfremden und integrationsunfähigen/willigen Strukturen. Es wird wohl erst etwas sehr schlimmes passieren müssen, bevor diese Gerichte ihre Macht verlieren. Dass es möglich ist haben die Schweizer vor ein paar Hundert Jahren vorgemacht mit ihrem Kampf gegen “fremde Vögte”. Allerdings hat das einen Krieg gefordert.

Florian Jäger / 23.03.2016

Sie fassen mit nur zwei Beobachtungen punktgenau zusammen, was andere in FAZ und WELT in oft mehrseitigen Artikeln nicht ausdrücken können. Es sind nur zwei einfache Fragen: Was sieht man im Stadtbild, und wer muss Angst um sein Leben haben? Wenn bei der Antwort immer der Islam eine aktive Rolle spielt, können die Herren Kleber, Bedford-Strohm und andere Cheferklärer noch so oft beteuern, dass die Ursachen “tiefer” oder “woanders” (ja, wo denn?) lägen…

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