Ich finde, dass es “Leutinnen” heißen sollte..
@ Bernd Matzkowski : das Bedauerliche ist, dass dieser “Eid” nicht das Papier wert ist, von dem er abgelesen wird. Denen, die diesen Eid geschworen haben, passiert nämlich nichts, gar nichts, absolut nichts, wenn sie diesen Eid nicht halten und sogar wissentlich und vorsätzlich dagegen verstoßen. Es gibt nur ein einziges Mittel für uns, das Volk, dem entgegen zu wirken: Art 20.4 GG. Aber ich mache jede Wette, dass jemand, der sich bei Aktionen auf 20.4 GG beruft, von allen Gerichten dieses Landes verurteilt wird.
Lieber Herr Bonhorst. Daß Sie kein Ideologe sind, erkennt man am feinen Humor, den Sie sowohl auf als zwischen den Zeilen einsetzen. Aber hier sei meine (und vielleicht auch Ihre Erinnerung) eingebracht: Sprache lebt. In meiner Kinderzeit hätte meine Mutter streng geguckt, wenn ich nach Hause gekommen wäre und fröhlich verkündet hätte, “Die neue Lehrerin, die wir haben ist sooo geil.” Dieses Wort - ursprünglich ganz unschuldig, war auf die schiefe “Bahn” geraten und ausgerechnet die letzte Generation hat es wieder hoffähig gemacht. Oder denken Sie, wie kunstvoll man heute den Begriff “Neger” umschiffen muss, der ja nichts weiter als ein sehr äußeres Merkmal von Menschen in Richtung Farbe (“nigra”) ausdrückt während der Begriff “Weißer” keineswegs als rassistisch empfunden wird. Nur wenn man sagt: Er/Sie ist kein “Weißer” setzt sich wieder die Psychkeule der Political Correctness (PC) in Marsch. Die lieben PC haben dann den Afro-Amerikaner erfunden, die Deutschen die “Willkommenskultur ” und die kulturelle Bereicherung. Der Hinweis, daß diese kulturelle Bereicherung mit finanzieller Entreicherung gerade der Ärmsten bei uns verbunden ist, ist schon wieder nicht PC. Was man sagen darf und was nicht, wenn man nicht ausgegrenzt oder als Journalist oder oder entlassen sein will, ist auf einem Laufband der PC sauber abgesteckt. Die Begrenzung nach links ist offen, nach Rechts wird sie von Linken, sehr Linken, noch Linkeren, die eifrig von einander abschreiben, mit Stacheldraht begrenzt. Daß das halb-tot-Schlagen von Polizisten in unsrer Presse nicht mehr als ein Ts,Ts ausgelöst hat aber keine “Aktion” gegen Links, sondern Maas und Co nur Institutionen fördern, die sich seiner Eigendefinition entsprechend gegen den bösen Feind auf der Rechten widmen, ist offensichtlich. Da muss die AfD in BW sich in zwei Fraktionen geteilt habend einen Untersuchungsausschuß gegen “Links” einfordern, der nicht etwa sachlich bekrittelt wird, sondern als böser Triock der bösen Rechten “Populisten” gebranntmarkt wird. Wenn von Parteien die Rede ist, dann ist es immer die SPD, CDU, Grünen, FDP, Linken und die “rechtspopulistiosche AFD”. Keineswegs die Rede von den wendehälsigen Freidemokraten, den SED-Linken, den entchristlichten Demokraten und den säbelrasselnden Grünen. Bitte machen Sie weiter - M. v,Hauff
Interessanterweise wird die Zusatzbezeichnungen “populistisch” wie selbstverständlich von den meisten Medien bei der Benennung der als “rechts” eingestuften Parteien verwendet, gerade so, als ob diese sich selbst diesen Namen gegeben hätten oder als ob man den Zuschauer / Leser vor etwas warnen müsste. Keiner käme auf die Idee, die SPD mit ihrer Wetterfahne Sigmar Gabiel als “populistisch” zu bezeichnen, obwohl gerade diese wie auch alle anderen Parteien stets um die Gunst ihrer Wähler buhlen und hierzu auch nicht vor einem plötzlichen Meinungswechsel zurückschrecken. Um hier ausgwogen zu berichten, müssten die Medien ebenso “Linke” und “Grüne” als linkspopolistisch bezeichnen. Dabei stellt sich ja die Frage, ob nicht gerade die Parteien, die auf das Volk hören und sich als dessen Stimme und Vertreter verstehen, die besten Volks-Vertreter in unserer Demokratie sind. Das Menschen, die sich über die abgehobenen Volks-ver-Treter mit Wut im Bauch öffentlich äussern und dafür zu drastischen Formulierungen greifen, die ihrem Unmut Ausdruck verleihen, ist doch nur zu verständlich. Sie werden als “Pöbel” und “Dummvolk” diffamirt. Die stets abwertend gemeinte Bezeichnung “Populismus” brandmarkt eine Haltung als “dümmlich”, “unreflektiert” und “zu kurz gedacht”, “zu emotional” u.ä. Sie wird z.B. in Talkrunden immer gerne verwendet, wenn die Argumente auszugehen drohen. Eine ähnlich dümmliche Bezeichnung ist für mich der “sogenannte Islamische Staat”.
Wie Sie schon schreiben, ist die Gleichsetzung von Volk und Bevölkerung nicht ganz unproblematisch. Während das eine eine objektive Größe beschreibt, meint das andere eigentlich einen Vorgang, der das Füllen eines Territoriums mit Menschen meint, die es dort vorher nicht gab. Der Unterschied wird uns sofort klar, wenn wir uns fragen, ob es einen Bevölkerungswagen gibt. Oder ein Bevölkerungsfest, eventuell gepaart mit einem Bevölkerungsbegehren. Ok, die beiden letzteren Dinge gibt es eigentlich schon, man konnte sie zu Silvester 2015 auf der Kölner Domplatte beobachten, als deutsche Neubürger in einem Anfall von “Bevölkerungsbegehren” auf Frauen losgingen, um ein “Bevölkerungsfest” zu feiern. Da wären dann auch noch solche Begriffe wie Bevölkerungslied, Bevölkerungsschule oder der dann höchst interessante akademische Grad “Bevölkerungswirt”, nicht zu vergessen der “Bevölkerungsmund”, ein sehr interessanter neuer Körperteil. Ich führe dies hier so ausführlich aus, um zu demonstrieren, wie abstrus die Ablehnung und Substitution dieses Begriffes ist, nur weil er in der NS-Zeit missbraucht wurde. Auch die Autobahnen wurden damals ideologisch missbraucht, ebenso der Begriff Mutter. Wenn wir all die Begriffe, die in der NS-Zeit für deren Zwecke instrumentalisiert wurden, nicht mehr gebrauchen dürften, dann wäre die deutsche Sprache mit einem Schlag deutlich wortärmer. Es sind letztlich nicht allein die Wörter sondern auch der Kontext, der den Sinn mitbestimmt. In diesem Sinn halte ich auch den Begriff “völkisch” als Adjektiv zu Volk nicht für per se negativ, allerdings schon für veraltet. Traditionsverhaftet trifft das, was völkisch eigentlich ausdrücken sollte, viel besser. Mit freundlichen Grüßen Cornelius Angermann
Tja, verehrter Herr Bonhorst, ich kann mich auch noch an die die Zeiten erinnern, als die WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG noch nicht flächendeckend 3.Liga war. Haben wir Glück gehabt, daß wir in diesem Zeitfenster leben durften. Heute wären Sie dort ein Unberührbarer.
Wie wahr! Weder die Römer noch eine der heute existierenden Nationen hatten bzw. haben ein Problem mit dem Volk, mit Ausnahme der deutschen. Gut, daß die Grünen, die Sozialdemokratie und die SED die Lösung des Problems bereits gefunden haben: gemäß der bewährten linken Losung “Macht kaputt, was Euch kaputt macht” schaffen die das deutsche Volk einfach ab. Genial! Keine Deutschen, keine Nazis, keine Populisten - alles so schön bunt hier. Und die Laschets und Wölkis machen mit.
Als ich vor einigen Tagen über den erneuten “Fauxpas” von Frauke Petry stolperte (d.h. über die Schlagzeilen desselbigen) war ich doch ziemlich ratlos. Ich hab mich jedoch nicht eingehend damit befasst, sprich, ich kenne weder den genauen Zusammenhang noch die Umstände, die dazu geführt haben und vermute auch eine nicht unbedingt wohlwollende Interpretation der Medien. Da mir die Begriffe “Volk” und “völkisch” aber nicht aus dem Kopf gehen wollten, hab ich sie im Etymologischen Wörterbuch des Deutschen nachgeschlagen und gebe sie hier nun wieder: Volk - aus einer Vereinigung von Stämmen hervorgegangene ethnische Gemeinschaft, Bevölkerung eines Landes, (die einfachen) Leute, Menschenmenge. Völkisch - Adj, ein Volk betreffend, zu ihm gehörend, von ihm ausgehend (16. Jh.) Vielleicht wäre es sinnvoll, sich wieder auf die schlichte und ursprüngliche Bedeutung dieser Worte zu besinnen und sie nicht nur einseitig bzw. negativ zu assoziieren und zu interpretieren (?)
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