Traurig aber leider wahr. Leider ist dieses System auch nicht auf B und BB beschränkt. Ähnliches kann ebenso in allen anderen Bundeländern beobachtet werden.
Tja, in Deutschland gibt’s eben so etwas wie Staatsrachekultur an denen, die sich dem “Es kann -nicht-sein-was-nicht-sein-darf” der “Oberen” verweigern.
Hallo Herr Metzer, man köönte ja bei Ihrem Artikel fast meinen, die armen Polizisten. Nur, in 99 % aller Behörden in Deutschland geht es doch ähnlich zu. Ich erinnere mich noch an eine Personalversammlung in einer bedeutenden Behörde (den Aufgaben nach, nicht der Größe) als der Leiter einem Kollegen, der etwas bemängelte sagte ” Herr Kollege, wir sehen Ihrer Kündigung mit Freude entgegen”. Beadrf das noch nähere Erläuterungen ?
Sehr geehrter Herr Meltzer, wir können uns bald bei den Polizeiführungen in Südamerika einreihen. Ich hoffe für uns alle, dass Sie maßlos übertrieben haben, zumindest sagt das ja die Polizeiführung von Berlin. MfG Nico Schmidt
Ach wie wohltuend ist es, wenn echte Fachleute Artikel schreiben!
Zu diesen Vorgehensweisen erinnere ich “alte” Zeilen von Günter Kunert: Weil ich gesagt habe: Hier stinkt’s wurden über meinem Kopf einige Nachttöpfe entleert: als Gegenbeweis. (Günter Kunert - 1977)
Die Besonderheit des Preußischen Beamtentums war einmal, dass die Beamten auf das Recht eingeschworen waren und mit Selbstbewusstsein politischer Einflussnahme entgegen getreten sind. Im berühmten Fall des Müllers Arnold haben sich die Beamten sogar eher in Festungshaft begeben, als auf Druck des “Alten Fritz” das Recht zu beugen. Das ist vom Tisch, die Polizeioberen liefern das, was der Minister gerne sehen möchte. Die Zeit, in der sich Vorgesetzte vor Ihre Untergebenen gestellt haben, ist vermutlich weitgehend vorbei, wenn ich das so richtig interpretiere. Allerdings muss man auch sehen, wie die Polizei heutzutage durch Medien, Politik und Bürger unter Druck gesetzt werden. Jeder (auch nur vermeintliche) Fehler wird skandalisiert, ohne zu sehen, welchen Belastungen Polizisten ausgesetzt sind. Immer nur einstecken zu müssen führt zu übervorsichtigem Verhalten und verstärkt die Neigung zum unter-den-Teppich-kehren. Daher halte ich trotz Vorbehalten sehr viel von dem Vorsitzenden der Polizeigewerkschaft, Herrn Wendt. Der macht sich wirklich zum Sprachrohr für seine Beamten - und nimmt Prügel in Kauf. Wir bräuchten mehr von diesen Leuten, welche querschießen und das Kreuz durchdrücken können, und zwar in den Führungsetagen. Von den einfachen Polizisten kann man das zuletzt verlangen.
Hatte im Einsatzgeschehen früher täglich, vor Ort, mit der Polizei zu tun. Wer glaubt, Rettungsdienst und Feuerwehr seien die gefährlichsten Jobs, hat nie mal Polizeiarbeit real erlebt. Da steht oft die Gesundheit und die körperliche Unversehrtheit der Polizisten im wahrsten Sinne auf Messers Schneide. Das ist teilweise russisches Roulette. Hinzu kommt noch, dass Polizei von allen Einsatzkräften die größte Aggression auf sich zieht. Provokationen der Polizei sind fast schon die Regel. Die üblichen Verdächtigen unter den Migranten spielen dabei stets die Hauptrolle (sorry, so ist es eben). Für sie ist es wie ein lustiger Machtkampf. Für die Polizisten ist es ungeheuer anstrengend. Man möchte da fast manchmal die Polizisten schützen. Es gibt keinen Respekt mehr auf der Straße. Respekt kann Polizei nur noch mit klarer Übermacht und/oder Waffe im Anschlag herstellen. Dann werden sie als “Nazi” beschimpft. Das wird nicht besser, das wird immer schlimmer - so meine Erfahrung. Ja, unter diesen Umständen bin ich froh, heute kein Polizist zu sein und auch aus dem Einsatzdienst raus zu sein. Idealismus? Vergesst es besser!
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