Das hoch verschuldete und von der EU nur durch Milliardentransfers am Leben erhaltene Griechenland brauche zwar pekuniäre Hilfe, „wir haben aber auch Würde. Und dies handeln wir mit niemandem aus. Befehle erhalten wir nur vom griechischen Volk“, hieß es in einer am Samstag verbreiteten Erklärung von Regierungssprecher Giorgos Petalotis. Der Grund : EU und IMF haben von den Griechen gefordert, bis 2015 Privatisierungen im Volumen von 50 Milliarden Euro durchzuführen, was natürlich eine kalte, menschenverachtende neoliberale Attacke auf die Menschenwürde darstellt. Die Griechen sind aber eh in einer starken Position: sie wissen ja, dass die anderen EU-Mitglieder viel zu viel Angst davor haben, Hellas und damit die eine oder andere eigene Bank Pleite gehen zu lassen. Da wird die sozialdemokratische Regierung nicht nur ihre Würde, sondern praktischerweise auch ein paar Unternehmensbeteiligungen samt damit verbundener Pfründe erhalten können. http://www.ortneronline.at