Sehr geehrter Herr Dahlgrün, in dieser Folge Ihrer hervorragenden Artikelserie haben Sie in ganz wenigen Sätzen genau treffend die Absurdität der Negation des Nationalen beschrieben. Komprimierter als Sie es formuliert haben läßt sich die Sozialmechnik von Solidargemeinschaften nicht beschreiben. Allerdings wird eine Argumentation auf so komprimiertem Niveau zur Folge haben, daß die Willkommensfanatiker Sie kaum verstehen werden (und auch schon gar nicht wollen).
Herr Dahlgrün, Hut ab. Ich bedanke mich für die Klarheit Ihrer Gedanken, die Sie in einer faszinierenden Weise zum Ausdruck bringen. Sie sind ein Sprachchirurg, der mit seinen Wortmessern Wesentliches freilegen kann.
Ich möchte einen Aspekt hinzufügen, der ganz und gar nicht ironisch gemeint ist. Wenn ich mich in einen dieser jungen Männer, die als Asylsuchende bei uns ankommen, versetze, mit all dem Wissen und Ahnen um seine Erziehung, seine Religion, seine kulturelle Umgebung, seine existenzielle Bedrohung und seine Einstellung zu Recht und Gesetz (in seiner Heimat ), seine Einstellung zu Frauen, Kindern usw., dann würde ich an seiner Stelle die Forderung der totalen Integration in Deutschland als Gehirnwäsche empfinden. Da ist es kein Wunder, wenn Widerstand oder Depression in einem Menschen aufkommen. Ein Beispiel: In einem nahen Dorf sitzen fünf Syrer in einer ordentlichen Unterkunft. Es ist Winter, das Dorf hat keinen Laden, keine Wirtschaft. Einer geht nicht mehr zu Deutschkursen, einer ist depressiv, einer hat es geschafft, in München einen IT-Job zu bekommen. Aus dem Helferkreis kümmert sich vor allem eine Frau um die Männer. Ich meine fast, wir locken diese Menschen mit Geld unter Vorspiegelung falscher Tatsachen her, stülpen ihnen die Integrationshaube über den Kopf und behaupten noch, wir wären Wohltäter der Menschheit.
Vielen Dank, Herr Dr. Dahlgrün, für diese ausgezeichnete Artikelreihe, die die Verwendung von Dichotomien als unlautere Taktik der Auseinandersetzung brillant entlarvt. Die Übertreibung der Standpunkte des politischen Gegners ins Groteske, stellt eben keine Zuspitzung im Sinne eines Erkenntnisgewinns dar. Vielmehr gleitet die politische Debatte ins satirische ab. Laut Wikipedia ist Übertreibung das typische Stilmittel der Satire. Und durch eben dieser Vorgehensweise ist bereits unzweifelhaft belegt, dass den Grenzöffnern an einer ernsthaften politischen und sachlichen Diskussion gar nicht gelegen ist. Was irritiert, ist die Frage, welche Absicht hinter der undifferenzierten Aufnahme von Millionen arabischen und afrikanischen Menschen in die Bundesrepublik Deutschland stehen mag.
Herr Dr. Dahlgrün herzlichen Dank für die wissenschaftliche Darstellung und Begründung für meine eigene, auf Lebenserfahrungen, eines ethisch-moralischen Wertekanons beruhenden aber leider wegen fehlender wissenschaftlichen Bildung nur laienhaft formulierbaren Bewertung dessen was sich in den letzten 3 Jahren in Deutschland als “alternative” Politik des Landes ermächtigt hat. Meine zugespitzte Formulierung war die Fragestellung: Wie man Menschen bezeichnet, die ihre Bedürfnisse auf Kosten anderer Menschen befriedigen? Wie man demzufolge das Verhalten derjenigen bezeichnet die einen Teil der Bervölkerung ausmacht der diese reale Politik unterstützt auf Kosten des anderen Teils der Bevölkerung, der sich gegen diese “Freihand” Politik artikuliert ? Ich kam zu dem Schluss das solch ein Verhalten (wie bei der ersten Fragestellung) als parasitär rsp. schmarotzend gegenüber der Gesamtgesellschaft zu bewerten ist. Besonders schmerzhaft empfand ich, dass der Graben der Bewertung mitunter mitten durch die Familien geht. Sie haben besonders im 5. Teil hervorragend beschrieben wie sich die (Macht-) Anmaßung zum Totschlagargument gegen jeden natürlichen und logischen kritischen Einwurf entwickelt hat, und wie Menschen die noch vor 2015 in angemessener auf Einzelfälle bezogene Hilfe gegenüber wirklich Notleidenden Menschen geleistet haben, sich wegen ihrer Zweifel an der Rechtmäßigkeit der “neuen Politik”, plötzlich als “Rechter”, Rechtspopulist, neo-Nazi, Nazi, Hetzer oder einfach nur als herzloser Bürger kategorisiert fand. Herr Dr. Dahlgrün ich danke Ihnen weil ich in Ihrer Abhandlung meine eigene Würde wieder fand.
“Der radikale No-borders-Egalitarismus konnte sich nur deshalb unangefochten verbreiten, weil eine beispiellose negative Sogwirkung von seinem Gegenpol, der völkischen Ideologie der Nazis, ausgeht.”: Schweden ist DAS “Gutmenschenland”. Sie hatten keine Hitler. Sie hatten noch nicht mal Kolonien. Der entscheidende Punkt bei Schweden ist, dass die Eliten gerne als “humanitarian superpower” dastehen wollen. Ich weiß also nicht, ob wirklich die “völkische Ideologie” an diesem open borders Extremismus Schuld ist.
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