Marktwirtschaft ist zum Schimpfwort mutiert, der Staat mischt sich überall ein, ob Mindestlohn, Firmenrettung oder Mietbremse. Durch diese Einmischung ist aber auch eine Strömung entstanden der man Gegensteuern muss. D.h. Aus der Regulierungswut heraus, muss eine Korrekturwut entstehen, sonst bricht alles zusammen. Der Staat hat sich aus allen wirtschaftlichen Kreisen herauszuhalten, er setzt nur Rahmenbedingungen nach der alle handeln müssen. Alles andere ist Sache der Firmen und deren Gewerkschaftsvertreter, Tarifhoheit, Tarifverhandlungen usw. Aus Deutschland ist eine Neidgesellschaft geworden, die Vorstufe zum Sozialimus, die Folge, der Zusammenbruch Deutschlands.
Existenzielle menschliche Bedürfnisse, wie Nahrung, Kleidung, Wohnung, Energieversorgung, usw. werden gerne politisch bewirtschaftet. Wenn kein fairer Wettbewerb der Bevölkerung eine liberale Freiheit gewährt, sondern unsere scheinheiligen politischen Systemträger die Bevölkerung den Abgreifern ausliefern die diese Politik finanzieren und durchgehend korrumpieren, dann sind wir im Hier und Jetzt, wo faire Marktwirtschaft vorsätzlich aus mafiösen Absichten verhindert wird. Wirtschaftlich kriminell kann man nur handeln, wenn man sich nicht die Gesetze dafür passend macht, mit denen man die Untertanen beherrscht und die Finanzen durch Falschgelddrucken zum Tollhaus macht. Das hat die formal untergegangen DDR ihren so sozialisierten Politikern die später im Westen Karriere machten, deutlich mit auf den Weg gegeben. Machtpolitisch bedeutend für die aktuellen politischen Gesichter bleibt, es sind die persönlichen Finanzen mit denen diese Karrieristen Andere, also die Bevölkerung zwingen einen sehr hohen Preis „wegen pi mal x“ zahlen zu müssen, weil sie dem Wettbewerb einer Marktwirtschaft alle demokratische Freiheit per Vorschriften entzogen haben, genau wie im staatskapitalistisch engagierten Sozialismus. Gegen diese deprimierende politische Realität sollte eine politische Alternative unbedingt viel dynamischer wachsen und den korrumpierten etablierten Parteien die besseren Perspektiven zeigen. Eine Politik die den Wettbewerb nicht erträgt ist nicht demokratisch.
Ein bißchen sehr platt. Die Hinweise auf den angeblichen Segen der Marktwirtschaft verkennen, daß der “Wohnungsmarkt” eben kein Markt ist, auch nicht sein kann, allein schon deshalb, weil ein Verzicht auf eine Wohnung nicht ernsthaft möglich ist. Die Mietpreisbindung ist zwar kein sonderlich geeignetes Mittel gegen den aktuellen Wucher in bestimmten Regionen, aber besser als nichts. Zu der richtigen Lösung fehlt es der Politik leider durchweg an Mut und Durchsetzungsfähigkeit gegenüber den Lobbyisten der privaten Mietwohnungseigentümer.
Kein Vertrauen in die Freiheit So hatte Milton Friedman staatliche Eingriffe in die Marktwirtschaft bezeichnet. Und es ist tatsächlich so. Auch die angeblich so aufgeklärte westliche Welt, einschließlich der USA, setzt lieber auf Regulierung anstatt auf Freiheit. Der fürsorgliche Fürst ist uns immer noch lieber als Eigenverantwortung. Allerdings ist der Staat auch ziemlich hilflos. Denn er kann ja nichts gegen den dahinter steckenden eigentlichen Wahnsinn, den des billigen Geldes, machen. Folglich versucht er, die Symptome zu bekämpfen. Dafür erntet er vom Wähler Zustimmung. Wann wird die Politik endlich lernen, dass es ihre einzige Aufgabe ist, der Freiheit zum Recht zu verhelfen ?
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