Wolfgang Röhl / 16.12.2015 / 15:20 / 12 / Seite ausdrucken

No farewell to arms

Man kann nicht behaupten, dass die „Lückenpresse“ (Michael Klonovsky) das Massaker von San Bernardino verschwiegen hätte. Im Gegenteil. In den ersten ein, zwei Tagen brachte sie den Fall ganz groß. Plapperte nach, was Obama und seine Möchtegern-Nachfolgerin unverzüglich aus der Chose rauszuwringen versuchten (Clinton-Tweet am Tag des Anschlags: „I refuse to accept this as normal. We must take action to stop gun violence“). Erst als feststand, dass es sich bei der „Schießerei“ („Zeit online“) um einen akkurat geplanten Massenmord durch zwei nicht direkt allamerikanisch wirkende Partisanen der Religion des Friedens handelte, also leider nicht um die Tat von dumpfen Rednecks, die an einem Gun Shop vorbei gekommen waren und spontan beschlossen hatten, dass dies ein guter Tag wäre, ein Dutzend oder mehr Leute abzuknallen – erst als der terroristische Background des Täterpaares unmöglich zu leugnen war, flaute das Interesse deutscher Medienschaffender etwas ab. Denn so richtig rund ist eine Massakerstory aus den USA ja nur, wenn es sich bei den Massakrierenden um autochthone Waffenfetischisten handelt. Deren Mordtaten nie passiert wären, hätten ihnen waffenindustrielle Schurken die Schießeisen nicht förmlich aufgedrängt.

Eine Erzählung gehört an linken Stammtischen und im grünalternativen WG-Mief seit Jahrzehnten zur Folklore. Nämlich, dass die Amis halt immer irgendwie Cowboys geblieben seien (mit der Kultur hapert’s da drüben, pflegten schon unsere Eltern und Großeltern zu sagen, sobald sie die Care-Pakete aufgefressen hatten). Wegen ihrer Cowboy-Gene liefen in Amerika immer alle bis an die Zähne bewaffnet rum, weshalb es an allen Ecken dauernd knalle.

Gefördert würde das blutrünstige Treiben der Revolverhelden durch die Waffenlobby NRA. Die habe ganz viele Kongressabgeordnete bestochen, um eine längst fällige Reform der Waffengesetzgebung zu verhindern. Ergebnis? Rauchende Colts! Von der gleichnamigen US-Endloswesternserie (Originaltitel: „Gunsmoke“) sind immerhin 228 Folgen über deutsche Bildschirme gelaufen.

Ja, auch so entstehen Bilder in Köpfen.

Nun ist die Affinität eines Teils der Amerikaner zu Schusswaffen tatsächlich ein Thema, mit dem man dicke Bücher füllen könnte. Ein sicherlich diskussionswürdiges „nationales Kulturerbe“ spielt dabei eine Rolle. Ebenso aber auch die Geografie eines Landes, welches in großen Teilen noch immer dünn besiedelt ist. Weshalb Besitzer entlegener Wohnstätten sich besser fühlen, wenn sie bei ungebetenem Besuch notfalls über durchschlagskräftige Argumente verfügen können. Und natürlich macht die „National Rifle Association“, wie jede andere finanzstarke Lobby, rabiat Dampf, wenn sie ihre Pfründe durch Gesetzesbremsen bedroht sieht.

Doch die Obsession, mit welcher der Komplex der amerikanischen Waffengesetze besonders in deutschen Landen diskutiert wird, ist erstaunlich ahnungsfrei. Erstens kann man durchaus nicht in allen US-Bundesstaaten mal eben so eine Schusswaffe shoppen – die New Yorker beispielsweise kommen legal ungefähr so schwer an Schießeisen ran wie Bundesbürger.

Zweitens geben Schätzungen über private Waffen – zwischen 270 und 310 Millionen sollen es sein – eben gerade nicht her, dass „rechnerisch“ (eine beliebte Formulierung deutscher Journalisten) fast jeder Amerikaner armiert sei, vom Kleinkind bis zum Greis. Vorsichtige Annahmen gehen davon aus, dass in etwa einem Drittel der US-Haushalte eine Schusswaffe liegt, in nicht wenigen von ihnen gleich mehrere.

Klingt schon etwas anders. Sollten Sie mal von Amerikanern nach Hause eingeladen werden – bleiben Sie cool. Dass der Gastgeber Sie erschießt, wenn Sie ihm widersprechen, liegt im unteren Bereich der Wahrscheinlichkeit.

Dann ist da eine Zahl, die ich in deutschen Debatten immer wieder mal gehört habe. Sie klingt in der Tat beunruhigend: 100.000 Menschen stürben in den USA durch Schusswaffengebrauch – Jahr für Jahr (habe auch mal die Hausnummer 85.000 vernommen). Woher die Daten stammen? Sie schwirren halt so rum im Schnatterorbit. Faktenchecks sind unpopulär, wenn es um dieses Thema geht. Sollte es bei Deutschen einen breiten Konsens geben, dann den: Amis ballern schon beim kleinsten Anlass los.

Ein Redakteur der „Welt“ hatte sich in diesem Sommer einige Zahlen ausgeruht angeschaut. Nach seinen Recherchen kamen im Jahr 2013 durch Schusswaffen 33.636 Menschen ums Leben. Die Quote (10,64 Tote auf 100.000 Einwohner) war zwar im Vergleich zu 1999 leicht gestiegen, was aber im Einklang mit dem US-Bevölkerungswachstum stand.

„Nirgendwo in der Welt kommt es so häufig zu Gewalttaten mit Schusswaffen wie in den USA“, echauffierte sich jüngst der WDR. Was so nicht ganz stimmt. In Honduras, Venezuela, Südafrika und in Dutzenden von anderen Ländern, liebe Staatsfunker, lebt es sich gefährlicher als in Amerika! Wer mal in Nigeria oder Albanien Dienst schieben musste, sehnte sich womöglich dann und wann nach den Staaten. Sogar in Estland, Lettland oder Litauen ist die Luft bleihaltiger als in den angeblich von einer „Waffen-Epidemie“ („New York Times“) kontaminierten USA.

Interessant wird es, wo es um die Frage geht, wer die Täter und wer die Opfer waren. Die Welt zitierte dazu die letzte verfügbare Aufschlüsselung aus einem US-Kongressbericht von 2012, der sich wiederum auf das Jahr 2009 bezieht. Damals starben im Amerika 31.347 Menschen durch Kugeln.

11.493 von ihnen fielen „Fremdtötungsdelikten“ zum Opfer. 333 kamen bei Polizeiaktionen ums Leben, 554 bei Unfällen, 232 in „unklaren Situationen“. Den Löwenanteil – fast zwei Drittel – der Schusswaffentoten stellten jedoch die Selbstmörder: 18.735.

Und wer bildete das letzte Drittel? „Die meisten Tötungsdelikte“, schrieb die Welt Ende Juni, Monate vor San Bernardino, „finden innerhalb krimineller Milieus statt, etwa bei Bandenkriegen um Drogen in sozial schwachen, oft schwarzen Stadtteilen amerikanischer Großstädte. Internationale Schlagzeilen erregen hingegen Massenmorde wie zuletzt in Charleston. In schlimmer Erinnerung aus der jüngsten Zeit bleiben die Amokläufe in einem Kino in Aurora (Colorado) im Juni 2012 mit zwölf Toten, im Navy Yard in Washington, D.C. im September 2013 mit 13 Toten und vor allem das Massaker an der Sandy-Hook-Grundschule in Newtown (Connecticut) mit 28 Toten, darunter 20 Erst- und Zweitklässler. Derartige Verbrechen schockieren die USA über parteipolitische und weltanschauliche Grenzen hinweg. Aber statistisch fallen Massenmorde kaum ins Gewicht.“

Der enorm hohe Anteil von Selbsttötungen in der Statistik der amerikanischen „Schusswaffenopfer“ wird in deutschen Medien selten erwähnt. Kunststück: relativierende Fakten würden das beliebte Bild vom waffennärrischen Ami, der stets den Finger am Trigger hat, um Mitmenschen en passant zu durchlöchern, erheblich stören.

Noch irritierender ist für Gegner des Bürgerrechts, sich legal Waffen zuzulegen (dazu zählen hierzulande so gut wie alle Journalisten) die Tatsache, dass sich die meisten Morde und Shootouts in Bandenmilieus abspielen. Auch diese Information wird ungern kommuniziert. Beweist sie doch, dass eine Verschärfung der Waffengesetze die Schießereien kaum stoppen würde. Kriminellen ist es wurscht, ob sie ihre Knarren im Gun Shop an der Ecke erwerben können. Oder künftig vielleicht nicht mehr. Der in den USA populäre Spruch „When guns are outlawed, only outlaws will have guns“ wird zwar auch von der NRA gern benutzt. Ganz falsch ist er trotzdem nicht.

Waffen sind unabdingbare Arbeitsmittel, wenn man dem Beruf eines Verbrechers nachgeht. Verbrecher bestücken sich in jedem Fall damit. Wenn sie keine Anfänger sind, tun sie das ohnehin auf dem Schwarzmarkt, selbst wenn die Ware dort teurer zu haben ist. Man muss keine Polizeischule besucht haben, um den Grund dafür zu wissen.

Es gibt wahrscheinlich triftige Argumente, das Waffenrecht in manchen US-Bundesstaaten zu reformieren. Vollautomatische Angriffswaffen zum Beispiel, aus denen innerhalb von Minuten hunderte von Schüssen abgefeuert werden können – Kriegswaffen quasi -, gehören bestimmt nicht auf den öffentlichen Markt. In diesem Punkt wird es, NRA hin oder her, früher oder später in den USA einen Konsens geben. Keine Übereinkunft wird es geben, die Amerikaner regelrecht zu entwaffnen. Clintons Tweet war bloß Vorwahlkampfgedöns. Mag die Frau lügen wie gedruckt, dumm ist sie jedenfalls nicht.

Diesseits des Atlantiks sollte man, bitte, zu diesem Thema einfach die Goschn halten. In Deutschland etwa ist es dank konsequentem behördlichen Mobbing gelungen, die kriminell nicht auffällige Bevölkerung fast komplett von Waffen zu trennen. Mit dem Ergebnis, dass nur der kriminell auffällige Teil der Bevölkerung Waffen besitzt.

Mehr kann auch Claudia Roth nicht verlangen.
http://www.welt.de/vermischtes/article143346240/Immer-mehr-Waffen-immer-weniger-Morde.html

 

 

 

 

 

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Marcus Winzheimer / 16.12.2015

Lieber Herr Röhl, der Artikel gefällt mir sehr gut. Nur Ihr vorletzter Absatz: “Es gibt wahrscheinlich triftige Argumente, das Waffenrecht in manchen US-Bundesstaaten in manchen Punkten zu reformieren. Halbautomatische Angriffswaffen zum Beispiel, aus denen innerhalb von Minuten hunderte von Schüssen abgefeuert werden können – Kriegswaffen quasi -, gehören bestimmt nicht auf den öffentlichen Markt.” konterkariert faktisch das zuvor Geschriebene. Der gesetzestreue Bürger wird weder durch die Art noch durch die Anzahl seiner Schusswaffen gefährlicher. Selbst mit Vollautomaten oder Panzern würde er nicht seine Nachbarn massakrieren. Mit freundlichen Grüßen Marcus Winzheimer

Werner Pfetzing / 16.12.2015

Hallo, lieber Herr Röhl ! Dass die Linke gern an negative Mythen über die böse, böse USA glauben, ist allgemein bekannt. Auch ich habe in meiner frühen Jugend gerne Karl May-Bücher gelesen und das Geschriebene für bare Münze gehalten. Die ach so schlauen Linken sind in dieser Hinsicht über ein infantiles Niveau einfach nicht hinausgekommen. Mit freundlichen Grüssen ! Werner Pfetzing

walter roth / 16.12.2015

Richtig Her Röhl…... Für die Aussage das ein grosser Teil der Schusswaffentoten in den US Statistiken, solche sind die bei Delikten in Ganggebieten sterben, wurde ich in einigen Blogs und Zeitungen als Kommentator gesperrt. Laut UNO zählen die USA zur Spitzengruppe der 5 % sichersten Länder unserer Welt. Rechnet man einmal die Opfer aus den Latino / Schwarzen Hotspots aus der Statistik, so sind wohl 97% der USA sicherer wie es die Schweiz oder Deutschland sind. Zudem, gerade dort wo das “verdeckte” Waffentragen in den letzten 30 Jahren erlaubt wurde, sank die Gewaltrate markant. In Chicago der Heimatstatt Obamas und sage und schreibe 48%. Dagegen stieg sie in den B8ndestaaten wie Kaliforniern wo das Waffengesetz sehr restriktiv ist, kontinuierlich an. Das dürfte es aber laut unserer Journaille so nie und nimmer geben. Ich habe mir, anlässlich der “Waffenverbotsinitiative vom Februar 2011” hier in der Schweiz, gerade die Situation in den USA sehr genau besehen. heute aber gibt’s einen Blog, den von Katja Triebel, der das ganze Thema sehr professionell aufarbeitet und darstellt. Und sie bestätigt was ich seit sicher 10 Jahren immer und immer wieder sagte. Weniger Waffen bedeuten keinesfalls weniger Gewalttaten. —————————————————————————————————————— Es gab in den USA vor nicht all zu langer Zeit ja auch den Fall des ......“Arkadenschützen von Oregon”. Dieser fing einen Amoklauf an, bevor er aber viel Erfolg hatte traf er auf einen Bürger mit einer Waffe. Obwohl der nicht mal einen Schuss abfeuerte, sondern seine Waffe nur hervorholte und zeigte, zog sich der Amokschütze zurück und erschoss sich wenige später selber. Dieser Erfolg privater Bewaffnung wird aber so gut wie verschweigen. Auch die Tatsache das in den USA keine Vergewaltigung vollendet wurde, wenn die Frau bewaffnet war, wird nie erwähnt. Man schätzt das in den USA jährlich ca. 30 - 45ooo Gewalttaten durch privaten Waffenbesitz verhindert werden, wobei eben keine Statistiken über nicht geschehenes geführt werden.

Andreas Wiefhoff / 16.12.2015

Danke für diesen aufklärenden Text! Reisst er doch mit Fakten ein Loch in den Nebel des linken Stammtischgefasels. Aber Fakten scheinen in unserer Zeit ohnehin kaum noch Bedeutung zu haben. Einzig in dem Punkt “Halbautomatische Waffen … Kriegswaffen quasi” möchte ich Ihnen widersprechen. Kriegswaffen sind Waffen die in der Lage sind u.a. vollautomatisch zu feuern. Solche Waffen kann man nur in einigen wenigen Staaten der USA legal erwerben, aber auch nur mit entsprechender behördlicher Genehmigung. Interessanter ist wohl eher die Frage wer dort vollautomatische Waffen zu Broterwerbs- und anderen Zwecken einsetzt, denn der brave Bürger darf sie ja in der Regel nicht besitzen. Hier kann ich nur auf ihre oben angeführte Statistik verweisen die ja den Großteil der Fremdtötungsdelikte im kriminellen Milieu verortet. Und das Kriminelle sich bei der Beschaffung ihrer Arbeitsmittel nicht an Gesetze halten ist auch klar. Viel interessanter ist die Tatsache, das die EU plant das Waffengesetz zu verschärfen, wer hier einen Zusammenhang mit den Anschlägen in Paris vermutet (auch hier wurden vollautomatische Waffen benutzt), ist ein Schelm. Nun sollen halbautomatische Waffen, komplett aus dem Verkehr gezogen werden. Die vollautomatischen sind auch in Europa dem gemeinen Bürger verboten. Auch hier stört, schon wieder, niemanden die Faktenlage (Zauberwort Deliktrelevanz). Die Attentäter hatten sicherlich eine Waffenbesitzkarte für ihre Kalaschnikows. Das ganze ist so als ob man zur Verhinderung von Unfällen in Fußgängerzonen ein Tempolimit auf der Autobahn einführt. Nichts desto trotz sind die Anschläge als barbarisch zu verurteilen. Aber wie sollen weitere Anschläge verhindert werden? Durch weitere Verbote? Oder durch Unterbrechung die Lieferketten mittels Grenzen und Kontrollen? Oder gar durch Erweiterung der Bürgerrechte zum Tragen von Waffen, wie z.B. in Israel?

Matthias Strickling / 16.12.2015

Bei dem Vorgang Deutschland zu entwaffnen geht es nicht um Logik, geschweige denn um kluge, intelligenzgesteuerte Entscheidungen, sondern um Ideologie. Man sollte sich die Anzahl der Schusswaffenopfer unseres EU- Staates Großbritannien einmal ansehen und mit denen von Deutschland vergleichen. ( Hinweis: In Großbritannien ist es so gut wie unmöglich überhaupt legal an Schusswaffen heranzukommen.) Wer Schusswaffen verbieten will erreicht nur eines: Sie werden nicht vom Markt verschwinden, sondern in den Untergrund und in die Illegalität verschoben. So werden sie auch der staatlichen Kontrolle entzogen. Mit jeder Verschärfung der Waffengesetzes geschieht dies mehr. Dieses müsste auch den unintelligentesten unter den Ideologen klar sein

Stefan Bergfeldt / 16.12.2015

Sie meinen wohl vollautomatische Waffen. Halbautomatisch ist so gut wie jede Pistole die kein Revolver ist. Nebenbei ist der Anteil an (teuren) vollatomatischen Waffen an Tötungsdelikten sehr gering da in Bandenkriegen hauptsächlich kleine, leicht zu versteckende Waffen zum Einsatz kommen. Abgesehen davon tut es gut mal so einen Vorurteilsfreien Artikel auf Deutsch zu lesen. Die Amerikaner haben in der tat weniger ein Problem mit “gun culture” wie das in der linken amerikanischen bzw der gesamten deutschen Presse gerne dargestellt wird sondern ein Problem mit “gang-culture” was aus Gründen der political correctness gerne verschwiegen wird da man sonst leicht in den Verdacht gerät Rassist zu sein.

Hans Michel / 16.12.2015

Hallo vielen Dank für ihren Bericht zur Versachlichung der Diskussion. Ich habe mal kurz gerechnet. Bei 250 Mio Schusswaffen im privaten Bestand Gebrauch und 33600 Opfern insgesamt pro Jahr, sind das 0,013 % der vorhandenen Waffen die für Tötungen eingesetzt werden. Rechnet man die rund 10000 Selbstmörder ab, so verbleiben 0,009 %. Ich frage mich aber, ob die massive Kritik an der “Waffenlobby” nicht auch der Tatsache geschuldet ist, das sich die Bürger zur Not auch gegen Übergriffe des Staates verteidigen könnten? Vor allem dann, wenn sich die Bürger gegen Missstände zusammenschließen? Das dürfte manchem Politiker den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Nochmals Danke Hans Michel  

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