Galerie von Achgut.com / 28.03.2016 / 10:00 / Foto: Carl Spitzweg / 0 / Seite ausdrucken

12 neue und aktuelle Bücher von Achse-Autoren

Monika Bittl: "Ich hatte mich jünger in Erinnerung"

Morgens im Badezimmerspiegel schaut uns eine Frau an, die man irgendwie jünger in Erinnerung hatte. Mittags huschen wir zum Optiker, um eine Lesebrille zu erstehen – die wir zuvor nur von unseren Omas kannten. Und auf dem Nachhauseweg pfeifen einem nicht einmal mehr die Bauarbeiter hinterher. Älterwerden ist scheußlich und wunderbar zugleich. Es kommt nur auf die Perspektive an. Man kann es tragisch sehen oder komisch. Monika Bittl und Silke Neumayer haben sich für den Humor entschieden und bekämpfen die kleinen Einbrüche mit den besten Waffen der Frauen: der Selbstironie und dem Lachen über sich selbst.

Besprechung lesen hier. Interview im WDR hören hier.

Gideon Böss: "Deutschland, Deine Götter - Eine Reise zu Kirchen, Tempeln, Hexenhäusern"

Gideon Böss hat das letzte Jahr damit zugebracht, Gott zu suchen. Er ist zu den Platzhirschen der katholischen und evangelischen Kirche gegangen, besuchte Moslems, Juden und Buddhisten. Er feierte mit Hexen mitternächtliche Rituale, zog mich in eine Osho-Kommune zurück und klingelte an der Europazentrale der Zeugen Jehovas. Insgesamt sind es 26 Glaubensgemeinschaften geworden, die einen Überblick geben, was in Deutschland so alles angebetet wird.

Mehr zum Buch hier.

Henryk M. Broder: "Das ist ja irre!: Mein deutsches Tagebuch"

Es ist zum Verrücktwerden! Je mehr Nachrichten über uns hereinbrechen, umso schwieriger wird es, sie zu verarbeiten. Zum Euro gibt es „keine Alternative“, die Waffenruhe in der Ukraine ist „brüchig“ und im Nahen Osten „droht“ ein Flächenbrand. Wir hören täglich solche Phrasen, ohne uns zu fragen: Steht die Geschichte still oder treten unsere Politiker auf der Stelle? Wissen sie es wirklich nicht besser oder führen sie uns absichtlich an der Nase herum? Henryk M. Broder führt sechs Monate lang ein politisches Tagebuch über die großen und kleinen Bankrotterklärungen unserer Eliten.

Besprechung siehe hier. Interview siehe hier.

Vince Ebert: "Unberechenbar. Warum das Leben zu komplex ist, um es perfekt zu planen"

Wie haben Sie Ihren Partner kennengelernt? Wie Ihren Job gefunden? Ist das alles das Ergebnis genauer Überlegungen, harter Arbeit und strategischer Herangehensweise? Lässt sich Erfolg also planen und berechnen? Oder spielt der Zufall doch eine viel größere Rolle, als wir zugeben wollen? In Zeiten von Big Data entsteht der Eindruck, wir wären nur noch einen winzigen Schritt von der kompletten Berechenbarkeit unseres Lebens entfernt. Dabei bleibt das meiste unbrechenbar.

Mehr zum Buch hier.

Manfred Haferburg: "Wohnhaft"

Wohn-Haft ist ein Roman, der auf einer wahren Geschichte basiert. Der Leser taucht in den Alltag der DDR-Jahre ein. Er begegnet Menschen, die in dieses Land hineingeboren wurden und die sich hinter der Mauer einrichten müssen. Manche sind stark, wie die junge Lehrerin Sigi, deren Schicksal wie zufällig mit dem System kollidiert. Liebe trifft auf Dummheit und Hass. Manche sind zu schwach, den Verlockungen der Menschenfänger zu widerstehen. Wir lernen den blonden Wikinger Paul kennen, den das System zum Verräter an sich selbst und seinen Freunden macht. Manni, die Hauptfigur, begehrt auf. Aus dem Mitläufer wächst ein Mann, der versucht zu widerstehen. Wer sich nicht beugt, muss zerbrochen werden. Er wird verraten, zersetzt, gefangen und eingekerkert. Wir leiden mit im aussichtslosen Kampf des Einzelnen gegen das übermächtige System.

Das Vorwort zum Buch schrieb Wolf Biermann. Besprechung siehe hier.

Dirk Maxeiner: "Alles grün und gut? Eine Bilanz des ökologischen Denkens"

Die Umweltbewegung kann auf eine enorme Erfolgsgeschichte zurückblicken: Alle trennen Müll, fahren Fahrrad und wollen die Welt vor Klimakollaps und Atomverseuchung retten. Doch inzwischen züchten wir Monokulturen für Biosprit, roden unsere Wälder für Stromtrassen und töten Vögel mit Windrädern. Ist es das, was wir wollen? Mit Dirk Maxeiner und Michael Miersch ziehen zwei Beobachter der Umweltbewegung Bilanz und zeigen, wo ökologisches Denken heute ansetzen muss.

Besprechung siehe hier.

Quentin Quencher: "Deutschland in der Pubertät"

Westdeutschland blickt heute auf etwas, was die Ostdeutschen schon lange erleben. Die Ostdeutsche Identität »DDRler« löste sich nach dem Ende des Ost-West-Konflikts mit der Wiedervereinigung schnell auf, sie wurde sowieso als überwiegend künstlich und verordnet angesehen. Ähnliche Prozesse stehen dem Westdeutschen bevor und diese sind nicht darauf vorbereitet, weil die Identitätsfrage in der Nachkriegszeit entweder von Pädagogisierungen geprägt war, oder gänzlich ausgeblendet wurde. Deutschland ist in der Pubertät.

Mehr zum Buch hier.

Wolfgang Röhl: "Brandmarken"

Wolfgang Röhl könnte eigentlich überall leben: Als ehemaliger „Stern“-Haudegen und gelegentlicher Reisereporter für „Geo“ kennt er die Welt und scheut kein Klima. Trotzdem wählte er sich als Fixpunkt keinen Platz an der Sonne, sondern einen Wohnsitz im so genannten Nassen Dreieck hoch oben an der Nordseeküste, sturmdurchfegt und erdverwachsen. Vielleicht hilft der Kontrast, um ab und zu die farbigsten Südseereportagen zu schreiben. Ganz sicher aber bieten Heimatgefühle allerbeste Voraussetzungen für solide Heimatkrimis, die Spezialstrecke Wolfgang Röhls. Auf den Seiten seines neuen Nordland-Krimis „Brand Marken“  fließen Herzblut und fiktionales Blut, und zwar beides reichlich.

Besprechung siehe hier.

Cora Stephan: "Ab heute heiße ich Margo"

Durch die Augen lebendiger Figuren, die reale Zeitgenossen spiegeln, lässt Cora Stephan 100 Jahre Leben in Deutschland Farbe und Gestalt annehmen. Stendal in den Dreißigerjahren: Hier kreuzen sich die Wege von Margo und Helene. Margo ist Lehrling in der Buchhaltung, Helene Fotografin. Sie lieben denselben Mann, werden durch den Krieg und die deutsche Teilung getrennt und bleiben doch miteinander verbunden. Die Geschichte zweier Frauen mit einem gemeinsamen Geheimnis, berührend, fesselnd und voller Überraschungen. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges treffen beide wieder aufeinander, verbunden durch ein Familiengeheimnis und gelenkt durch die Stasi. Doch selbst das Ende der DDR bedeutet kein Ende ihrer dramatischen Verstrickung, die noch bis ins letzte Jahr des 20. Jahrhunderts reicht.

Besprechung siehe hier.

Richard Wagner: "Herr Parkinson"

Wie lebt man mit einer Krankheit, die selbst die alltäglichsten Dinge sabotiert? Wie leben die anderen damit? Was bedeutet Krankheit überhaupt? Mit dem unbestechlichen Blick des Schriftstellers erzählt Richard Wagner von seiner Parkinson-Erkrankung. Zunächst ganz zurückhaltend wird dieser gelassene und unberechenbare Herr Parkinson über die Jahre zum schicksalhaften Gegenüber des Autors und erlangt immer mehr Macht über dessen Leben. "Herr Parkinson" ist Richard Wagners radikale Auseinandersetzung mit seiner Erkrankung

Besprechung hier und hier.

Alexander Wendt: "Du Miststück. Meine Depression und ich"

Im Februar 2014 liefert sich Alexander Wendt selbst in die Psychiatrie der Universität München ein. Der Grund: eine seit Jahren bestehende Depression. Als er die Klinik verlässt, weiß er, wie er mit seiner Krankheit umgehen kann. Er hat in der Therapie gelernt, das »Miststück« als Herausforderung anzunehmen, sie als lebenslange Begleitung zu akzeptieren, und – das ist der schwierigste Teil – sie zu erziehen, also nicht in die Opferrolle zu verfallen. Davon handelt dieses Buch: Von der Kunst, seiner Depression Grenzen zu setzen und ihr beizubringen, nicht das ganze Leben eines Depressiven zu besetzen und umzuformen. Gerade weil sie keine Strafe darstellt, sondern eine Störung der Hirnchemie, lässt sie sich auch aus dem Inneren heraus bekämpfen. Am besten übrigens, indem man sich über sie lustig macht. Durch Humor wird das Leben eines Depressiven nicht automatisch besser. Aber unterhaltsamer.

Besprechung siehe hier (Achse) und hier (FAZ). Mehr zum Buch auch hier.

Oliver Zimski: "Wiosna, tödlicher Frühling"

Eine wilde Schießerei auf dem Hermannplatz in Neukölln ist das Präludium für einen besonders brutalen Berliner „Clash of Cultures“ zwischen einem bibelfesten polnischen Autodieb, einem arabischen Familienclan und einer ukrainischen Mafiakillerin. Eine Menge Tote und der sich einmischende Staatsschutz bereiten Kommissar Dominik Lemberger schlaflose Nächte. Als sein liebeskranker Dolmetscher Christoph Mollwitz auch noch mit den Autodieben in Polen verschwindet, kommt es zum Showdown unter den Gipfeln des Riesengebirges.

Besprechung hier.

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