Nachtrag: Der Satz: “Die Söhne ser (selbstverständlich auch bei Christen) jungfräulichen Braut würden dies nicht erlauben.” muss heißten: “Die Brüder der (selbstverständlich auch bei Christen) jungfräulichen Braut würden dies nicht erlauben.”
Ich war 1994 bis 2003 sehr eng mit einem Clan syrisch-orthodoxer Christen befreundet und war quasi 24 Stunden pro Tag Flüchtlingshelferin, als die meisten in Deutschland noch nicht einmal wußten, dass es überhaupt Syrien gibt. Angesichts der heutigen Situation überlege ich, ein Faktenbuch über meine - offensichtlich eher seltenen - Erfahrungen in einem archaischen Clan zu schreiben. Als Dolmetscherin fiel es mir relativ leicht, mich in einfachen Themen auf arabisch und aramäisch zu verständigen. So konnte ich noch mehr Einblicke gewinnen. Was die jungen Männer betrifft, so ist es eine Schande, die Familie im Stich zu lassen. Der einzige Grund, die Familie zu verlassen, besteht darin, etwas für sie zu tun - aber auch nur, wenn man gewiß sein kann, dass sie in der Heimat weiterhin von den Männern der Familie geschützt wird. In diesem Fall gehe ich davon aus, dass die “überschüssigen” Söhne keine Arbeit dort finden und sich daher teilweise “opfern” und gehen, um die Familie mit sich selbst nicht mehr zu belasten. Ferner sind sie auf dem Heiratsmarkt nicht vermittelbar, wenn sie weder Geld noch Job vorzuweisen haben. Die Söhne ser (selbstverständlich auch bei Christen) jungfräulichen Braut würden dies nicht erlauben. Viele Deutsche haben keinen blassen Schimmer von der Kultur der Syrer, noch vom Land. Man hätte Assad in Ruhe lassen müssen, konnten die Christen, Armenier, Alewiten, Juden, Drusen und Sunniten dort doch einigermaßen friedlich miteinander leben - wohlgemerkt jedoch in getrennten Stadtvierteln, wie ich bei meinem Besuch in Al Qamishli und Aleppo 2001 selbst erleben durfte. Auch die Apotheke eines der sieben Brüder meiner syrischen Freundin wurde niemals von Moslems frequentiert. Seine Ausbildung zum Apotheker absolvierte er übrigens in Russland. Die syrischen Christen gingen immer davon aus, dass sie hier in ein christliches Abendland kämen, wo sie als Christ unterstützt werden. Wie groß war jedesmal ihre Enttäuschung, als sie merkten, dass viele gar nicht wußten, dass es Christen im Orient gibt und - für sie der absolute Alptraum - dass die Kirchen den Moslems halfen und ihnen Wohnungen gaben. Dies, wo beispielsweise die fast alle Geschwister der Mutter (türkische Christin) meiner Freundin in der Türkei verfolgt und getötet worden waren. All diese Verfolgungen sind bei den Syrern auf beiden Seiten so präsent, als seien sie gestern geschehen. Ich habe 1 Jahr gebraucht, um mich nach Merkels unverschämter Handlung und dem, was sie uns antut, wieder zu erholen. Nach wie vor schmiede ich Pläne, wann ich das Land verlassen werde. Ich habe sehr große Bedenken angesichts des menschlichen Sprengstoffs der vielen, jungen Männer hier. Die Erziehung ist anders, selbstloser, man verläßt sich aufeinander, es gilt die Räson des Clans. Auch von der Warte des christlichen Clan gab es viel Unverständnis, warum ältere, deutsche Frauen sich um deren Kinder kümmern und die Familie unterstützen wollen. Die Frage lautete immer: “Haben sie keine eigene Familie? Nein? Das ist aber eine arme Frau.” Tatsächlich sah der Clan sich als großzügig an, dass sie der einsamen Frau erlaubte, sich um sie zu kümmern. Ich habe 2003 alle Beziehungen zu Clan abgebrochen. Auslöser war der 3-wöchige Besuch in Syrien. Ich konnte damals so gut aramäisch, dass ich den Gesprächen der Frauen folgen konnte, die sich den ganzen Tag um Kinder, Küche und Kirche kümmerten und die Männer bis zum Umrühren des Tees von hinten bis vorn bedienten. Die Gespräche drehten sich ausschließlich um Geburt, Verlobung, Auffinden jungfräulicher Bräute unter 25 (danach schon zu alt und schwer vermittelbar), Hochzeit, Todesfälle, und die Planung der Mahlzeiten. Spannender war es gewesen, nichts zu verstehen. Meine syrische Freundin, eine ihrer zahllosen Cousinen und ich flogen dann nach Damaskus, um in den Bergen die Schwester der Cousine zu besuchen. Sie hatte das Vergehen begangen, als Christin einen Halbmoslem zu heiraten. Ehrenhalber hätte ihr Bruder sie erschießen müssen. Also lebte sich mit inzwischen 5 Kindern seit 17 Jahren im Untergrund. Wir übernachteten zunächst in einem Kloster. Dort trafen wir den den Mann und die älteste Tochter, die bereits von diesem Leben gezeichnte war. Binnen einer Minute aß sie unseren gesamten Proviant, weil sie so ausgehungert war. Dann besuchten wir die Familie. Die Schwestern sahen sich seit 17 Jahren zum ersten Mal wieder, denn ich als Deutsche und meine Freundin, die nach 20 Jahren durch eine Amnestie wieder im Land war, waren der Vorwand für den Ausflug. Die Familie lebte in den Bergen in einer Betonhütte mit nackten Wänden. Es war Weihnachten und an einem Nagel hing als einziger Schmuck ein Weihnachtsbaum aus bunter Pappe. Der Boden war ebenfalls aus Beton. Das Hauptthema war die älteste Tochter, die mit der Situation nicht mehr zurechtkam. Daher wurde ein Plan gefaßt, sie nach Schweden zu verheiraten, wo es schon damals eine große aramäische Gemeinschaft gab, und sie damit außer Landes zu bringen. Dieser Besuch gab mir nach vielen anderen, kleineren Vorfällen (der ständige Import jungfräulicher, ahnungsloser Bräute, die absolute Herrschaft des Patriarchen, der tiefe Status der “alten Jungfern”, der unvermeidliche Gebärzwang um jeden Preis) den Rest. Ich fragte meine Freundin, warum die Schwester sterben muss. Antwort: “Wenn ein Christ eine muslimische Frau heiratet, erschießen sie ihn auf der Straße, deswegen machen wir das genauso.” Ich kann nur aus meiner Erfahrung sagen, dass ich das Gefühl hatte, von diesen archaischen Strukturen zermalmt zu werden. Sie geben Sicherheit, was sehr verführersich ist und machen alles für einen, aber man darf nie vergessen, dass umgekehrt das Gleiche gefordert werden wird. Ich habe damals erkannt, dass ich als westliche Frau dies nicht leisten kann und auch nicht will. Daher sitze ich geistig auf gepackten Koffern und bin froh, dass ich meinen US-Pass auf Grund meines Vaters behalten habe. Denn mich wird man nicht einfach so irgendwohin einreisen lassen. Noch ein Letztes zu den “verlorenen” Papieren. Dies war bereits 1994 Praxis. Das wissen die Behörden. Die Herkunft läßt sich leicht anhand der Gespräche in die Heimat ermitteln sowie mit Dolmetschern, die die einzelnen Dialekte unterscheiden können. Es braucht allein den Willen und Mut, sich gegen die Invasion der zornigen jungen Männer, die nichts zu verlieren haben und ausschließlcih für ihren Clan handeln, zu wehren.
“Dieser Stolz und der Glanz in den Augen, wenn es um das eigene Land geht, ist in Deutschland dem Selbsthass, der Belanglosigkeit und der Gleichgültigkeit gewichen. Jeder Ansatz von Sorge um den Erhalt eines schwer erkämpften Wertesystems, das Wohl des Landes und die eigene Sicherheit können nur Ausdruck von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Islamophobie sein.” Das trifft es genau. Und daran zerschellt unsere Gesellschaft auf tragische Weise. Zu wenige Menschen stellen sich dem entgegen.
Danke für die klaren Gedanken, die erkennbar machen wie „krank“ unsere Spitzen-Politiker und weite Teile der Medien sind. Sie werfen der besorgten Bevölkerung „Hass“ vor und merken in ihrem „Wahn“ nicht, dass sie eigene Bevölkerung abgrundtief hassen. Das ist ein psychischer Totalschaden, wie er in der Schweizer Demokratie nie möglich wäre.
Dem ist nichts hinzuzufügen. Danke Herr Bereit für die gut gewählten Worte. Nur würde ich so etwas gerne mal im Focus oder anderen Zeitschriften lesen, denn das sind Fakten, Fakten, Fakten.
Kurz und knapp. The answer my friend, is blowin’ in the wind. (Bob Dylan)
Diese jungen arabischen Männer leben dort in Clans, der ist wichtiger als das Land, in dem sie leben. Und von diesen Clans werden sie vielfach nach Europa geschickt, damit dann der Rest der Familie nachkommen kann oder er ihnen Geld sch icken kann. Das ist besonders der Fall mit den “unbegleitenden minderjährigen Jugendlichen”. Dazu kommt, dass der Geburtenüberschuß aus arabischen und afrikanischen Ländern, die dort weder Arbeit noch Land als 2., 3. ...Söhne bekommen, nach Europa “entsorgt” wird. Da sich in diesen Ländern sehr stark vermehrt wird, werden noch viele nach Europa kommen. Was diesen Attentäter angeht, weiß man nicht, was Inszenierung daran ist. Die drei “heldenhaften” Syrer, die den “Attentäter” angezeigt haben, wurden von ihm als Mitwisser bezeichnet. Erst wollte man diesen 3 das Bundesverdienstkreuz verleihen, dauerndes Bleiberecht geben, inzwischen werden sie nicht mehr genannt. Interessant auch, dass diese drei “Helden” inzwischen abgetaucht sind. Und der “Attentäter”, kaum gefangen, ist er schon tot. Bezeichnend ist auch, dass der Staatsschutz die Sache nicht übernommen hat, wenn es sich tatsächlich um einen so gefährlichen “Attentäter” handelt. Bei jedem Ferkel-, Schweinekopf vor einer Moschee ermittelt sofort der Staatsschutz, weil es sich angeblich um ein Hassverbrechen handelt. Nur um diesen “gefährlichen Attentäter” kümmert sich der Staatsschutz nicht. Gab es diesen “Attentäter” überhaupt?
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