Henryk M. Broder / 23.08.2017 / 15:12 / 10 / Seite ausdrucken

Muss man Mitleid haben mit Tina Mendelsohn?

Tina Mendelsohn moderiert nicht mehr die „kulturzeit“ auf 3sat, sie ist, so heißt es, von London nach Berlin gezogen und weigert sich, eine Gerichtsgebühr, die sie dem OLG Düsseldorf schuldet, zu bezahlen.

Frau Mendelsohn, geb. Bausmann, hat meine Auseinandersetzung mit Jakob Augstein zum Anlass genommen, mich in der „kulturzeit“ als einen „Mühlstein der Vergangenheitsbewältigung“ zu bezeichnen. Worauf ich sie wissen ließ, was ich von ihr halte. Daraufhin fühlte sie sich so gekränkt, dass sie eine EV gegen mich erwirkte, die ich sofort akzeptierte, weil ich auf alles Lust hatte, nur nicht auf eine Gerichtsposse mit Frau Mendelsohn.

Aber das war der ehemaligen Nachwuchskraft des ZDF nicht genug. Sie wollte „Schadenersatz“ haben, mindestens 10.000 Euro, und klagte sich durch alle Instanzen. Die Sache endete damit, dass das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ihre Verfassungsbeschwerde nicht zur Entscheidung annahm. Womit die Vorstellung eigentlich zu Ende gewesen wäre. Ist sie aber nicht, denn Frau Mendelsohn ist abgetaucht. Deswegen will die Justizkasse Düsseldorf einen Betrag von etwa 600.- Euro, den Frau Mendelsohn der Kasse schuldet, bei mir eintreiben. Es kann nicht herausfinden, wo sich Frau Mendelsohn aufhält. Und ihr Anwalt weiß es auch nicht oder will es nicht verraten.

Also, wo steckt Tina Mendelsohn? Vor kurzem wurde sie im Cafe Fantone in der Pestalozzistraße gesichtet. Ich bitte um sachdienliche Hinweise, die vertraulich behandelt werden.

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Leserpost

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Christoph Fischer / 23.08.2017

Hab ich das richtig verstanden? Wenn die Prozesskosten nicht eintreiben können wenden sie sich an den Prozessgegner? Ernsthaft jetzt?

Paul Siemons / 23.08.2017

Das Leben in London ist bekanntlich teuer, vor allem, wenn man noch vier bis sechs Mäuler zu stopfen hat. Das Gleiche gilt für das Leben in Berlin, und falls die Dame auch noch pendelt, ist alles doppelt teuer. Da sind 600,- kein Pappenstil, erst recht, wenn man doch eigentlich mit 10.000 gerechnet (und diese evtl. schon fest verplant) hatte. Ich wäre da auch auf der Flucht oder verschollen oder untergetaucht oder einfach unbekannt verzogen. Was Ihnen wohl auch droht, falls das OLG Düsseldorf darauf besteht, dass Sie die Verbindlichkeiten der Dame übernehmen sollen. Oh oh.

Brigitte Mittelsdorf / 23.08.2017

Ich hörte, sie sei auf einer Mühlen-Besichtigungstour unterwegs mit Augenmerk auf Mühlsteine der besonderen Art. Gestern, so sagt man, sei sie im Raum Halle gewesen. Doch sei dies nur eine Vermutung, weil sie in phantasievollen Verkleidungen auftrete, zum Beispiel als Müller. Also Vorsicht, Herr Broder, vor weißen Mützen!

B.Klingemann / 23.08.2017

Sie soll erst kürzlich - sichtlich gezeichnet - im “Borchardt” beim Plausch mit Margot Käßmann zu sehen gewesen sein. Als man sie gefragt habe: “Frau Roth, darf es noch ein Glas sein?”, soll sie ihren Kopf geneigt und nach einer kurzen, nicht zu verstehenden verbalen Entgleisung die Lokalität verlassen haben. Hausfrauen sollten doch eigentlich stressresistent sein.

Matthias Kaufmann / 23.08.2017

Tja, Herr Broder, manchmal kommt es anders als frau denkt. Sie wollten keine “Gerichtsposse” mit der Dame, dann verlief die von Frau Mendelsohn geb. Bausmann angestrengte eigene Posse unbefriedigend, und nun holt sie genau diese Posse doch wieder ein. Man hält es ja nicht für möglich, aber die Justiz in der BRD bietet immer wieder neue Überraschungen, wenn sie jetzt die Gerichtskosten für den von Frau Mendelsohn geb. Bausmann angestrengten Unsinn ausgerechnet bei Ihnen eintreiben will. Vielleicht ist die Dame ja als politisch Verfolgte ins Ausland geflohen und hat um Asyl ersucht, vielleicht in Ungarn oder in Polen, fragen Sie doch dort einmal nach. Jedenfalls eine dringende Bitte: die zu erwartenden “sachdienlichen Hinweise” keinesfalls vertraulich behandeln! Schließlich möchte Ihre Leserschaft auf dem Laufenden bleiben in dieser dritten Posse. Und dadurch geben Sie Frau Mendelsohn geb, Bausmann ja vielleicht Gelegenheit, eine vierte Gerichtsposse zu inszenieren. Das könnte ja wieder lustig werden!

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