Habe heute aus gegebenen Anlass die FAZ gekündigt. Und siehe da, es war gur. GEZ geht leider noch nicht.
Zur Ehrenrettung des DLF muss man aber sagen, dass am Tag vorher ein Kommentar gesendet wurde, der sich sehr kritisch mit der Reaktion des Suhrkamp Verlages auf Tellkamps Äußerungen befasst hat.
Das hat sich Marshall McLuhan wahrscheinlich nicht dabei gedacht, aber man kann konstatieren: the medium is the message. Ist auch an der Basis angekommen: neulich Randale mit Polizei in einem Café downtown Godesberg, ich stand vom Rewe kommend an der Bushaltestelle. Ein deutscher älterer Mann meinte, ja, das sei häufig hier so, nach 20 Uhr solle man besser nicht hier sein. Und fügte hinzu: aber das dürfe man ja nicht sagen, dann sei man ja Nazi. Ich sagte, doch, Tatsachen darf man sagen.
Sozis können nicht nur nicht mit dem Geld anderer Leute umgehen, sondern auch nicht mit freier Meinung. Da tun sich SPD und SED gar nichts. Die Unterschiede sind nur noch marginal, Väterchen Stalin dürfte zufrieden sein. Er sieht die Genossen auf gutem Weg. Endlich zeigt sich offen, dass die DDR einst nicht von der BRD einverleibt wurde, sondern dass die BRD in die DDR eingewiesen wurde.
Die Pawlowschen Hunde können einpacken, denn in der heutigen politischen Situation bedarf es fast schon keines Reizes mehr, um die gewünschte Reaktion zu erzeugen! Die dringend benötigte und von immer mehr Menschen geforderte Debatte gerade in der Migrationsfrage darf eben nicht stattfinden.
Die Machart heutiger Nachrichten, die Sie zurecht kritisieren, Herr Broder, ist vergleichbar mit der aus DDR-Zeiten. Es wird eben NICHT berichtet, was XY gesagt hat, sondern, was ein Anderer dazu meint. Früher kam es häufig zu der abstrusen Situation, dass die DDR-Medien eine Stellungnahme ablieferten zu etwas, was man nur im Westfernsehen oder Radio gehört haben konnte. Bisher gibt es hier ja noch unabhängige Medien wie achgut. Und man muss in diesem Fall sogar die Welt loben, die durchaus kritisch Stellung bezieht. Was zu der causa dagegen in der FAZ steht, ist nur noch traurig. Genauso traurig wie die Rolle von Frau Stange. Ihre Aufgabe als Ministerin ist es meines Erachtens nicht, einen Literaten in dieser Form abzuwatschen. Ihr Chef, Herr Kretschmer, hat sich freundlicherweise vor Herrn Tellkamp gestellt.
Lieber Herr Broder, auch dank Ihrer zahlreichen Artikel stelle ich mehr und mehr fest, dass die DDR nicht nur Stück für Stück, sondern in Riesenschritten wieder aufersteht (ich spare mir das ” aus Ruinen”). Die sogenannte “Zivilgesellschaft” wendet sich immer umfassender, brutaler und rücksichtsloser gegen alle, die ihrer vorgefassten linksgrünen Ideologie widersprechen. Hier ist immer mehr die alte stalinistische Repression zu spüren, die immer neue und schrecklichere “Feinde” erfinden muss, um sich selbst zu rechtfertigen. Es begann mit ” Konterrevolutionären”, ” Kulaken”, später wurden daraus ” Republikfeinde”, “Imperialisten”, “Gegner” und “Klassenfeinde” Heute sind “Islamophobe”, “Rassisten” , ” Klimaleugner” und “Europaskeptiker” an der Reihe. Wir sind mitten im Totentanz des Marxismus angekommen . Ich bin in der DDR aufgewachsen und sehe “meinen” Staat wieder vor Augen. Es wird gelogen, verbogen, weggelassen, hinzugefügt, verdreht, wie es gerade den Herrschenden und Meinungsmachenden in den Kram passt. Der Staat, oder was davon noch übrig ist, steuert gewollt auf eine Auseinandersetzung mit der Mehrzahl seiner Bürger zu, ich bezeichne das ganz bewußt als kommenden Bürgerkrieg, den die Politiker mit tatkräftiger Unterstützung der Antifa und tausender islamischer ” Schutzsuchender” gegen uns führen wird. Wo werden die Verteidiger unserer alten Bundesrepublik herkommen, wenn es ernst wird? Werden uns die Polen, Tschechen, Ungarn, Österreicher noch eine Chance gewähren und uns beim Überleben helfen? Ich glaube nicht daran.
Und so taucht das immer wieder auf, von dem Wolf Biermann gedacht hat dass die Linke der jämmerliche Rest dessen ist was schon tot ist. Ein Untoter sucht uns heim. Da hilft auch Knoblauch und schon gar kein Kreuz mehr.
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