Im Gegensatz zu den vorliegenden im Artikel genannten Argumenten will uns FORSA aktuell glauben machen, daß eine Mehrheit der Befragten auch eine unter den Begriff Asyl zu fassende Aufnahme von sog. Wirtschaftsflüchtlingen befürworte. Entweder hat man die Befragung nur unter eigenen Mitarbeitern durchgeführt, ausschließlich Suggestivfragen gestellt, aber auf keinen zur Meinungsbildung die erwartbaren Zahlen von Zuwanderung vorher bekannt gemacht. Dies wäre aber eigentlich auch nicht nötig, denn Interessierten dürften die Millionen von in Slums um die Megastädte der 3. u. 4. Welt Lebenden bekannt sein, die sich und ihre Familien z. B. durch Absuchen von Müllhalden am Leben halten. Dazu kommen die noch etwa 60 Millionen derzeit weltweit auf der Flucht vor wem oder was auch immer sich bewegenden. Wer ernsthaft meint, diese Völkerwanderung nach Europa umleiten zu können, dem sollte klar sein, daß es auch hier selbst für einen Bruchteil der Massen weder Obdach noch Arbeit oder gar Sozialleistungen geben kann. Erwartbar ist dagegen gesellschaftliches Chaos und wirtschaftlicher Abstieg für alle = Armut für alle, die nicht rechtzeitig die offenen Grenzen nutzen, sich und ihre ggf. vorhandenen Werte in eine Region zu verlegen, deren Repräsentanten nicht dieser Art der die Welt rettenden Sozialromantik verfallen sind.
Ich habe in den letzten Monaten viele, sehr viele Artikel, auch Bücher zu den Ursachen des “arabischen Frühlings” etc. gelesen mit deren Analysen und Fakten und war schon entsetzt genug - aus vielerlei Gründen, aber dieser Artikel hier raubt mir den Atem. Ich würde meinen, dass ich für einen sogenannten “Durchschnittsbürger” ganz gut informiert bin (nicht nur aus Mainstream-Medien der Presse und des TV), aber das klingt mittelfristig und langfristig - wenn nicht noch ein Wunder geschieht - nach kriegerischen Lösungen dieser mannigfaltigen Weltprobleme. Gott (wer auch immer) behüte, dass es dazu kommt…..... All die Dokumentationen, Filme, Ausstellungen, Bücher über den WKI und den WKII, über den Vietnam- oder Koreakrieg usw., sie nützen alle nichts, rein gar nichts, wenn die Hegemonialansprüche mit Waffengewalt, die Rohstoffe-Gier auf Kosten derer, auf deren Boden sie sich befinden, der widerliche Neoliberalismus, die Landnahmen vor allem in Afrika ungehindert ihren Lauf nehmen. Die Menschheit lernt nichts dazu, der einzelne Mensch vielleicht schon, der will in Frieden und Freiheit leben und dem Nachbarn nichts Böses antun….....ein Traum und eine Utopie, mindestens 2000 Jahre alt, es wird beim Traum und bei der Utopie bleiben, bis auf ein paar kurze Pausen, mal da und mal dort.
Der Artikel fasst einige bekannte Informationen prägnant zusammen und stellt sie dem Regierungshandeln entgegen. Habe ich den Moment verpasst, zu dem dies ebenso im Parlament vorgetragen wurde?
Dieser Artikel ist harte Kost und angesichts der Fülle der Zahlen fast nur zu verstehen wenn man Gunnar Heinsohn und seine Erkenntisse schon kennt. Für mich ist er aber einer der bedeutendsten Gelehrten der Zeit weil er den großen Zusammenhang schlüssig erklärt. Sein Werk sollte Pflichtlektüre für Staatslenker und deren Berater sein.
Man hat es in den letzten Wochen und Monaten erlebt: Fakten und Zahlen interessieren die Erfinder und Anhänger der “Willkommenskultur” nicht. Ein humanitärer Imperativ - selbstverständlich alternativlos! - wird stattdessen gepredigt. Und selbstverständlich gilt es offiziell es moralisch fragwürdig, in dieser Situation Kosten und Folgen dramatischer politischer Fehlentscheidungen zu diskutieren. Schließlich standen bisher alle großen Projekte, die uns die Merkel-Kanzlerschaft beschert hat, unter dem Motto: “Koste es was es wolle!” Und fest steht, dass auch die ambitionierteste Europa- und Weltpolitikerin für die Auswahl ihrer wissenschaftlichen Berater selbst verantwortlich ist. Prinzipielle Alternativlosigkeit stellt für diesen Prozess allerdings eine extrem ungünstige Voraussetzung dar. Wessen Interessen mag es dienen, den Ernst der Lage auf dem afrikanischen Kontinent dauerhaft zu verschweigen und nicht auf die politische Agenda zu nehmen? Haben Entwicklungshilfe-Ministerien, Stiftungen und Spendensammler ansatzweise die Fehlentwicklungen in Afrika erkannt und Gegenmaßnahmen anzubieten? Wie soll das bei einer so kopflosen Politik gehen?
Sie haben es gewusst: Bereits Mitte der 1990er Jahre gab es amphibische NATO-Übungen an der spanischen Südküste mit dem Übungsziel “Abwehr der BoatPeople”, die damals über Gibraltar und die Kanaren kamen. Damals ging es um einige tausend Flüchtlinge - aber man wusste, dass mehr kommen werden. Die Mittel, die Grenzen zu schützen, gab und gibt es also, aber nicht den politischen Willen.
Hat es denn jemals eine Berliner Führung mit geopolitischer Kompetenz gegeben?
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