Thomas Rietzschel / 14.07.2017 / 17:42 / 7 / Seite ausdrucken

Merkels Sparprogramm

Die Bundesregierung verfügt derzeit über den Personalbestand eines Konzerns - rund 690.000 Beschäftigte, verteilt auf das Kanzleramt und 14 Fachministerien samt angeschlossener Behörden. Dass sich da vieles, im Grunde beinahe alles, einsparen ließe, weiß niemand besser als Angela Merkel. Bereits Anfang des Jahres 2016 sagte sie in einem Gespräch mit Anne Will: "Ich bin dafür Bundeskanzlerin, dass ich das, was auf das Land zukommt, löse."

Das wollen wir gern glauben, fragen uns aber, wozu wir den Rest der Regierungsmannschaft noch weiter durchschleppen sollen. Wenn Sie, Frau Bundeskanzlerin, allein ohnehin alles "lösen" wollen. Also lassen Sie bitte ihren Worten Taten folgen und machen Sie gleich nach Ihrer fest eingeplanten Wiederwahl Schluss mit der ABM-Maßnahme "Bundesregierung".

Das Volk wäre Ihnen für das größte aller denkbaren Sparprogramm dankbar. Sogar die Demokratie könnte dabei ohne größeres Aufheben weggespart werden. Wer, wenn nicht Sie, sollte das schaffen. Mit Ihrem royalen Selbstbewusstsein werden Sie das Land Stück für Stück in den Griff bekommen. Derweil ziehen wir uns schon mal warm an. 

Siehe auch: Die Chinesische Mauer habe schließlich auch nichts Gutes für China bedeutet und dem Römischen Reich sei es nicht durch „Abschottung“ gut gegangen, sondern wenn es „Ausgleich mit Nachbarn suchte“.​ Hier.

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Leserpost

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Heiko Stadler / 15.07.2017

Merkel will das lösen, was auf das Land zukommt? Das, was auf das Land zukommt, nämlich Migranten aus allen Ländern der Erde, kann sie ja nicht mal integrieren.

Heinz Maier / 15.07.2017

Die Dame hat leider eine narzisstische Persönlichkeitsstörung, ein überzogenes Größen-Selbst. Daher fehlen Schuldgefühle, Anteilnahme, Reue und Respekt. Das ist dann die Basis für eigenmächtige Entscheidungen, die Unfähigkeit eigene Fehler einzugestehen. Die Macht kann nicht mehr hergegeben werden.

Sofie Lauterbach / 15.07.2017

Auf irgendeinem Parteitag sagte die Staatsratsvorsitzende: “Wer unsere Politik nicht versteht, den müssen wir abholen und mitnehmen.” Langsam begreife ich, was sie damit meinte.

Hubert Bauer / 15.07.2017

„Ich bin dafür Bundeskanzlerin, dass ich das, was auf das Land zukommt, löse.“ Da möchte ich widersprechen. Ein guter Regierungschef versucht, dass möglichst keine Problem auf Deutschland zukommen. Beispiel “Flüchtlingskrise”: Es gab Warnungen vom UNHCR und von Griechenland, dass die Versorgungslage in den Flüchtlingslagern in der Türkei, im Libanon und in Jordanien katastrophal ist und sich immer mehr junge Männer auf den Weg Richtung Europa machen.  Da wäre es Aufgabe der Kanzlerin gewesen ein paar Mio locker zu machen, damit wir dann nicht ein paar Monate später (und bis heute) viele Mrd. locker machen müssen. Oder anderes Beispiel: Erst wird die linksautonome Szene mit vielen Millionen Fördergeldern groß gemacht und jetzt hat man das Problem mit der linken Gewalt zu lösen. Ein guter Regierungschef hätte nie Geld an dubiose linke Gruppen gezahlt und wir hätten heute nicht so einen großen “schwarzen Block”. Oder Beispiel Drei: Unsere Regierung verwendet enorme Ressourcen (Zeit und Geld) auf um den Euro zu “retten”.  Ein guter Regierungschef hätte den Beitritt Griechenlands verhindert und somit eine Hauptursache für das Scheitern des Euros verhindert.

Winfried Sautter / 15.07.2017

Ich musste in meiner Gymnasialzeit, mehr als 35 Jahre her, Oswald Spenglers, Der Untergang des Abendlandes, lesen. Habe ich damals als ziemlich schrullig empfunden. Inzwischen denke ich anders darüber. Und auch wenn es sicherlich unangebracht ist, Merkel mit Weltgeschichte in Verbindung zu bringen, ein Bonmot drängt sich auf: “This is how the world ends -not with a Bang, but with a Whimper.” Unangebracht ist es sicherlich, schlimmer noch: zutreffend.

Martin Johannes Marhoff / 14.07.2017

Wenn Monarchie, dann nur wieder mit einem Kaiser!

Andreas Rochow / 14.07.2017

Auf jeden Fall hat die Globalisierung schon einiges ins Trudeln gebracht. Der Staat hat sich zur Entgrenzung entschlossen und unter der Hand gehofft, dass die Risiken und Nebenwirkungen der Globalisierung ausbleiben, andere treffen. Alle großen und edlen Vorhaben unserer Kanzlerin sind kostspielig aber moralisch gerechtfertigt. Ihre Alleingänge erlauben keine Sparmaßnahmen. Noch kann sie sich des Beifalls der Wirtschaft sicher sein.

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