Ich werd verrückt vor Glück ;-). Sollte das wirklich und endlich der Abgesang auf die “mächtigste Frau der Welt” sein? Die Schwätzer sind auf einen Macher gestoßen. Au, das tut weh. Die EU-Gernegroße werden erkennen müssen, daß MIT den USA fast Alles geht und OHNE die USA fast Nichts. Die Welt vermeldet heute triumphierend, den USA würde ein mehr-Milliarden-Dollar-Auftrag hinsichtlich Kampfflugzeugen für Kanada entgehen. Das würde sich jetzt wohl für den Eurofighter entscheiden. Da dachte ich so: “Jou ok, wenn die es sich leisten können, für viel Geld drittklassiges Kriegsgerät zu kaufen?” Im Januar vergangenen Jahres - als Merkel sich mal wieder veranlaßt sah dem Haßprediger erklären zu müssen, wie man sich demokratisch verhält - schrieb ich: “Diese Frau schafft die Flüchtlingskrise nicht und noch viel weniger wird sie Trump schaffen”, da war das meine Hoffnung und ein “Schuß ins Blaue”. Wär’ das schön, wenn’s doch noch ein Volltreffer würde.
Die geschätzte Frau Bundeskanzlerin wird auf diesem Foto von niemandem beachtet. Abe, seine beiden Begleiter, Bolton und Trump schauen auf Macron (May?), der offenbar gerade etwas sagt. Macron hat keinen Erfolg: Seine Zuhörer bilden eine geschlossene Front, die man freundlich als Skepsis bezeichnen könnte. Es sieht sogar so aus, als fiele ihm Bolton gerade ins Wort? Die Kanzlerin spielt keine Rolle.
Trump hat in D nicht nur eine äußerst schlechte Presse, sondern wird auch als der Böse für alle möglichen Stimmungsbilder genutzt. Mal ist er das hauptsächliche Friedenshindernis in einer Welt, die zu großen Teilen von zerfallenden Staaten und religiös-ethnischen Bürgerkriegen unter Muslimen bestimmt wird. Mal ist er der trotzige Grundschüler, den Merkel die Integre (sic!) und Stärkere (aber hallo!) zurechtweist. Mal macht er einen echten Fehler wie den, Saudi-Arabien zu hofieren, mal vertritt er amerikanische Interessen und diejenigen, die lieber exportieren würden, ohne erwähnenswerte Zölle zahlen zu müssen, beschweren sich über seinen “Isolationismus,” den sie selbst in ihren Ländern genauso praktizieren würden, wenn er in ihrem Interesse läge. Aber schließlich ist es angenehm, für alles einen Sündenbock zu haben. Nur in einer Sache geht der SPIEGEL-Titelbericht dieser Woche zu weit: er definiert die autokratische Herrschaft, die er Trump vorwirft, so ehrlich, dass auch für eine verantwortungslose Eurorettungs-, Energiewende- und Rapefugees-welcome-Kanzlerin und ihre einsam beschlossene Abschaffung wichtiger Gesetze und Verträge noch Platz unter den Autokraten ist . . .
Fällt denn niemand auf, dass sowohl Trump als auch Abe und Bolton zu Macron schauen?
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