Lassen wir KK (Klein Kevin) doch einfach mal machen (so er denn mal darf) - nachdem die Herren Schulz, Gabriel und Seehofer in enger Kooperation mit unserer Aushilfskanzlerin die Politik-Latte zuverlässig in der Gegend von “minus Unendlich” befestigt haben kann er doch schon mathematisch betrachtet nur noch besser werden als das was uns seit 3 Jahren regiert…..
Kevin Kühnert ist ein junger Mann, der die SPD retten könnte, wenn man ihn ließe! Ich habe die beiden letzen Perteitage der Spd angesehen und angehöhrt und muß sagen, beide Reden des Kevin hatten mehr Substanz wie viele die da glaubten die Wahrheit gepachtet zu haben. Aber frischer Wind wird von den Alten nicht gemocht, das konnte man in den vielen Gesichtern der Parteitage bei den älteren Deligierten ablesen. Kevin hat Recht mit seiner Wahrnung: die Partei wird sich nur erneuern wenn sie ohne Regierungsbeteiligung bleibt. Er hat auch ganz simpel aber treffend das Gängelband der Merkel beschrieben, an dem die SPD-Oberen voreilig kleben wird und abzulehnen ist. Der Junge Mann kann gefallen, der junge Mann ist fähig an der Erneuerung der SPD entscheidend mitzuarbeiten, nur muß man Ihn lassen. Solche tatkräftigen jungen Männer gibt es nicht zuhauf, man sollte dankbar sein und sich helfen lassen, so man will.
Leute, die heute 28 sind, sind im Gegensatz zu 28-Jährigen früherer Generationen oft psychisch immer noch nicht erwachsen. Daher nimmt man sie oft zu recht nicht ernst. (Allerdings: Auch ältere Politiker, die ihr ganzes Leben in der Schutzblase der Politik verbracht haben, sind oft nicht erwachsen. Deutschland zahlt einen hohen Preis für diese “Kinder an der Macht”.)
Heutzutage wird Kritikern gerne entgegenhalten, sie ließen es an Respekt gegenüber einer Person fehlen, wenn sie dessen Meinung hart attackieren. Das halte ich für Quatsch. Es ist meine Christenpflicht jedem Menschen mit Achtung zu begegnen und ihn mit Würde zu behandeln; das erstreckt sich aber nicht auf seine Meinung. Denn Mensch und Meinung sind nicht dasselbe, schließlich sind Meinungen und Überzeugungen durchaus flüchtig und wandelbar. Und viele stehen auf tönernem Fundament. Gerade in einer demokratischen Gesellschaft, die sich auf die Aufklärung beruft, ist es die erste Bürgerpflicht, anderen den Kopf zu waschen, wenn sich Blödsinn darin verfangen hat. Daher: Respekt für den Menschen Kevin Kühnert, gewiss; aber Respekt für seine Meinung? Nein, diesen Ideologiequatsch dünnster Brettstärke muss man als solchen benennen dürfen!
Kevin der Große ein Hoffnungsträger? Das ist wirklich Ausdruck eines gesellschaftlichen Problems.
Guten Morgen, Maestro Röhl, wie gewohnt, Top-Artikel! Allein die Tatsache, dass “Kevin, allein zu Haus” innerhalb von Tagen den Aufmerksamkeitsolymp der deutschen Presse-Fuzzis erklommen hat, spricht Bände! Es ist schon bezeichnend, wie dieser Politologie-Nachwuchsschwafler allen Ernstes von den üblichen Verdächtigen des Medienkartells als “promising young man” einer Partei verkauft wird, deren Vergangenheit in diesen Tagen so richtig begonnen begonnen hat!
Das Patronizing der „alten“ Politiker gegenüber der Generation Kevin ist durchaus nachvollziehbar. Zwar haben die Silberrücken der Politik selbst auch nie richtig im Berufsleben gestanden, aber das hat Kevin, der vom Kreisssaal über den Hörsaal nun direkt in den Plenarsaal will ja auch nicht. Daher sind die 68er dem Kevin zumindest in Lebensleistung voraus und bilden sich ein, nur sie wüssten was gut ist für Kevin und die Seinesgleichen. Der daraus resultierende Reformstau ist leider dabei unser Land an den Abgrund zu bringen.
Lieber Herr Röhl, sie haben auch schon wesentlich(!) bessere Beiträge verfasst. Unabhängig von der Person Kühnert, nicht immer muss man zu allem seinen Senf dazu geben, schon gar nicht, wenn nichts Stringendes dabei heraus kommt. Trotzdem einen schönen Sonntag.
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