Oh, ich bin gespannt, wie es weitergeht. Die Brexit Verächter werden immer kleinlauter. Haben sie wirklich gedacht, in London sitzen Deppen am Ruder ? Wenn die Strategie aufgeht, dann werden aber viele EU Politiker schwitzen vor Angst und Nachahmer werden sich finden. Wer zuletzt lacht…...
Abgesehen davon hat GB durch seine weichere Währung auch Export Vorteile. GB vermeldet die niedrigste Arbeitslosen quote seit 11 Jahren. Sie liegt bei 4,8%!!! Der Euro hat ein 20 Monatstief erreicht. Von 2014 - 2015 hat der Euro 25% verloren. Das britische Pfund hat maximal 20% nach der Brexit Entscheidung verloren und steigt seitdem wieder. In EU Zeiten hatte das britische Pfund sogar zweimal 30% verloren. War da die EU Schuld?
Es fragt sich allerdings, wie sicher Geld in England ist, wenn dort Einlagen nicht mehr im Rahmen der EU geschützt sind. Diese gesetzliche Regelung könnte durch eine für Privatanleger ungünstige ersetzt werden.
Wenn es so weiter geht, werden in absehbarer Zeit Firmen wie Microsoft und Google die Union verlassen. Dann dürfen wir unsere Texte wieder auf dem Robotron-Microrechner tippen, mit dem Abakus kalkulieren und Kontaktdaten in der Bibliothek nachschlagen. Das wäre das Ende von Love Speech und Hate Speech, von Break News und Fake News. Früher gab’s das ja auch nicht.
Die beschriebenen Reaktionen der Brexit-Briten zur Neuaufstellung ihrer Wirtschaft sind oder waren zumindest für die sich selbst als Nabel zumindest Europas einschätzenden Alternativlosen jenseits ihrer Vorstellungskraft. Dank ihrer durch eigene Scheuklappen be- grenzten Kreativität glauben sie, daß andere von ihnen abhängig wären. Und werden sich wundern über erfolgreiche Allianzen jenseits ihres denkbaren Horizontes. Auf dem Festland hätten sie ansatzweise schon mal erkennen können, daß die sog. Visegrad-Staaten sich ansatzweise bereits den Brüsseler-Berliner Vorgaben -unschön könnte man es auch als Diktat bezeichnen- entziehen, auch dies eines von vielen Zeichen dafür, daß die von Merkel, Juncker, Schulz organisierte Brüsseler Demokratur an vielen Ecken am Zerbröseln ist.
Die EU “hat fertig“. Und jeder Mensch, der seine Freiheit liebt, sollte sich in diesen Tagen entscheiden, auf wessen Seite er steht und wo er oder sie leben will. Was uns hier in Deutschland blüht bzw. bereits stattfindet, ist inakzeptabel und indiskutabel. P.S.: Ist das auch bereits Rechtspopulismus?
“Der EU-Kontinent fußt auf Solidarität und der Umverteilung deutscher Gelder”, vielen Dank, Herr Professor Heinsohn!
Lieber Herr Heinsohn, im wesentlichen stimme ich Ihren Ausführungen zu. Allerdings gehe ich davon aus, das die russische Föderation null Interesse daran hat, sich die Probleme von osteuropäischen Bananenrepubliken wie Polen oder die Ukraine ans Bein zu binden. Von den Regierenden im Baltikum, die regelmäßig der litauischen, der lettischen und der estnischen SS ein ehrendes Andenken bewahren, mal ganz zu schweigen. Die Stationierung von britischen Spezialkräften an der Grenze zum ehemaligen Ostpreußen erscheint mir daher ziemlich dubios. Wahrscheinlich geht es den Briten darum, an der EU vorbei in Polen einen wirtschaftlichen Fuß in die Tür zu bringen im dem man die Gefühle von paranoiden polnischen Politikern bedient.
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