Es war schon bei Anne Will zu bewundern, dass der ach so lockere, volksnahe Martin Schulz sehr schnell in eine arrogante Verkniffenheit verfiel, wenn er denn mal neben seinem Gerechtigkeits-Geschwafel aus der sozialdemokratischen Mottenkiste eine konkrete Aussage von sich geben sollte. Da kam leider gar nichts inhaltlich Ergiebiges sondern immer wieder nur die Feststellung, er könne selbstverständlich alles besser und man solle ihn gefälligst zum Kanzler wählen. Ich könnte mir vorstellen, dass wir noch diverse Auftritte des Kandidaten im Wahlkampf erleben werden, bei denen die Maske der Volksnähe sich sehr schnell verabschiedet, wenn er in die Enge getrieben wird, und dass sich der momentane Bonus bei den Wählern (wenn der nicht sowieso nur von interessierten Kreisen herbeigeschrieben wird) ganz fix wieder verflüchtigt.
Zitat Weimer: “Das Leben hat ihn verwundet – und er verbirgt das bewusst nicht. Schulz war ein peinlich Gescheiterter, der weder Abitur noch Lehre abgeschlossen hat, dem alles misslang, der sich vollends in den Alkoholismus stürzte.” Und so etwas soll den Karren aus dem Dreck ziehen? Wer’s glaubt wird selig, wer nicht, kommt auch in den Himmel.
Wer Schulz wählt, wählt Merkel. Dem Martin ist das recht. Der bleibt am Ball. Das hat er bewiesen, als ihn die Genossen nach Brüssel abgeschoben haben.
Von einer Abgeordneten der EMP: Schulz hielt sich 2 Dienstwagen (gewiss keine Twingo) natürlich 2 Fahrer sowie 33 Assistenten und 2 Tagebuchschreiber. Ich meine, das kommt beim Malocher im Ruhrpott säuerlich an. Ist Schulz in NRW erledigt, ist er für den Herbst erledigt. Auch meine ich, dass die SPD-Kamarilla den Mann vorschickt, um auf seine Knochen im November die alten Posten in einer GroKo neu zu besetzen. Anders ausgedrückt, wir kriegen wiederum Merkel, mit einer SPD hintendran, die angeblich der Staatsräson folgt. Ist den hier schreibenden Herrschaften klar, dass ab 24.9.17 im Hohen Hause Bundestag zwischen 90 und 120 Leute der AfD sitzen, gegen die alle anderen anregieren werden ? Welch übles Bild für den wütenden Bürger, der den Sommer einer Masseneinwanderung nochmal erlebt hat.
Interessant geschrieben, Herrn Weimer gelingt hier der “U-turn”, eine 180-Grad-Wende. Beginnend mit einer Laudatio, steht am Ende Schulz da, wie er wirklich ist.
Ein erfolgreicher Wahlkampf ist nicht nur das Gesicht und die Persönlichkeit des Spitzenkandidaten. Dahinter muss ein Drehbuch, eine Regie und ein Produktionsmanagement stehen, das eine Vorstellung auf die politische Bühne bringt, die die Wähler begeistert und mobilisiert für den Kandidaten und die Produktionsfirma - die Partei - zu stimmen. Auch ein guter Schauspieler kann das nicht alleine. Bei Martin Schulz ist noch nicht einmal gewiss, ob er mit konzeptionellem Denken substantiell-inhaltlich dazu beitragen kann. Es gibt derzeit noch keine Anzeichen dafür, dass irgend jemand in der SPD das Drehbuch, die Regie und das Produktionsmanagement wirklich könnte.
Schulz ist vor allem eins: ein Betrüger und Lügner, der Sitzungsgelder kassiert ohne anwesend gewesen zu sein. Einer, dem das Wohl des deutschen (!) Volkes sche***egal ist, ein Nichtskönner, für den nur einer zählt: Schulz. Er ist wie einer jener Scharlatane, die in früheren Zeiten durchs Land zogen, Wundermittel gegen alles feil hielten und den Armen dafür die letzte Barschaft aus der Tasche zogen, skrupellos und verbrecherisch.
Merkel doziert? Merkel analysiert? Merkel wird abstrakt? Wann? Wo? Wie? Merkel ist wie Schulz oder Schulz ist wie Merkel. Jedoch Merkel erzählt Witze die nicht witzig sind. Merkel erzählt nur von wollen, könnten, sollten, ist immer, ist geländegängig. Nur das Merkel als Norddeutsche das Witzige nur versucht, es aber nicht kann so wie es ein Rheinländer kann. Merkel redet wie Mussolini bei ihren Auftritten: WIR wollen, WIR müssen, WIR werden.
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