Man hat schon sehr lange Erfahrung mit entsprechenden Maßnahmen - die teilweise sogar einen dem gewünschten Effekt gegenteiligen zur Folge haben können - dann nennt man sie den “Kobra-Effekt”: “Die Bezeichnung geht auf ein angebliches historisches Ereignis in Britisch-Indien zurück: Ein britischer Gouverneur wollte einer Kobraplage Einhalt gebieten, indem er ein Kopfgeld auf jedes erlegte Exemplar aussetzte. Scheinbar funktionierte das Konzept zunächst gut: Immer mehr tote Schlangen wurden abgeliefert. Jedoch wurde deren Anzahl nicht gemindert, da die Bevölkerung dazu überging, Kobras zu züchten und zu töten, um weiterhin von der Prämie zu profitieren. Als das Kopfgeld nach einem gewissen Zeitraum wieder aufgehoben wurde, ließen die Züchter die Tiere frei, da sie keine Verwendung mehr für sie hatten - dadurch hatte sich dank (indirekter) staatlicher Förderung die Zahl der Kobras vervielfacht.” (Wikipedia) Soweit ich informiert bin sind Mikrokredite noch mithin das am besten funktionierende Werkzeug der Entwicklunghilfe. Es ermöglicht den Menschen vor Ort ein kleines Unternehmen auf die Beine zu stellen, für das sie selbst Bedarf sehen. Garantiert nachhaltiger als in den Ziegenkreislauf zu investieren.
In Namibia hat man Ähnliches versucht: Die Ziegen wurden größtenteils einfach gegessen. Alles andere, auch der Wiederverkauf ist mit Arbeit verbunden…. und die nächste Ziege kommt gewiss.
Eine Posse nach der anderen, Wahnsinn. Ganz schändlich finde ich, daß Fr. Leyen Den beliebten Altkanzler Schmidt abhängen läßt, weil der bei der Wehrmacht gekämpft hat. Hat sich bis zu ihr noch nicht rumgesprochen, daß Männer (früher nur, heute auch Frauen) in den Krieg ziehen mußten ?? Egal was man liest, ich schüttle nur noch den Kopf. Vielleicht sollte ich mir eine Ziege halten, die kann meckern, ohne das Maas mit seinem “Ministerium” dahinter stehen kann. Die hat es gut.
Auf der Seite “landwirt.com” werden Ziegen hierzulande zwischen 40 und 150 € angeboten. Da sind die natürlich die umgerechnet 65€ im reichen Äthiopien angemessen. Abgesehen davon ist die Ziege das Tier, das es am Besten gelingt, ganze Landstriche zu verWÜSTEn und damit noch mehr Platz für ein gutes Spendergefühl unter “betroffenen” Mitteleuropäern zu schaffen.
Das interessiert doch nun wirklich Niemanden. Das Zeug zur Entrüstung derer, die schon länger hier leben, hätte das erst, wenn die AfD es zu deren Geschaeftsmodell machen würde.
So unsinnig ist das Modell gar nicht. Der arme Bauer verkauft regelmäßig eine Ziege und bekommt Geld. Der reiche verkauft die Ziege weiter an die Caritas. Die Caritas gibt die Ziege dem armen Bauern zurück. Danach beginnt das Spiel aufs neue. Der arme Bauer kann die Landwirtschaft einstellen und vom Verkauf der (womöglich immer gleichen ;)) Ziege leben. Ich würde das als nachhaltige Kreislaufwirtschaft bezeichnen.
Diese Art der “Entwicklungshilfe” wurde vor vielen Jahren bereits in der DDR erdacht und durchgeführt. Um die Versorgung der Bevölkerung mit Obst und Gemüse zu verbessern, wurden die Kleingärtner von Partei und Regierung aufgefordert ihre Ernte bei der HO (staatliche Handelsorganisation) abzuliefern, Dann fuhr also Kleingörtner Hugo mit 3 Kisten Äpfeln oder ...oder auf den Hof der HO, ein Mitarbeiter wog ab und Hugo bekam sagen wir mal 30Mark Ost. Dann ging Hugo zum Vordereingang und kaufte die Ladung Äpfel, oder…oder für 20 Mark Ost zurück, denn lebensmittel und Obst und Gemüse wurde ja im Einzelhandel stark subventioniert. Dann ging Hugo wieder auf den Hof der HO und das Spiel ging wieder von vorn los….. solange bis die Äpfel, oder…oder nicht mehr verkaufsfähig waren. Fazit: Im Ausdenken von Entwicklungshilfen war die DDR der BRD schon Jahre voraus.
Herr Letsch, ihre kleine Fabel beschreibt die Irrationalität europäischer “Entwicklungshilfe” treffend. Solange weiße Egalitätsutopisten strikt darauf beharren, dass Imperialismus und biologischer Rassismus die Ursachen der schwarzen Misere sind, wird es in Afrika keine Fortschritte geben. Im Gegenteil, selbst resourcenreiche Länder wie Nigeria und Südafrika befinden sich bei näherer Betrachtung auf ihrem Höllenritt ins soziale Chaos. Richard Lynn und Tatu Vanhanen haben die wahrscheinlichen Ursachen für die Afrika-Tragödie klar benannt und sind dafür als Rassisten an den Pranger gestellt worden. Aber ohne eine ehrliche Analyse der Ursachen kann es keine Lösung der Probleme geben.
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