Mir tut es in der Seele weh, wie mit unserer Sprache umgegangen wird. Bis zur Unkenntlichkeit entstellt, es ist furchtbar. Die Menschen verblöden immer mehr. Wenn ich in Foren unterwegs bin, ist mir oft aufgefallen, dass man angegangen wird, wenn man mehr als 3 zusammenhängende Sätze schreibt. Dann schreibt man, für viele dieser Foristen bereits einen “Roman”. Ich mache schon immer Witze darüber, wenn ich sage, ein Buch ist wie ganz viele Twitter Nachrichten nacheinander. Ich selbst lese viel und für mein Leben gern. Mein Opa hat mir das mitgegeben und dafür werde ich ihm auf ewig dankbar sein. Derzeit versuche ich meiner kleinen Tochter ebenfalls dieses Geschenk zu machen, merke aber das man zunehmend der digitalen Konkurrenz ausgesetzt ist. Da bin ich dann persönlich immer im Zwiespalt. Ich bin niemand, der die digitalen Medien verteufelt/verbietet und finde es wichtig das Kinder maßvollen und begleiteten Zugang haben. Trotzdem möchte ich sicherstellen, dass auch mein Kind die Faszination der Bücherwelten erforschen kann. Aufstieg, Fall und Schicksale von Menschen, Gruppen und Königreichen, die es nie gegeben hat. Das solche Leute, wie oben im Artikel beschrieben, diese wertvolle Aufgabe nutzen um ihre Erziehungsagenda durchzuboxen, ist eine Schande. Diese Leute faseln ständig von Toleranz, meinen aber damit nur die Leute, die ihrer Meinung sind.
Wenn es die AfD nicht geben würde, so sollte man sie schleunigst erfinden. Es ist kaum eine effektivere Methode denkbar, die Scheinheiligkeit und Verbohrtheit gewisser Leute zu demonstrieren. Peinlich dumm, so borniert, dass es weh tut- viele kleine Augstein- Jakobiner tummeln sich in den Nischen des deutschen Kultur-Establishments.
Welche Organisationen sind noch wirklich frei in ihren Entscheidungen und Handlungen? Wer macht sich eigentlich nicht vorm Links-Establishment in die Hose und kuscht? Scheinen nicht mehr viele übrig zu sein. Das bedeutet viel Aufklärungs- und Veränderungsarbeit für achgut.
Ein absolut notwendiger Hinweis, danke dafür! Nützen wird er allerdings nichts oder nicht viel. Denn eingleisiges Denken führt auch dann in die Sackgasse, wenn es sich der vielbeschworenen Buntheit verpflichtet fühlt. Im Übrigen ist es dazu geeingnet, die “bestehende kulturelle Vielfalt und Toleranz” - insofern sie eine europäische ist (oder doch sein soll) - in ein gleichförmiges Grau zu verwandeln. Denn Europa lebt(e) von der “kulturellen Vielfalt” der es konstituierenden Völker und Nationen, nicht hingegen von deren Abschaffung.
Die Dame sieht im PEN offenbar so etwas wie den Schriftstellerverband der DDR. Wer dort nicht linientreu war, flog raus - meist auf Kosten der im Verband verbleibenden literarischen Qualifikation. So ist Sozialismus. Und es scheint wieder zum Erfolg in der Aufmerksamkeitsökonomie zu werden, wenn linke Gesinnung über Meinungsfreiheit und Qualität triumphiert. Von Venezuela lernen, heißt siegen lernen.
Frau Venske ist nun mal da, also muss man mit ihr streiten. Es kommt mir manchmal so vor, als ob ich betrunken Auto fahren würde, und plötzlich tauchte ein Laternenpfahl vor mir auf: Ich würde zumindest versuchen, ihm auszuweichen. - Was ich Ihnen zugebe, Herr Rietzschel: Solche Manöver sind in jedem Fall unangenehem. Und ich frage mich auch im Geheimen (also ganz so, als ob ich jetzt im betrunkenen Zustand kommentieren würde), wo diese Regula Vensekes alle herkommen. Aber grundsätzlich und sozusagen nüchtern betrachtet bleibt es dabei: Frau Venske ist nun einmal da, also muss man mit ihr streiten. (Ihr Hinweis auf John Galsworthy ist übrigens toll! - Haargenau so stelle ich mir einen Streit mit Frau Venseke vor.)
Wäre ja noch schöner, wenn Herr Gauland oder Frau Weidel Schulkindern Geschichten vorlesen dürften! Die armen Kleinen könnten sich mit Rechtspopulismus infizieren! Das dürfen die Gutmenschen auf keinen Fall zulassen.
Man könnte ja statt der AfD Herrn Abbas eintragen, der dann das Märchen von der Brunnenvergiftung durch die Juden erzählen darf.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.