Ganz zu recht wird die TAZ als Parteizeitung beschrieben. Neues Deutschland gekreuzt mit Greenpeace Magazin quasi. Solange niemand gezwungen wird sie zu lesen, ist das auch nicht schlimm. Was allerdings nachdenklich macht, ist, in wie vielen Talkrunden im öffentlich rechtlichen Rundfunk Vertreter der TAZ ihre Parteimeinung zum Besten geben dürfen. Was sagt das über die Objektivität und Neutralität in den durch Demokratieabgabe finanzierten Redaktionen aus? Und warum ist diese Zeitung in allen öffentlichen Bibliotheken präsent, meist neben dem Freitag, der Hobby-Zeitung dieses millionenschweren Salonsozialisten Augstein, der im übrigen auch ständig durch alle Talkshows geistert. Wie sieht die politische Gesinnung im steuerfinanzierten öffentlichen Sektor aus? Ist Luc Jochimsen vielleicht nur die Spitze des Eisbergs?
Eigentlich müsste ich H. Röhl vollkommen recht geben, gäbe es da nicht ein kleines Problem. Kaum eine andere Zeitung wird so oft im DLF “zitiert” wie eben diese kleine “TAZ”. Beginnt man nun zu fragen, “warum?” dem so ist, besteht die Gefahr, dass man am Ende der vielen Fragen (und Antwort) im übertragenen Sinne zu dem Ergebnis wie ein gewisser Herr Kohlhaas kommen kann und sich aktualisiert fragt: “Wer hat eigentlich 1989 wirklich gewonnen?”.
BEIFALL! :- ) Es ist ein Genuss, zu lesen, wie diese ideologische Spießigkeit der “taz” mal mit deutlichen Worten offengelegt wird. Dass die heile Welt der Grünen im Allgemeinen und der “taz” im Besonderen dummerweise so kurz vor den Wahlen von kleinen Erdbeben - verursacht durch die Konsequenz eigener Verlogenheit - leicht erschüttert wird ... äh ... das passt schon! Inzwischen ist der grüne Haufen mit seiner endlosen Moralisiererei und seinem ständigen Verbotsgeplärre der Gipfel der Kleinkariertheit.
Wäre es auch nicht an der Zeit ein wenig auf der CDU zu hacken ? Schließlich sind dort noch heute Leute aktiv, die bis spät in die 90er Vergewaltigung in der Ehe als Kavaliersdelikt betrachteten.
Nun, nicht alles im Beitrag ist gerecht. Sicher, was z.B. Asylpolitik betrifft, existiert eine geradezu unfassbare Naivität (oder was auch immer). Ähnliches gilt z.B. für die so genannte Energiewende oder Euro-Fragen. In anderen Bereichen sind die Artikel oftmals aber doch recht pluralistisch. Übrigens betrifft dies nicht zuletzt den (nicht genannten, aber gemeinten) Deniz Yücel, der sich z.B. ebenso gegen Israelhass stark macht wie gegen das Verschweigen von Migrantengewalt. Darüber hinaus existiert bei der taz kaum Zensur der Leserbeiträge (wie etwa in teils ungaublicher Penetranz von der pseudoliberalen Zeit praktiziert). Insgesamt habe ich bei der taz nicht in demselben Maße den Eindruck, für dumm verkauft zu werden zu werden wie - Extrembeispiel - bei der FR.
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