Sehr geehrter Herr Bereit! Sie haben ein wichtiges Grundproblem unserer Gesellschaft benannt. Das anerzogene Geringschätzen der eigenen Kultur und Tradition. Die alleinige Konzentration auf unsere Kollektivschuld ist nicht immer nur hilfreich. Es gibt auch positive Traditionen die es zu erhalten gilt! Das hierzulande übliche anbiedern an fremde Kulturen erzeugt bei Außenstehenden eher Befremden oder gar Verachtung. Viele der Immigranten die zu uns kommen stehen sehr zu ihren Traditionen. Mit Recht. Man muß seine Wurzeln kennen. Ein Baum ohne Wurzeln kann keine Früchte tragen. Jedoch warum sollte sich ein Ausländer in unsere Kultur integrieren, wenn wir selbst diese ablehnen. Gelingen kann Integration auf dem Land, beim täglichen miteinander mit ganz normalen Deutschen Landeiern, denen der Multikultihype schon immer auf den Senkel ging. Das ist bestimmt nicht einfach aber auch Integration gibts nicht umsonst und nur in Maßen. Mit garnicht so optimistischen Grüßen !
Vielen Dank für den entspannt-amüsanten Bericht. Er bestätigt meinen Verdacht, dass es sich bei einem Großteil der Muliti-Kulti-Jünger tatsächlich um Menschen handelt, die gerne Weltbürger wären, denen es aber sowohl an Bildung, als auch an Lebenserfahrung und internationaler Biographie mangelt, um es auch tatsächlich zu sein. Wer weder seine eigene Kultur kennt, noch in der Lage ist, einen fremdkulturellen Blickwinkel einzunehmen, ist eigentlich ein armes Würstchen, das allen Grund hätte, frustriert zu sein: Das wirklich bunte Leben läuft ja an einem vorbei. Aber wer gesteht sich und anderen gerne ein, dass die eigenen intellektuellen Kapazitäten überstrapaziert sind? In Deutschland leider viel zu wenige. Statdessen: Die einen werden provinzielle, alles fremde ablehnende Volkstümler (wenn es die in Reinkultur überhaupt noch gibt), die anderen genauso provinzielle allesverstehenwollende Gutmenschen, die tatsächlich gar nichts verstehen - Spießer sind sie alle, ob sie es zugeben oder nicht. Und weil beide insgeheim ahnen, dass ihnen die jeweils andere Spielart des Provinzspießers den Spiegel der eigenen Armseligkeit vorhält, hassen sie einander und dreschen aufeinander ein. Journalisten und Politiker sind da keine Ausnahme, wie mir scheint…
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