Von unsereinem wird doch immer verlangt, dass wir auch mal die Politik der USA kritisieren müssten. Bitteschön, könnt ihr haben: Ich finde die “realistische Wende” der amerikanischen Außenpolitik ziemlich furchtbar. Vor allem finde ich sie nicht realistisch: Die Mullahs im Iran und der verblödete Diktator Syriens sollen helfen, den Irak zu befrieden? Und welches Interesse sollten die Herrschaften daran haben? Der Abschlussbericht der Baker-Kommission ist das Papier nicht wert, auf dem es gedruckt steht—Mark Steyn sagt in aller Kürze das Notwendige dazu. Und Chris Hitchens erklärt, warum James “Fuck the Jews” Baker der Letzte ist, auf den wir in Bezug auf den Irak hören sollten.
Wenn die Amerikaner im Irak jetzt ihre Verluste zusammenzählen und weglaufen, brechen finstere Zeiten an. Alle Schweinehunde dieser Erde werden dann wissen, dass Bernard Lewis mit seiner bitteren Bemerkung recht hat: die Amerikaner seien “harmlos als Feinde, und unverlässlich als Freunde”.