Liebe Frau Szabo, Sie fragen berechtigterweise danach, wie man Männer bestrafen könnte, nachdem alle Frauen erfolgreich gezwungen wurden, eine “solidarische Gesinnung” zu zeigen. Ihr Gedanke, “alle Männer bitten (zu) müssen, eine minderjährige Zweitfrau zu ehelichen”, ist zwar logisch konsequent, hat aber zwei gravierende Nachteile: 1. einige/viele/die meisten Männer werden das nicht als Bestrafung ansehen und 2. die Maßnahme wird mangels Nachschub schnell ins Leere gehen. Denn unter den Abertausenden sog. ‘unbegleiteten Minderjährigen’, die Mitteleuropa invadieren, sind zu wenig Mädchen. (Vielmehr herrscht unter diesen ein krasser Männerüberschuss, von denen viele dazu übergingen, sich eine Frau einfach zu ‘nehmen’, Sie verstehen?) Die Bestrafung der Männer lässt sich einfacher, billiger und ohne an personelle Grenzen zu stoßen, folgendermaßen erzwingen: “Bei dieser tatsächlich um sich greifenden Homophobie, wird noch der Tag kommen, wo wir alle Männer bitten müssen, einen rosa Winkel zu tragen.” Einfach so, aus Solidarität gegenüber jenen, die es aus ihrer sexuellen Dingsbums, oder was weiß ich, halt beschlossen haben, schwul zu sein oder so zu tun, oder wie auch immer.
Die jugendliche Zweitfrau hat er schon. Nur eben nicht gleichzeitig.
Also mit einer Zweitfrau könnte ich gut leben, staatlich alimentiert freilich. Volljärig sollte sie aber schon sein; und das Vorstellungsgespräch erbitte ich ohne Kopftuch, aus Solidarität zu mir.
Keine Sorge, Frau Szabo: Hunde wie Bellen beißen nicht.
Wie wäre es, wenn man den österreichischen Männern aus Solidarität mit dem Islam den Alkohol verbieten würde? Als Kind und noch als junger Mensch habe ich geglaubt, Politiker hohen Ranges gehörten zu den klügsten Menschen des Landes, heute fürchte ich, sie sind die dümmsten!
Jetzt bin ich verwirrt. Frauen ? Männer ? Ich dachte diese unsinnige Trennung der Geschlechter ist seit den Erkenntnissen der Genderforschung obsolet.
Das Kopftuch der Muslime bzw. Musliminnen ist eine politisch-ideologische Kampfansage an säkulare Gesellschaften. Gegen das Tragen eines Kopftuches an sich hat wohl niemand etwas. Man kann es zum Schutz vor Wind, Regen oder Staub anlegen, man kann aus modischen Gründen ein Kopftuch tragen. Das war noch nie umstritten und führte in unserer Hemisphäre zu keiner Zeit zu politischen oder religiösen Auseinandersetzungen. Die Tatsache, dass ein Gegenstand und eine private Obsession zum Politikum hochstilisiert und die Militanz, mit der der Streit um Kopftuch und Burka ausgetragen wird, ist in meinen Augen verräterisch und sagt eigentlich alles, was man über die Geisteshaltung der Verteidiger dieser Stofffetzen wissen kann. Und die Kopftuchforderung spricht auch nicht gerade für ein starkes Selbstwertgefühl muslimischer Männer. Werte Frau Szabo, ich bin mir sicher, wenn der ernste Vorschlag und Kampf für Bi- und Polygamie aufkäme, würde man die Befürworter als verrückt, frauenfeindlich und Schlimmeres bezeichnen. Man könnte ja Ihre Anregung einmal aufgreifen und das Recht auf Polygamie einfordern. Ich denke, eine schönere kostenlose Zirkusveranstaltung könnte man mir wohl kaum bieten.
Eine Zweitfrau wo doch die Erstfrau vom Aufwachen bis zum Schlafengehen auf einen einplappert, überflüssige Fragen stellt anstatt den eigenen Verstand zu bemühen, um schlichte Lösungen für banale Probleme zu finden? Bei Gott! Eine Strafe - für wahr. Nicht ohne Grund wurde in unserem Kulturkreis die Zwangs-Monogamie eingeführt. Wohlan…
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