Sie hat ja bis jetzt alle weggebissen oder weggelobt und jetzt auch noch Steinmeiern aus dem Weg geräumt. Und die ganze CDU schau stumm zu. Bei Anne -“Ja, ich will”- hat sie mit Unterstützung der Moderatorin verborgen, was sie vorhat, sie blieb im Ungefähren, da kann sich jeder dabei denken, was er will. Man schaue sich mal ihre Parteitagsrede 2003 an, was sie da zum Thema Migration zu sagen hatte. Ein Turn-around ist nichts dagegen. Trübe Aussichten.
Und später dann, wenn der Muezzin das Sagen hat, will es keiner gewesen sein, keiner eine Ahnung von den kommenden Dingen gehabt haben,aber jeder natürlich dagegen gewesen sein - wie schon einmal, als der Erhalt des Regimes allein dem Widerstand zu verdanken war, in der Retrospektive freilich wie das bei allen aufrechten Kämpfern so der Fall ist. Sarrazin mit seinen Warnungen vor dem freiwilligen Untergang, die Erkenntnisse und Befürchtungen eines Buschkowsky, die Erfahrungen von Samuel Schirmbeck aus seinem Leben unter islamisierten und islamisierenden Muslimen in Nordafrika dort und hier in Europa: Toleranz, grüne Nachsicht und sozialdemokratisches Wegsehen wie stets in ihrer Geschichte. Und die Schwarzen, ihren Werten mehr verpflichtet als den Diäten und der Parteikarriere? Nix da, alle Angst vor Mutti und vielleicht wird es ja doch nicht so schlimm. Immerhin hält der osmanische Sultan nun den Strand geschlossen und wenn nicht mehr wird er schon sehen. Nur was? Wieder Mutti auf dem goldenen Thron neben sich, kriechende Abgeordnete die um Besuchsrechte greinen und Dialogfürsten die nichts zu sagen haben? Wahrscheinlich. Eins jedenfalls nicht: eine konsequente Migrationspolitik, nach innen und nach außen und von innen nach außen.
Sie haben keine Alternative zur Mama Merkel, weil sie die leere Hülle, von manchen Zeitgenossen auch CDU genannt, am besten wiederspiegelt.
Ich sehe das Problem Merkel vor allem auch (mit Betonung) in der Tatsache, dass sich die Abgeordneten der CDU gegen Merkels Politik nicht wehren. Die Bürger erwarten, dass die von ihnen gewählten Parlamentarier Debatten das Maul aufmachen und nicht flüsternd durch die Flure schleichen, gelähmt durch eine Politik, die gar nicht die ihre ist. Nach so vielen Jahren Merkelscher Herrschaft sollte aber jeder Abgeordnete begriffen haben, dass sie linksgrüne Politik macht. Und wir Bürger erleben staunend, wie der Einheitsbrei zustimmender Meinungen aus CDU/SPD/Grünen hinter Merkel herfließt.
Völlig egal, was “konservative Kreise” in der CDU auch verlauten lassen, was immer sie auch anstellen mögen: Es ist zu spät! Merkel hat der CDU ihren persönlichen grün/linken Stempel aufgedrückt (und wurde hierfür lauthals bejubelt). Der läßt sich nicht so ohne Weiteres und im Schnelldurchgang abwaschen. Merkels Beteuerungen, nunmehr aber mindestens 100.000 Abzuschiebende auch wirklich außer Landes schaffen zu wollen und “Konrads Erben”: Alles nur Feigenblätter für “weiter so”! In meinen Augen hat die CDU ihre Glaubwürdigkeit verspielt. Die liesse sich nur mit Gewaltakten zurück gewinnen. Z.B. dadurch, daß auf dem nächsten Parteitag Merkel als Vorsitzende abgewählt und v.d. Leyen oder Seehofer zum Kanzlerkandidaten gekürt wird. Z.B. dadurch, unmißverständlich zu bekräftigen, daß deutsches Recht für alle - ob kurz oder schon länger hier Lebende - gilt. Z.B. dadurch, daß Schutz nur den wirklich Schutzbedürftigen gewährt wird. Auf jedem sinkenden Schiff heisst es: “Frauen und Kinder zuerst in die Boote”. Für Frauen und Kinder ist Syrien offensichtlich sicher genug. Z.B. dadurch, daß man mit der EU in der Flüchtlingskrise zusammen arbeitet, statt zu versuchen, den anderen Nationen die merkelsche Sichtweise aufzuoktroyieren. Wenn das schlagartig geschähe, hätte die Regierung unter Führung der CDU noch rd. ein 3/4 Jahr Zeit, die Bürger durch Taten von der Ernsthaftigkeit des neuen Kurses zu überzeugen. All dies wird m.E. aber nicht eintreten. Drum wage ich hier mal eine Prognose: Das Erwachen am Wahlabend 2017 wird für die CDU fürchterlich sein.
Aber keiner in der CDU hat den Mumm, gegen die Kanzlerette und ihre Hofschranzen aufzustehen und zu beweisen, daß es noch Leute mit Rückgrat gibt. Vermutlich ist der Erhalt der eigenen Pöstchen und damit verbundenen Seilschaften zum gegenseitigen Profit wichtiger, ein Land als Beute gesichert von miteinander sich arrangierender Konsenz-Einheits-Parteien-Gemeinschaft. Und die SPD paßt sich ein, indem sie einen zuletzt ziemlich undiplomatischen Außenminister zum Präsidenten (-anwärter) kürt, den Brüsseler Maatin nach seinem dortigen erzwungenen Abgang in Berlin versorgt und ganz nebenher ein Rent-a-Politiker-Sponsoring-System unterhält, das man von dem NRW-Rütgers kopiert hat, den man seinerzeit dafür derbe abgewatscht hat, was ihn die Wiederwahl kostete. Es ist nur noch armseelig und geschmacklos.
Was diese Möchtegern-Rebellen vom ‘Rhöndorfer Manifest’ fordern, ist Bestandteil des Programmes der AfD. Wären Sie auch nur ansatzweise konsequent, würden sie mit fliegenden Fahnen zur einzigen demokratischen Alternative im deutschen Parteien-Spektrum wechseln…..stattdessen versuchen sie, dem ehemals konservativen Koma-Patienten CDU, Leben einzuhauchen. Viel Erfolg…..
Hallo Frau Stephan, wieder ein klasse Beitrag, den ich mit Genuss gelesen habe. Wir hier in den US haben ja gerade gewaehlt und ein inkompetenter, ausgelaugter Praesident wird demnaechst aus dem Weissen Haus ausziehen und es sich woanders gemuetlich machen, und Michelle kann sich dem gaertnern hingeben. God bless! Wohingegen Sie in Deutschland unsere “term limits” ja nicht haben (warum eigentlich nicht?), und somit die personifizierte Inkompetenz, der “Hosenanzug”, weiter merkelt. Was mich wirklich ins Gruebeln bringt, ist die Tatsache, dass eine Volkspartei tatsaechlich glaubt, dass eine Frau Merkel “alternativlos” ist. Warum gibt es keinen Wettbewerb innerhalb der Parteien, so dass der Beste/Kompetenteste/Beliebteste Kanzlerkandidat wird? Irgendwie erschliesst sich mir das nicht. Liebe Gruesse aus Chicago.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.