Die AfD ist keine Momenterscheinung wie der Autor anzudeuten geneigt ist. In Zeiten, in denen die Zukunft unseres Landes und Europas von den etablierten Parteien gnadenlos vergeigt wird, ist eine Alternative nicht nur nötig, sondern unumgänglich. Je mehr sich die Politik der Etablierten zu einer Einheitspartei mit dem Ziel der Flutung Deutschlands und Europas mit kulturfremden Einwanderern gestaltet und sich die Politik von der Bevölkerung entfernt, je mehr wird sich die AfD festigen und auch versuchen Politik für den Bürger zu gestalten. Schade nur, daß derzeit keine Bundestagswahl ist. Im übrigen sollte zu denken geben, daß sich trotz des “totalen Krieges” der Parteien, der Medien, der Kirchen, auch der Gewerkschaften gegen die AfD dern Mitgliedszahlen, Förderer und Wähler ständig erhöht.
“in denen die AfD nicht antrat, zumeist die FDP oder Freie Wähler davon profitierten – und eher selten rechte Parteien wie die NPD oder die Republikaner.” Kann das daran liegen, dass die AfD, anders als NPD oder REP und anders als die CDU-Führung für die Einhaltung von Grundgesetz und Amtseid eintreten? Woran machen Sie die fehlende Alternative zur aktuellen politischen Praxis anhand der politischen Leitlinien und Wahlprogramme der AfD fest? Weiterhin sind Kommunalwahlen Personenwahlen, man vetraut bestimmten häufig persönlich bekannten Kandidaten. Dabei istnes auch gut, wenn diese einmal nicht einer Parteilinie unterworfen sind. Für mehr direkte Demokratie und Beteiligung freier Bürger nicht nur zu Wahlterminen steht die AfD auch mehr, als andere Parteien.
Man liest überall das gleiche: Die AfD wird von politisch Heimatlosen, Protestwählern und Enttäuschten gewählt, die Partei ist nicht in den Kommunen verwurzelt, das Parteiprogramm deckt nur wenige Themen ab. Diese Analyse trifft auf praktisch alle neu entstandenen Parteien logischerweise zu. Die Existenz politisch enttäuschter oder Heimatloser ist die Voraussetzung für den Erfolg einer neuen Partei. Wenn niemand enttäuscht ist kann keine neue Bewegung entstehen. Wie sollte eine neue politische Kraft von Anbeginn in den Kommunen verwurzelt sein? Für die thematische Aufstellung hat die AfD nach der Abspaltung 2015 nur einige Monate Zeit gehabt. Vergleiche mit anderen Kleinparteien der Nachkriegszeit, die früher oder später wieder verschwunden sind hinken. Die AfD wird von vielen erfahrenen Politikern der CDU, SPD und der Grünen verstärkt, die den „Etablierten“ den Rücken gekehrt haben. Die AfD als Eintagsfliege sehen zu wollen, betrachte ich als reines Wunschdenken. Man wird nicht umhin kommen, sich mit ihren Zielen auseinanderzusetzen.
Konservativ neu Denken, Pflöcke einschlagen und sagen “Bis hier hin und nicht weiter”, das vermisse ich in diesem Land. Die AFD steht für gewisse Pflöcke, man kann sie noch nicht richtig verorten. Sie braucht etwas mehr Esprit und Persönlichkeiten. Nach einigen weiteren Parteitagen dieser Partei wird man sie anders einschätzen - schauen wir mal. Einig mit der AFD sind viele Bürger, dass es so (Führungsanspruch der Merkelpartei 98% “Wir schaffen das!”) nicht weitergehen kann! Die, die nicht zu Wahl gingen(>50%), haben sich nur nicht getraut ihrer inneren Stimme zu folgen. In der Kommunalwahl wählen wir den Kandidaten unseres Vertrauens, den wir meist persönlich kennen und schätzen. Wenn 13% plötzlich eine Alternative wählen, dann ist es ein Desaster für die etablierten Parteien und den der sich in Ausschüssen und Sitzungen abgemüht hat. Die “Politik muss erklärt werden” , solche Sätze empfindet man als verdummend. Die Merkelpartei wird sich von Merkel nicht mehr erholen, die Abwendung des Bürgers von dieser wird anhalten. PS: Zu ihrem gestriger Artikel würde ich sagen, dass sind keine toten Würmer.
Daß alternativ zu den selbst ernannten Alternativlosen vom Wähler vielfach das Kreuzchen an erkennbar und unmißverständlich ablehnender Stelle gemacht wurde, könnte gerade bei der Kommunalwahl darauf zurück zu führen sein, daß der von der Berliner Politik und ihren Vasallen im Lande vor Ort betroffene Bürger sein Mißfallen zum Ausdruck bringen möchte, nicht weil er sich von -wie ständig medial behauptet- durch eingeflüsterte Parolen zum ängstlichen Kaninchen vor der Schlange wandelt, sondern weil er mit der von oben verordneten Umgestaltung seines engeren sozialen Umfeldes nicht einverstanden ist, dessen Gestaltungsvertrag nach Meinung der Bundes-Integratiosnbeauftragten nun ständig neu auszuhandeln sei. Und wenn dann bei einer Bürgerversammlung im Raum Kassel vom dortigen Regierungskaiserlichen die Anwohner eines Neubaugebietes, die ihr Mißfallen äußern, daß die vor ihrer Tür zu erstellende Kita gegen eine Unterkunft für Zuwandernde getauscht wird, den Hinweis bekommen, sie könnten die offenen Grenzen zum Auswandern nutzen, dann darf man sich auch nicht über 17 % punktuell für die NPD wundern, nicht als Zeichen der Zustimmung für diese, sondern als Fanal der Ablehnung für die anderen. Und diese täten gut daran, dieses nicht mit den immer noch üblichen leeren Sprechblasen zu ignorieren. Sonst war die Folge anschließend wieder mal überhaupt nicht vorhersehbar, wie vieles, was unsere Politdilettanten seit Jahren mit merkelinisch-gebrielscher Präzision verzapfen.
Sehr geehrter Herr Heitmann, ich möchte Sie auf einen Gedankenfehler hinweisen. Wenn Sie die geringe Wahlbeteiligung zum Anlass nehmen, den Prozentwert der AfD klein zu rechnen, dann gehen Sie davon aus, dass bei den Nichtwählern keiner dabei gewesen wäre, der die AfD wählt. Das ist, denke ich, ein grober Gedankenfehler zugunsten der etablierten Parteien.
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