Annette Heinisch / 08.11.2017 / 06:29 / Foto: Bildarchiv Pieterman / 27 / Seite ausdrucken

Keiner will die Suppe auslöffeln

Von Annette Heinisch.

Nun ist die FDP an allem schuld. Sie soll doch verdammt noch mal kein Theater machen und den karibischen Traum nicht als trunkene Phantasie entlarven! Ein bisschen Kompromissfähigkeit wäre doch wohl schon angebracht, so ein bisschen Flüchtlingswillkommen garniert mit Abschottung und Mauern an anderen Orten (merkt dann hier keiner), so ein bisschen mehr keine Kohle und keinen Strom, der dafür aber ganz nachhaltig gewonnen wurde – warum machen die das alles bloß nicht mit?

Schließlich soll es eine Ehre sein, zu regieren. Las ich jedenfalls. Erstaunlich dann nur, dass die SPD von den vergangenen 20 Jahren rund 15 Jahre mit an der Regierung war und offenbar selber feststellte, dass die Situation dermaßen verfahren ist, dass es weit klüger ist, sich racker und wacker vom Acker zu machen. Ehre? Mitnichten. Jeder, der ein wenig Ahnung hat, weiß, dass unsere Probleme weder schnell noch einfach zu lösen sind. Gut, die Grünen wissen es vielleicht nicht so genau, für sie sind die Probleme die Lösung, was es natürlich für sie deutlich einfacher macht.

Aber deshalb sind sie und CDU offenbar die einzigen, die noch gerne regieren wollen. Der CDU scheint es ausschließlich um Machterhalt zu gehen, wie das Land nachher aussieht – geschenkt! Die Grünen haben Ideale und Ziele, an denen sie festhalten, was grundsätzlich achtenswert ist. Nur dass diese Ideale reines Wunschdenken einer utopischen Welt sind, die uns in der realen Welt geradewegs in eine Katastrophe nach der anderen führen.

Atomkraft ist gut gegen Klimawandel

Nehmen wir das Beispiel Atomkraft: Die Grünen haben eine Massenpanik gegen Atomkraft angezettelt und geschürt, um diese dann zu ihren politischen Gunsten zu instrumentalisieren. Als Folge bauen wir in Deutschland seit Jahrzehnten keine neuen Atomkraftwerke mehr und werden bezüglich des Know how zunehmend abgehängt. Beides ist für ein Land wie Deutschland fatal. Dabei verringert dies die Gefahren für uns nicht, im Gegenteil! Wir sind umrundet von Atomkraftwerken, fast alle Länder um uns herum nutzen Atomkraft zur Stromerzeugung. Gerade angesichts des Klimawandels wäre alles andere auch geradezu verantwortungslos. Auch wir nutzen eifrig Atomstrom aus anderen Ländern, damit unser Land überhaupt funktioniert. Das heißt, wir zahlen; sämtlichen Nutzen sowohl unmittelbar finanzieller Natur wie auch bezüglich des Wissensvorsprungs haben jedoch andere.

Wenn aber nun etwas passiert, dann sind wir voll mit betroffen. Bekanntlich würde radioaktive Strahlung an Grenzen selbst dann nicht halt machen, wenn es diese gäbe. Wir haben also keine Gefahr gebannt, sondern diese erhöht, denn zusätzlich zu dem Risiko eines Lecks oder Unfalls in einem Atomkraftwerk haben wir das Risiko, uns auf andere Regierungen und die dortigen  Sicherheitsvorkehrungen verlassen zu müssen. Vernünftig wäre es – so man denn die Nutzung von Atomkraft für nicht ganz ungefährlich hielte –, die modernsten und sichersten Kraftwerke (und die gibt es!) selbst zu bauen, diese mit den höchsten Sicherheitsanforderungen zu betreiben und das alles selbst zu kontrollieren. Derzeit haben wir komplett die Kontrolle über etwas, das wir für ein hohes Risiko halten, verloren. Das ist grenzwertig suizidal.

Warum machen die das? 

Es erinnert an die von den Grünen initiierten Anti–Castor Demonstrationen. Wer diese mal näher erlebt hat, weiß, dass es da nicht nur Lagerfeuerromantik gab, sondern sogar Schienen und Straßen blockiert wurden. Mir hat sich immer die Frage aufgedrängt, warum sie das machen, wenn sie ernsthaft die Castortransporte für gefährlich halten? Wenn ich wirklich meine, das sei alles wahnsinnig gefährlich, dann würde ich doch nie und nimmer versuchen, Züge zum Entgleisen zu bringen oder ähnliches auf der Straße – gerne noch in der Nähe von Wohnhäusern und Menschenmengen – zu vollbringen!

Nun gut, ich persönlich würde sowieso nichts zum Entgleisen bringen, weil ich einer der typischen Spießer bin, die sogar ihr Auto ordnungsgemäß parken und nicht auf den Gedanken kämen, auch nur  irgendetwas mutwillig zu gefährden oder zu beschädigen. Wahrscheinlich bin ich kein Idealist und Gutmensch, sei‘s  drum. Wäre ich aber einer, so würde ich mich jedenfalls nicht bemühen, etwas verunfallen zu lassen, was ich ernsthaft für gefährlich hielte. Vielmehr würde ich  alles dafür tun, dass der Transport schnell und sicher vonstatten geht.

Aber offenbar haben sich die angeblich Angsterfüllten auch in der Nähe der Castoren sehr sicher gefühlt. Dieses Happening hat den Steuerzahler Unsummen gekostet. Dafür ließen sich die Atomkraftgegner  dann noch als edel und gut feiern. Das ist übrigens eine Konstante grünen Handelns: Man verkauft sich als Gutmensch, aber immer müssen andere dafür zahlen. Und die machen es auch noch -  wie verrückt ist das denn!

Am Rande des Zusammenbruchs

Dasselbe Verhaltensmuster gibt es bei der Migration. Wir haben, objektiv betrachtet, Unmengen von illegalen Einwanderern, wie viele es sind, weiß keiner. Wir wissen aber zwei Dinge: Die Sozialsysteme sind teuer und angesichts des demographischen Wandels ohnehin am Rande des Zusammenbruchs. Die Migranten wandern in diese Sozialsysteme ein, nach bisherigen Erfahrungen für längere Zeit. Wir haben also das Problem verschärft.

Zudem haben wir in der Vergangenheit mit Einwanderung aus der Türkei keine überzeugenden Erfahrungen gemacht. Angemerkt sei, dass die aus dem muslimischen Iran Eingewanderten kein Problem darstellten. Das dürfte daran liegen, dass diejenigen, die vor den Mullahs fliehen, eine andere Einstellung zu ihrer Religion haben. Diejenigen aber, die streng nach den Gesetzen des Islams leben, stellen ein Problem für unsere Gesellschaft dar. Der Islam bewirkt ein ganz anderes Gesellschaftsmodell, dem ein von unserer Kultur abweichendes Menschenbild zugrunde liegt und das eine Trennung von Staat und Religion nicht kennt. Da es sich um inkompatible Systeme handelt, waren die Probleme vorgezeichnet, die dann ja auch prompt eintraten.

Was ist die Antwort der Grünen darauf? „Kein Mensch ist illegal!“? Oder die Aufforderung, dass wir unsere Gesellschaft ändern und allen Fortschritt preisgeben? Der Weg in unsere moderne Gesellschaft, in der die Menschenrechte gelten, ist gepflastert mit Millionen Toten. Dieser Weg war kein leichter, dieser Weg war steinig und schwer. Und wir waren uns auch nicht mit jedem einig, aber das Leben bietet so viel mehr.

In der Falle der Grünen

Ich persönlich bin nicht bereit, die Errungenschaften unserer Kultur einfach auf den Scherbenhaufen der Geschichte zu werfen. Die Grünen allerdings, die angeblich so über die Maßen für Menschenrechte eintreten, scheinen die Kultur, die diese ermöglicht, zutiefst zu verachten. Sie kämpfen einerseits für Frauenrechte, obwohl Frauen bei uns gleichberechtigt sind (was sie daraus machen, ist dann ihre Sache), andererseits wollen sie, dass wir eine Kultur, die solche Rechte für abwegig hält, als gleichwertig ansehen. Dasselbe gilt für die Rechte Homosexueller. Das ist doch verrückt!

Sie akzeptieren es auch, dass die Türkei Mauern und Zäune baut, damit der Migrationsdruck bei uns abnimmt, erzählen aber gleichzeitig, dass es keine Grenzen mehr geben darf, diese auch nichts nützen und wir alle, wirklich alle Fremden lieb haben müssen. Damit wird der Mensch als Individuum entwertet, denn der Einzelne darf nicht mehr gesehen werden. Wir müssen Menschen lieben (oder hassen) ausschließlich aufgrund einer Gruppenzugehörigkeit. Darf ich erwähnen, dass man so etwas als Vorurteil bezeichnet? Alle xy sind gut/böse? Mit solchen Denkweisen ist der Weg zur Hölle gepflastert (gewesen)...

Aber auch hier wieder das infantile Gehabe, man verschließt bewusst die Augen vor dem, was man nicht sehen will. Man könnte das noch fortführen, zum Beispiel bei der Meinungsfreiheit. Für die muss man natürlich vehement eintreten, am besten dadurch, dass man „falsche“ Meinungen unterdrückt.

Die SPD soll die Verantwortung übernehmen

Noch infantiler ist aber, dass wir uns daran offenbar gewöhnt haben. Dass wir meinen, diesen  vermeintlichen Idealismus achten zu müssen und uns ihm beugen. Wie anders kann man es sonst verstehen, dass man von der FDP verlangt, sie sollte all ihre Grundsätze aufgeben, keiner so etwas aber auch nur ansatzweise von den Grünen verlangt?  

Und warum fordert keiner die SPD auf, die Verantwortung für die Folgen ihres Handelns zu übernehmen? Wenn die CDU zu sozialdemokratisch geworden ist, zugleich das, was jetzt ist, als nicht gut angesehen wird, dann müsste doch auch und zuerst die SPD dafür Verantwortung übernehmen. Statt dessen beklagt sie mangelnde soziale Gerechtigkeit? Wer soll ihr denn glauben, dass sie diese nun plötzlich nach all den verstrichenen Regierungsjahren verwirklichen kann? Das ist doch nur noch verrückt.

Eine Ehre ist es gewiss nicht, unser Land regieren zu müssen. Wir stecken in einem ziemlichen Schlamassel, da kann man sich nur die Finger verbrennen. Nichts zeigt das deutlicher, als das Verhalten der SPD. Sie weiß, dass man aus der Sache nicht gut heraus kommen kann und freut sich nun, vom eigenen Versagen ablenken und die Schuld auf andere schieben zu können. Die breite Masse denkt, dass es uns doch prima geht. Hört das auf, ist derjenige schuld, der dann zufällig an der Regierung ist. Dieser Tag könnte näher rücken, daher strebt keiner die Führung an.

Richtig ist, dass man ein Volk nicht so lange wählen lassen kann, bis einem das Ergebnis passt. Richtig ist aber auch, dass die Politik dem Volk bisher kaum Optionen mit klaren, unterschiedlichen Konzepten angeboten hat, zwischen denen es sich entscheiden kann. Der Punkt ist: Weitermachen wie bisher, weiter wursteln und Probleme nicht lösen, sondern wegschieben, macht alles nur schlimmer. Die Parteien müssen sich erneuern, gerade die großen, denn auf dem bisherigen Weg werden wir nicht weiter kommen.

Nun wird behauptet, es sei gerade keine Zeit dafür. Die war offenbar auch in den vergangenen Jahren nicht vorhanden, weil man völlig okkupiert damit war, die Lösung der Probleme, die man selbst geschaffen hat, auf irgendwann später zu verschieben, so dass sie zunächst unsichtbar waren. Da drängt sich die Frage auf: Wann ist denn die passende Zeit für Erneuerungen?

Foto: Bildarchiv Pieterman

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Leserpost

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René Paul Rozek / 08.11.2017

Die Grünen kämpfen de facto nicht für Frauenrechte, weil ... obwohl Frauen bei uns gleichberechtigt sind ... NEIN ... Es muss heißen : obwohl die Frauen bei uns gleichberechtigt waren - bis September 2015. Begründung : von der Domplatte und Armlänge zur ermordeten Freiburger Joggerin bis zur vor ein paar Tagen im Bottroper Stadtpark von einer Gruppe junger Männer schwer verletzten Joggerin ändert sich das Thema zu Zeit in hoher Geschwindigkeit.

Karla Kuhn / 08.11.2017

“Aber deshalb sind sie und CDU offenbar die einzigen, die noch gerne regieren wollen. Der CDU scheint es ausschließlich um Machterhalt zu gehen, wie das Land nachher aussieht – geschenkt! Die Grünen haben Ideale und Ziele, an denen sie festhalten, was grundsätzlich achtenswert ist. Nur dass diese Ideale reines Wunschdenken einer utopischen Welt sind, die uns in der realen Welt geradewegs in eine Katastrophe nach der anderen führen.” Heute habe ich beim zappen so im vorübergehen bei ZDF INFO folgenden Satz gehört, es ging um Spanien,  “Wer war der Mann, der sein Land in den Abrund führte und wieso hält er sich so lange an der Macht.” Es war eine Vorschauankündigung. Ich vermute, daß es um Franco ging. Nun kann man diese Zeit und auch diesen Mann nicht mit heute oder einer Person von heute vergleichen. Aber das mit dem Abgrund und warum er sich so lange halten konnte, hat mich sehr beschäftigt und auch ich frage mich, wie es kommt, daß sich manche Politiker jahrelang an der Macht halten können.  Ein Mangel an Ersatz kann es ja wohl nicht sein bei der Auswahl an Politikern, die heute zur Verfügung stehen. Ob die Kompetenz dafür gegeben ist, steht auf einem anderen Blatt.

Winfried Sautter / 08.11.2017

Die Grünen sind im Grunde totalitäre Utopisten. Sie können daher keine Kompromisse machen.

beat schaller / 08.11.2017

Danke Frau Heinisch für Ihre Ausführungen. Sie gehen gnädig mit den Verantwortlichen um, sodass ich glaube, dass die diese sachlichen und treffenden Ausführungen einfach überhören werden. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen. Interessant finde ich Ihren Hinweis zur Migrationsmisere betreffend den Iran: .....Angemerkt sei, dass die aus dem muslimischen Iran Eingewanderten kein Problem darstellten. Das dürfte daran liegen, dass diejenigen, die vor den Mullahs fliehen, ......... Dies ist sehr treffend und wird leider gar nie erwähnt. Es hat aber eine sehr tiefe Wahrheit an sich und zeigt die Unlösbarkeit des Grundproblems der meisten zugewanderten Menschen konservativer Islamischer Abstammung. Wer in den frühen 1970 ziger Jahren im Iran unterwegs war, der traf dort auf eine total andere Welt, eine, die vielleicht nicht optimal war, aber offen. Es waren aber dann ja schlussendlich die Europäer, resp. die Franzosen, bei denen ein geflüchteter Khomeini die Revolution im geschützten Umfeld vorbereiten- und schlussendlich auch einleiten konnte. Dieser Hinweis ist relevant, weil er zeigt, dass, wenn es im eigenen Land, in der eigenen Religion eine “Reformation geben würde”, es doch Chancen für Integration geben könnte, so wie bei allen anderen Religionen.  Das ist in der heutigen Form leider utopisch und deshalb schlicht unmöglich, und schon gar nicht in unseren europäischen Ländern und mit unseren Gesetzen. Der Islam setzt sich über unser Recht und über alle anderen Religionen, und auch über die Frauen (die Menschen zweiter Klasse). Danke, dass Sie diesen Gedanken einbringen, der, auch wenn er so unspektakulär aufgezeigt wird, sehr vieles erklären könnte. Aber wer will das schon sehen??? mit besten Grüssen, b.schaller

René Grüneisen / 08.11.2017

Bingo!

Uwe Schäfer / 08.11.2017

Sehr geehrte Frau Heinisch, wenn doch nur die breite, in ihrer eigenen kleinen Welt schmorende, Masse endlich erwachen und nur über diesen einen Artikel nachdenken würde, wäre Besserung in Sicht. Oder wenn es die Massen erreichende Journalisten gäbe, die den Arsch in der Hose haben mal ein Fünkchen Wahrheit auszusprechen. Die Leute würden auf die Straße gehen und mit einer einfachen Losung wie WIR SIND DAS VOLK unseren Beherrschern sagen, was sie uns können. Aber leider laufen zu viele gutmenschlich linksgrün Verstrahlte und ist mir doch Wurschd Leute herum. Es muss erst alles in sich zusammen brechen, das Land muss verarmen, dann könnte es etwas werden. Geistig ist die Verarmung schon soweit fortgeschritten, dass selbst dann wenig Hoffnung besteht. Brot und Spiele ziehen eben, solange es sie gibt.

P. Michel / 08.11.2017

Es besteht doch eine Logik bei den Grünen. Wenn wir keine AKW‘s haben, können dort auch keine „ Terroristen“ zuschlagen. Unterschätzt die Weitsicht der Grünen nicht!

Sepp Kneip / 08.11.2017

Eine wunderbare Zusammenfassung dessen, Frau Heinisch, wie sich die Sitaton der politisch Handelnden und deren Parteien in unserem Lande darstellt. Ein Merkmal dieser Situation ist, dass ein Großteil der politischen Kaste nicht mehr politisch-rational, sondern irrational und ideologisch denkt und handelt. Den Menschen wird Idiologie für Realität verkauft und die Medien transportieren diesen Ramsch. Es gilt die altrömische Maxime Brot und Spiele, um die Bürger von dem Scherbenhaufen abzulenken, den die Politik schon angehäuft hat. Dass es den wieder wegzuräumen gilt, ist den Herrschaften klar. Aber wer machts? Bisher konnte man ironischer Weise die Ansicht, wiederum unterstützt durch die Medien, transportieren, dass nur die die Fähigkeit hätte, die Fehlleistungen, die sie selbst angerichtet hat, wieder zu beseitgen: Merkel. Nun hat die Wahl gezeigt, dass man ihr das nicht mehr ohne weiteres zutraut. Da Merkel aber unbedingt an der Macht bleiben will, begibt sie sich in die Fänge derjenigen, die Politik bis zum Exzess als Ideologie betrachten, der Grünen. Nun fängt sie bei den Koalitionären an, die Daumenschrauben anzuziehen. Sie setzt diktatorisch einen Termin fest, bis zu dem ein Jamaika-Ergebnis vorliegen soll. Ob dieses dem Bürger dann passt oder nicht, ist ihr egal. Hier und jetzt müsste die Stunde derjenigen schlagen, die das nicht mehr mitmachen dürfen. Gefragt sind hier CSU und FDP. Ob es der CSU noch gelingt, hier einzugreifen, ist wohl fraglich. Umso mehr ist die FDP am Zuge. Wenn hier immer eine “staatspolitische Verantwortung” angemahnt wird, kann diese nur dem Bürger gegenüber bestehen, nicht jedoch gegenüber denen, die mit ihrer Politik Deutschland und dem Bürger schaden. Jamaika wäre eine Option, kein Muss. Jetzt mus die FDP entscheiden ob sie Deutschland retten will, oder ob sie das der AfD überlässt.

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