Sehr geehrte Frau Szabo, die von Ihnen Genannten (und etliche mehr) nenne ich guten Gewissens verlogenes scheinheiliges Pack. Cem “Gigabyte” Özdemir hat Mörder tatsächlich “Mörder” genannt? - Was für eine Tat! Welcher Mut!- In einer Stellungnahme über israelische Angriffe auf Gaza erwähnt er “UN-Schulen” als Ziele. Dass die Hamas Schulen, Krankenhäuser und Wohnblocks als Quartiere für ihre militärischen Operationsbasen verwendet und damit Zivilisten, auch Kinder, als Schutzschilde mißbraucht, weiß Herr Özdemir selbstverständlich genauso wie jeder Interessierte. Wie nennt man das, wenn jemand entscheidende Details einer Darstellung wegläßt? - Halbwahrheit? Lüge? - Und wenn er dann mit hohem moralischen Anspruch Forderungen erhebt, obwohl er weiß - wissen muss! - dass das der soeben von ihm verfälscht geschilderten Realität nicht entspricht, dann ist das scheinheilig! Heiko Maas hat im Juli Straftatbestände strafbar genannt, als sich auf deutschen Straßen Szenen abgespielt haben, die man sich nicht mehr vorstellen konnte? - Mann, was für ein Kerl! Und dann seine Fortsetzung, ansonsten könne natürlich jedermann für seine Ansichten auf der Straße demonstrieren! - Jetzt in Dresden und anderswo aber doch nicht? - Seltsam. Welche Straftatbestände wurden da denn festgestellt? Oder geht es darum, dass sich die Regierenden von Regierten nicht dazwischen reden lassen wollen? Das hat ja auch lange geklappt - zu lange! -, aber nun vielleicht nicht mehr länger! Über Gregor Gysi müssen wir wohl nicht reden. Der redet zwar unterhaltsam über alles uns jedes, aber äußerst ungern über seine Tätigkeiten während der DDR-Diktatur und überhaupt nicht über den Verbleib der SED-Milliarden. Nein, Frau Szabo, Sie können ganz beruhigt sein, was diesen Casus betrifft: “verlogenes scheinheiliges Pack” trifft es ganz genau. Und genau das wollen sich immer mehr Menschen nicht länger schweigend bieten lassen. Danke, dass Sie mit klaren Worten helfen, selbstverständliche demokratische Äußerungen vor unglaublichen Verunglimpfungen durch zweifelhaftes Personal in Politik und Medien in Schutz zu nehmen! Mehr davon! Und je mehr “normale” Bürger aus der Deckung kommen, desto weniger spielen unsere “Elite” und Leute von den politischen Rändern ihre unselige Rolle in unserem Land! Gefährliche Zeiten für die Scheinheiligen! Das Volk kratzt an der Deutungshoheit. Von wegen “Deutschland geht es gut” ...
Bitte weiter so.
Sehr geehrte Frau Szabo, mit Erstaunen lese ich, daß Sie sich beschimpft fühlen. Sie marschieren in Ihrem Artikel (ein grosses Wort für ein Pamphlet) mit verbundenen Augen kreuz und quer durch die Scheusslichkeiten der Welt und landen 5 Absätze später bei “heute-show Clowns”, die nicht die genehmen Witze reissen und Moderatoren, denen Sie Sozialromantik im Angesicht von brutalem Terror unterstellen. Zwischendurch führt die Schnappatmung dann zielsicher bei Cem Özdemir vorbei, den Sie schon in einem vorherigen Artikel nicht gerade subtil mit J. Goebbels in Verbindung brachten. Aber das Benutzen gleicher Wörter bedeutet noch lange nicht, daß dies dem gleichen politischen Vokabular entspringt. Im übrigen wäre es tatsächlich eine Schande, wenn Özdemir brutale Islamisten analog zu PEGIDA als “Mischpoke” bezeichnen würde. Aber der Vorsitzende der Grünen hat Mörder in jeder Talkshow beim Namen genannt: “Mörder”. In einigen Mediatheken problemlos nachzuhören. Und schliesslich werden die LINKEN als glühende Antisemi ... Verzeihung ... als sozialistische Judenhasser tituliert, obwohl der Chef-“Schmierant” selbst erst kürzlich vor anti-israelisch eingestellten Journalisten aus Scham und Verzweiflung in eine Toilette flüchten musste (“Toilettengate”). Können Sie angesichts dessen und der sonstigen geradezu grotesken Unterstellungen erkennen wer austeilt und wer einsteckt? Wer genau von Politikern oder Presse entschuldigt oder bewundert denn Massaker? In der Kommentarleiste zum “Artikel” finden sich 24 Wortmeldungen und 24 davon können sich vor Begeisterung kaum noch einkriegen. Einige können es gar nicht erwarten eine Patenschaft zu übernehmen. Und auf Facebook finden sich 200(!) “Likes” und fast alle der ca. 30 Kommentare loben in den höchsten Tönen. “Kai Ziemann” hat den “Artikel” jedenfalls bis aufs kleinste Detail verstanden und fasst korrekt zusammen: “Sehr gut, Frau Szabo! Verbal mitten in die Fresse dieser scheinheiligen Polit-Kasper!” Seltsam. Da löst jemand quasi einen kollektiven Meinungsorgasmus aus – und fühlt sich von einzelnen angegriffen. “Was stört es die Eiche, wenn sich ein paar Sauen daran schrubben”, würde Olli Kahn jetzt sagen. Und Ellen Daniel würde vielleicht auf “Weinerlichkeit” zu sprechen kommen und nicht zuletzt klar machen, wer die wirklichen Scheinheiligen sind: “Aber bitte nicht so tun, als würden diese armen Menschen mit den Füßen abstimmen, weil ihre Lebensgrundlage bedroht ist. Das ist angesichts des großen menschlichen Elends zum Beispiel in Syrien und im Irak ziemlich widerlich.” http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/bockige_rentner_fahren_gen_sueden Durch jede Pore Ihres Textes schwitzt Hass und Verachtung, was an (fast) keiner Stelle haltbar ist. Klar haben sich einige Landesminister oder Heiko Maas im Ton vergriffen, aber Maas ist nicht maßgebend. “Jeder, der an Pegida-Demonstrationen teilnehme, müsse aufpassen, dass er nicht instrumentalisiert wird.” Die Kanzlerin gibt die Richtung vor und mahnt zu Vorsicht und Skepsis. Zu Recht. Denn so brav und bieder ein “Positionspapier” auch daher kommen mag, so ist der Blick auf die Autoren eines solchen Papiers nie von Schaden. Und spätestens dann ist die Özdemirsche “Mischpoke” nicht mehr so ganz von der Hand zu weisen. Auch Gregor Gysi hat sich in diesem Zusammenhang mitnichten im Ton vergriffen, siehe http://www.tt.com/home/9393958-91/gysi-ruft-zu-breitem-bündnis-gegen-pegida-bewegung-auf.csp Von “moralischer Empörung”, “emotionaler Überreaktion” oder “Scheinheiligkeit” ist in der Sache PEGIDA bei Özdemir und Gysi weit und breit nix zu sehen. Wie Sie richtig schreiben bezeichnet Özdemir Rassisten als Rassisten und was das Papier zum Gaza-Konflikt anbetrifft, so ist es zu begrüßen, daß nicht einzelne Zitate aus dem Kontext gerissen werden, aber es ist nicht begrüßenswert diese Zitate kurz danach zu entstellen: “Aber auch für die Menschen in Israel, die unter dem täglichen Raketenbeschuss auf ihre Wohngebiete leiden, ist das ein NICHT HINNEHMBARER Zustand.” Was gibt es an dem Satz misszuinterpretieren? Und in dem besagten Statment fehlen neben den getöten Jugendlichen auch die durch nichts zu legitimierenden Angriffe auf ein UN-Kinderheim. Mal abgesehen davon, daß das Paper bis zum Erbrechen fair und ausdifferenziert ist. Sie beschweren sich über die fehlgeleitete “linke Jugend”, aber was ist mit der fehlgeleiteten “Jungen AfD”? http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/mein_henkel_gefuehl Solange Sie, Frau Szabo, keine Erklärung dazu abgeben, daß Anti-Semitismus in jedem Parteienspektrum zu verachten ist, so lange sind Sie mit “Hasspredigerin” noch gut bedient. Besinnliche Tage, Christopher Reiss Da Sie billige Witze über islamistische Mörder in der “heute-Show” vermissen, hier eine kleine Aufmunterung https://www.youtube.com/watch?v=GTGtsdt_c2c
Liebe Frau Szabo, Wenn das was sie schreiben, dumm und hasspredigende Nazipropaganda ist, bekenne ich mich auch dumm und rechtsradikal zu sein. Dafür bestehe ich aber auf eine eigene Meinung. Am Al-Kuds-Tag 2014 in Berlin konnte ich die Wucht einiger Islamisten hautnah erleben, als ich körperlich am Kurfürstendamm angegriffen wurde, weil ich eine kleine israelische Fahne in der Hand hatte. Danke für ihre Texte
Chapeau, Frau Szabo! Und bitte lassen Sie sich nicht einschüchtern! Denn es kann einem doch nur noch Angst und Bange werden bei der alarmierenden Beobachtung, wie wenige Publizisten und Parteikarrieristen überhaupt noch bereit sind, die Meinung- und Demonstrationsfreiheit zu verteidigen - auch und gerade für Menschen, die eine Minderheitenmeinung vertreten. Aber bei den Phänomenen von Dresden handelt es sich ja nach mehrheitlicher medialer Sprachregelung gar nicht um Demonstrationen. Sondern um “Aufmärsche”. Lingua quarti imperii.
Das einzige was mir in ihrem Artikel “Kein Cem, kein Gregor weit und breit” auffiel, ja auch aufstieß, war diese Formulierung: “.... diese Karikaturen eines Menschen .....” [gemeint sind die “Gotteskrieger”]! Das erinnerte mich an eine sehr ähnliche Formulierung des TAZ-Autors Deniz Yücel über Sarrazin “... eine lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur ....”. Auch wenn das was die “Gotteskrieger” anrichteten schlicht barabarisch, abscheulich und unmenschlich ist (Moment, eigentlich nicht un-, sondern eben menschlich, sehr menschlich, denn Tiere gehen nicht so miteinander um, bzw. sind a-moralisch, kennen den Begriff Moral einfach nicht!) stellt sich mir die Frage: Dürfen wir jemandem die Menschlichkeit, bzw. das Menschsein absprechen, gleichgültig was er getan hat? Was bei Gleichstellung mit einer Karikatur jedoch geschieht! Gefühlsmäßig gebe ich Ihnen uneingeschränkt recht! Doch wie formuliert das GG so schön: “Die Menschenwürde ist unantastbar!” Es fällt schwer diesen Maßstab auf gewissenlose Mörder und Menschenschlächter anzuwenden, aber ist es nicht das was - eigentlich - die Errungenschaft eines Rechtsstaates ausmacht? So schwer es mir auch fällt, so wenig mir das gefühlsmäßig paßt, so sehr ich diese Leute verabscheue, selbst der schlimmste Abschaum hat das Recht auf seine Menschenwürde! (Dies ist ausdrücklich KEIN Plädoyer für die Täter! Es soll sie NICHT entschuldigen!)
Liebe Katharina, dese überspitzten und wutschäumenden Reaktionen waren absehbar. Bleiben Sie tapfer, manche Anfeindung, Beschimpfung und Verunglimpfung kann man mit stolz geschwellter Brust wie einen Orden tragen. Ich wünsche Ihnen ein besinnliches, frohes Fest. Thomas März
Klarer kann man die Verlogenheit im politischen Diskurs nicht mehr beschreiben. Danke für diesen Beitrag! R. Fechner
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