Auf mdr, dem offiziellen Ostalgiesender, gibt es eine Sendung namens “Exakt” mit einem ganz besonderen, brandaktuellem feature: Die Klimakommissarin!
Ihres Zeichens so genannte Umweltpädagogin, ermittelt sie schonungslos und überall, um schwerste Klimaverbrechen aufzudecken.
Tatort: Ein Supermarkt in Sachsen, wo die hübschen Mädchen auf den Bäumen wachsen.
Täter: Eine fünfköpfige Familie, nichts Böses ahnend.
Die Familie kauft Lebensmittel für fünf Menschen und drei Tage für ganze vierzig Euro (so was geht auch nur in Sachsen) und sie pulvern dabei sensationelle Mengen an Treibhausgasen in die Luft, z.B. durch peruanischen Spargel (11.000 km gereist), Rindfleisch (zu großer Energieverbrauch) und normaler statt Biomilch.
Diesem kriminellen Einkaufsverhalten entspricht eine CO2-Emission von unglaublichen 37 kg, was die knallharte Klimakommissarin anhand von 37 Kilotüten Mehl demonstriert.
Die sächsische Familie guckt derweil zunehmend bedeppert auf den wachsenden Mehlhaufen und wird immer kleinlauter. Aber Frau Kommissar ist noch lange nicht fertig mit ihnen. Jetzt geht es erst richtig los: Sie verordnet statt peruanischem Spargel sächsischen Rosenkohl, umweltfreundliches Geflügel und Biomilch, die zwar aus Bayern kommt, aber schließlich geht es hier ums Prinzip, gottverdammichnocheins.
Die Familie könnte pro Jahr die Produktion von drei Tonnen Treibhausgasen verhindern, wenn sie sich endlich mal am Riemen reißt! Das wären praktisch 16.000 Autokilometer, sagt die Kommissarin und guckt ernst.
Mir wird angst und bange. Was wird sie wohl als nächstes tun?
Wird die sächsische Sippe kahlgeschoren und mit Schildern um den Hals (?Ich bin ein Kimakiller?) sofort in Klimaschutzhaft genommen und nach Kyoto deportiert?
Nein, es geht gerade noch mal gut. Die reuigen Sünder geloben Besserung und kommen wegen sofortiger Abschwörung gerade noch mal mit Bewährung davon. Und sparen beim klimabewußten Einkauf sogar fast vierzig Cent.
Und online ist das Ganze fast noch besser als im TV:
http://www.mdr.de/exakt/4178437.html