Sehr geehrter Herr Somm, Ich gehe mit Ihnen in vielen Dingen einig. Allerdings muss ich auch sagen, dass leider unsere verantwortlichen Politikerinnen ihren ganz wesentlichen Teil zum Scheitern der Einwanderung-Verhandlungen beigetragen haben. Wie alle anderen Länder, haben auch wir die eigenen Gesetze dafür, welche eben auch nicht nur im Ansatz angewandt wurden. Verhandlungen führt man nicht mit krummem Rücken und Unterwürfigkeit und auch nicht, in dem man alle Karten vor den Verhandlungen schon aufdeckt. Denken wir auch mal darüber nach, warum denn heute noch so viele Politiker in die EU wollen?? Weil man dort eben im Augenblick immer noch viel Geld verdient, (welches gar nie verdient wird sondern nur abgesessen und nicht einmal das immer). Ein Eu-Verhandlungspartner wäre z.B. Ex Botschafter Borer gewesen, der hätte wohl andere Resultate gebracht. Das ist alles nur noch Egoismus pur und bedarf einer gewaltigen Kriese, damit das Volk wirklich erwacht. Traurig aber wahr. Die Engländer werden den Brexit durchziehen und gestärkt daraus hervorgehen. Ich hoffe, dass die Schweiz bis dahin nicht all ihre Stärken und Eigenheiten aufgegeben hat und zum EU-Einheitsbrei in die Katastrophe verwurstet wird. Die Schweiz gehört zu Europa aber nicht zur EU. Die EU ist ein bürokratisches Monster und ein Selbstbedienungsladen für Selbstdarsteller. Sie produziert nichts als unnötige Gesetze und sie wuchert so stark wie die einzelnen Regierungen unserer Länder, welche allesamt über ihren eigentlichen Auftrag (den Dienst am Bürger) in alle privaten Bereiche eingedrungen sind. Die Eigenständigkeit ist nicht nur für uns wichtig, sondern auch für alle anderen Europäischen Länder. Alles Andere kann und soll in Verträgen geregelt werden, die einfach sind und überschaubar. Die gibt’s sowohl bei uns wie in der EU längst nicht mehr und genau darum herrscht nur noch Chaos. Danke für Ihren Bericht. b.schaller
“...die Spanier haben in ihrer langen, blutrünstigen Geschichte zwar bewiesen, dass sie das ebenso gut meistern, doch inzwischen ist das lange her….” Haben sie nicht die Bilder gesehen, wo die Guardia Civil in Barcelona auf Menschen einprügelte, erst wenige Wochen her?
Dass Sichtweisen, wie sie Markus Somm formuliert, in unserem deutschen öffentlichen Diskurs nicht zu vernehmen sind, dass die deutschen Medien zu unsympathischen und blinden Claqueuren des EU-Merkelismus wurden, dass Kritiker als Radikale und Kritik als Hass und Hetze verunglimpft werden, haben wir alles Merkel zu verdanken. Ich stimme dieser Schweizer Bestandsaufnahme zu, mit einem Unterschied: In Anbetracht des epochalen Schadens sollte man die Aussitzerin in aller Form zur Verantwortung ziehen, und ihrem Hofstaat die private Neuorientierung ans Herz legen.
Im deutschen Grundgesetz gibt es einen ähnlichen Artikel, der schon seit über sechzig Jahren nicht eingesetzt wurde. In Spanien gab es während der republikanischen Phase vor über achtzig Jahren ein ein ähnliches Gesetz, welches damals von einer republikanischen Regierung gegen Katalonien eingesetzt wurde und später erst von der Volksfrontregierung aufgehoben wurde. Allerdings wurde Katalonien noch während des Bürgerkrieges weitgehend zentral aus Madrid regiert. Aber dieser Artikel handelt weder von Katalonien noch von Spanien. Letzteres, sowie die Mehrheit der spanischen Bürger und auch Politiker anderer Parteien wie der PP, werd sogar weitgehend ignoriert. Es zwar recht interessant was ein schweizer Journalist so über einen katalanischen Putschisten denkt. Interessanter und begründeter sind jedoch sind die Ansichten spanischer Journalisten, Intellektueller, Politiker, sowie die Mehrheit der spanischen Bürger und auch der Mehrheit derer die in Katalonien leben.
Merkel muss weg. In der deutschen Parteiendemokratie verbieten aber die Parteien, die die Hoheit über das Grundgesetz, die Wahlgesetze, über das Parlament, über die Wahl des Bundeskanzlers und die des Bundespräsidenten haben, kurz, die Hoheit über Land und Leute haben, dem Souverän, dem Volk, zu bestimmen, was des Volkes ist. Das Volk wird mit der Stimmabgabe entmachtet. Es überträgt damit alle Vollachten an die Parteifürsten. Mehr als 2/3 der Wähler haben Frau Merkels Union nicht gewählt. 87% haben die FDP nicht gewählt. Über 92% haben die Grünen nicht gewählt. Und dennoch werden diese Minderheiten unter den Bedingungen der Splitterpartei Bündnis 90/Die Grünen Frau Merkel zum 4. Male zur Bundeskanzlerin machen. Ist das noch Parteiendemokratie oder schon Parteiendiktatur? Erstaunlicherweise lässt das Wahlvolk die Parteien diktieren, wehrt sich nicht dagegen und jammert allenfalls ein bißchen, dass man als kleine Frau oder als kleiner Mann sowieso nichts tun könne. Ein Wahlvolk, dass so denkt und handelt, hat auch nichts Besseres als Madame Merkel verdient. Und dennoch: Merkel muss weg.
Danke für diese ehrliche Aussage, Herr Somm,
Dieses Merkel-Bashing ist echter Bullshit! Als ob das allein von der Kanzlerin entschieden werden könnte…
Und da findet sich keine Handvoll gestandener Männer in Deutschland, die die Merkel in ihrem Kanzleramtsbüro aufsuchen, ihr das Handtäschchen in die Hand drücken, ihr noch in den Mantel helfen und sie dann nach Hause in die Uckermark schicken zu Herrn Sauer, auf Nimmerwiedersehen (höchstens noch im Gerichtssaal). Und alles ganz friedlich. Nach Moskau kann man die nicht schicken, wie dazumal Honecker. Nach Chile oder Paraguay? Oder zum Herrn Messner auf seine Burg…
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