Elsässer befindet sich seit Jahren in einem Prozess politischer Selbstfindung, hat dabei immer schnellere Drehungen, mal nach links, dann nach rechts, vollzogen, bis er in einem diffusen Irgendwo hängengeblieben ist, um nun von dort aus den durch die Medien manipulierten Massen das Weltgeschehen zu erklären. Aber wo liegt bei all seinen Wandlungen das verbindende Moment? Ist es der Antiamerikanismus? Der Hang zu Verschwörungstheorien und monokausalen Erklärungen? Nein. Es ging und geht ihm immer nur um eins: die Wahrheit. „Mut zur Wahrheit“ ist das Motto seines Magazins, und dass er ausschließlich der Wahrheit verpflichtet ist, hat er ja auch Broder gegenüber geäußert (s. Entweder Broder – Die Deutschland-Safari vom 12.09.2011). Man mache, so Elsässer, „nicht alles nur für Geld.“ Seine „Zielgruppe“ ist, wie er auf den Montagsdemonstrationen immer wieder sagt, “das Volk.“ Naja, also jedenfalls das zahlende Volk, neue Abonnenten eben.
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