Während in der arabischen Welt der demokratische Furor losgebrochen ist, geht in der Islamischen Republik Iran alles seinen gewohnten Weg: Schwule werden aufgehängt, Regimegegner in den Strassen von Teheran gejagt und ansonsten die endgültige Endlösung der Judenfrage mittels “friedlicher Nutzung der Kernenergie” vorbereitet. Nichts besonderes also. Wie immer fällt auch die Unterstützung Europas für die unter Gefahr für Leib und Leben um demokratischen Wandel kämpfenden jungen Leute aus: nicht messbar. Auch das ist business as usual. Europa hat sich in Tunesien erst auf die richtige Seite gestellt, als auch für einen gehörlosen Radiohörer feststellbar war, wer die Revolution gewinnen würde. Es hat sich in Ägypten ungefähr zum gleichen Zeitpunkt von Freund Mubarak getrennt. Und Hilfe für die Revolutionäre in Teheran wird es geben, wenn gerichtsfest klar ist, dass das Regime verloren hat. Bis dahin können wir ja mit denen noch das eine oder andere Geschäft machen. http://www.ortneronline.at