Bei dem “Superstar” John Kennedy, ist doch heute auch bekannt, dass ALLES, wirklich ALLES an ihm nur Fake war. Aber erstaunlicherweise haben Linke mit genau solchen Typen immer wieder Erfolg bei den Wahlen.
Wenn ich die Publikationen richtig verstanden habe, ist der gute Macron aus wohlbehütetem Hause höherer Bildung als sozialistischer Elitestudent gestartet, hat seine Karriere bei den Banken gemacht und ist unter Präs. Hollande in die FR/EU-Politik eingestiegen und damit offizieller Sozialdemokrat. Was mir allerdings auch zu Augen gekommen ist, ist der Wunsch Macron,s Frankreich “wettbewerbsfähiger” zu machen. Das erinnert mich ein eine lokale SPD-Grösse, die mit HArtz-4 auch ein Land “wettbewersfähiger” machte und nun ein Heer von stützeabhängigen Minijobbern ohne eigene Rentenaussicht geschaffen hat. Vielleicht bekommt Macron darum von den EU-Granden europaweit ein dermassenen Wahlkampf-Applaus. Die armen Franzosen können nun wirklich wie in den USA nun nur noch zwischen Pest & Cholera wählen. Da waren noch alte Fake-news, die ich nicht veröffentlichen möchte: Angeblich will Macron durchaus die aktuellen Verträge der EU mit Frankreich für bessere Bedingungen neu nachverhndeln. Wirklich Alles gut?
Investmentbanker will gegen das Establishment anstinken. Mal was ganz neues, er will also gegen die Klientel vorgehen, mit der er seine Geschäfte macht, bzw. gemacht hat. Sehr glaubhaft der Mann. Er kann aber auf eine ganz einfache Art beweisen, daß er es ernst meint, in dem er sein Haus für Flüchtlinge öffnet. Er will ja die Grenzen nicht schließen und alle, die ihn gewählt haben, sollten ebenfalls ihre Türen weit öffnen. Man sieht schon, ein Politiker mit einer “großen” Erfahrung. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, jeder ist noch von seinem Höhenflug zurück auf den Boden der Tatsachen gelandet und wenn nicht, gescheitert.
Ja, 39 Jahre ist ein tolles Alter für den Beginn politischer Karrieren. Mussolini wurde mit 39 Ministerpräsident Italiens, Himmler wurde mit 39 Reichsführer SS. Goebbels wurde sogar schon mit 35 Reichsminister für Propaganda. Stalin wurde mit 39 Mitglied des ZEK der jungen Sowjetunion. Hitler hingegen war ja schon ein alter Sack. In seinem 39 Lebensjahr war er zwar schon Spitzenkandidat der NSDAP bei der Reichstagswahl 1928, die aber fulminant in den Sand setzte. Er war ja schon greise 44 als er Reichskanzler wurde. Das konnte ja nichts werden.
Die Franzosen sind mit Macron doch einem Etikettenschwindel erlegen. Die etablierten Parteien abstrafen, um dann einen Kandidaten zu wählen, der glanzvoll Grossbrände mit Brennholz zu löschen versucht. Mit viel Tamm Tamm mehr von den alten Mitteln. Was haben die einst so selbstbewussten Franzosen sich dabei nur gedacht? Freundliche Grüsse, Ronald Rimbach
Na ja, also Monsieur Macron ist mit seinen 39 Lenzen ja nur knapp unter der in Deutschland geltenden Altersschwelle. Ein paar Monate mehr oder weniger können ja wohl nicht ernsthaft als Problem gesehen werden. Nun aber zum Wesentlichen Punkt: Ich teile ja durchaus die Meinung, dass die Europäische Union in vielen Bereichen grundlegender Reformen bedarf. Das Schengen-Abkommen mit seinen offenen Grenzen im Inneren gehört dazu aber ganz sicher nicht! Ich lebe in der deutsch-belgisch-luxembrugischen Grenzregion; Holland und Frankreich sind auch nur ein Katzensprung entfernt. Zusammen mit tausenden anderen Bewohnern dieser Region überquere ich fast täglich mindestens eine dieser “Grenzen”, die ich persönlich schon gar nicht mehr als solche wahrnehme und ich möchte nicht, dass sich das wieder ändert. Ich kann mich nämlich auch noch an Zeiten erinnern, als es anders war und ich habe eine sehr eindeutige Meinung, welcher Zustand mir besser gefällt. Von den Auswirkungen auf die im Lokalen grenzüberschreitend vernetzte Wirtschaft - bis runter zu kleinen Handwerksbetrieben! - will ich mal gar nicht sprechen. Wer Grenzschliessungen fordert, sollte sich darüber im Klaren sein, dass er damit ganze Regionen von ihren unmittelbaren Nachbarn abschneidet und damit tief in die Lebensgestaltung vieler tausend Menschen eingreift! Anders gewendet: ich bin mir bewusst, dass offene Grenzen nicht der historische Normalfall ist; und genau deshalb halte ich dies für eine grosse Errungenschaft. Wenn Schengen ein Problem hat, dann an seinen Aussengrenzen. Daher sollte unsere Anstrengung darauf gerichtet sein, das Problem auch dort zu lösen - ohne gleich das Kind mit dem Bade auszuschütten!
Herr Müller-Ullrich, nun seien Sie mal etwas Altersmilde und gönnen Sie einen jungen Franzosen die Macht. Nicht das Alter ist das Entscheidende, sondern die Einstellung und der Verstand. Ob diese beiden Kriterien bei Macron ausreichen ist offen. Schließlich leistet sich die AfD auch eine 38-jährige Spitzenkandidatin, neben einen Greis.
Achtung Kitschalarm! Der Bildwagner will das Macron-Märchen als Schnulzenfilm. Sowas hilft in schweren Zeiten und erklärt die Wählerseele.
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