Was mir zu dieser Dame beim Lesen des Artikels spontan einfiel: “Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten! (Von Oscar Wilde)
Seit wann genau ist Frau Kaddor jetzt Wissenschaftlerin? Oder darf man sich da neuerdings selbst zu ernennen?
Wahrscheinlich meint sie nicht diese Schriften seien unnütz, sondern sie seien „wenig hilfreich“. Da muss sie noch lernen. Mutti kann das besser.
Lamya Kaddor - das beste für sie und für alle anderen wäre eine traditionelle muselmanische Ehe gewesen . Da wäre sie unter einer Burka verschwunden und würde heute am Herd stehen - und viele Kinder haben . Wie auch immer , jedenfalls hätte sie keine Zeit , ihre Umwelt mit ihren Hirnblähungen zu nerven .
Ex oriente lux. Licht ist nicht gleich Licht. Es kann ein Höllenfeuer oder eine trübe Funzel sein. Lamya Kaddor scheint beides zu vereinigen.
An sich ist die Frage der Dame Kaddor, warum die Romanvorlage “Unterwerfung” des Michel Houellebecq unbedingt verfilmt werden muß und die ich auf die Dramatisierung erweitern würde, durchaus berechtigt. Das war’s dann aber auch. Die Geschichte eines sexbesessenen aber unpolitschen Hochschullehrers, der sich in Frankreich des Jahres 2022 einer Islamisierumg durch einen muslimischen Präsidenten ausgesetzt fühlt und sich wohl oder übel anpasst, hat mit einer Auseinandersetzung mit dem Islam nichts, aber auch gar nichts zu tun. Der Islam dient lediglich als Metapher für einen gewissen Radikalismus. Das Stück wird in Hamburg hochgejubelt als könnte es Einsichten über den Islam vermitteln und wir uns aufgefordert fühlen uns dem Christentum wieder anzunähern. Das , was der Hauptdarsteller Edgar Selge sehr nachvollziehbar über seine Beschäftigung mit dem Kreuz und den Tod Jesus geäußert hat, sowie die Werte, die es ihm vermittelt, kommt leider im Film nicht rüber, auch wenn er ständig in einem Hohlkreuz herum zu turnen hat. In seinen Filmrollen habe ich ihn schon eindrucksvoller gesehen, die Hamburger Inszenierung kenne ich nicht. Als in der Maischberger - Runde die “taz”-Redakteurin Bettina Gaus die Möglichkeit (das Menetekel ! ) einer verschleierten muslimischen Kanzlerin in die Runde warf, war mein Bedarf an Islam - Debatten für diesen Abend gedeckt. Womöglich wurde später gar noch aus dieser Riege Ulla Jelpke oder Claudia Roth zugeschaltet ...
Warum ist ein Moslem noch nie Skiweltmeister geworden?, oder Schachweltmeister? Warum sind so wenig Moslems im Guiness-Buch der Rekorde, warum haben Moslems nicht das Atom enteckt? Warum, warum, warum? Also mehr Nobel-Preise für Moslems. Am besten fangen wir mit dem Friedensnobelpreis an. Da kommt es nicht mehr so drauf an, seitdem diesen Wanderpokal auch die EU hatte. Verwirrte erzeugen eben nur Verwirrung.
Lamya Kaddor ist vor allem ein Wunder. Man steht staunend davor und weiß dass man es nie verstehen und durchdringen wird. Die grenzenlose Abgründigkeit der menschlichen Existenz, ja des Universums, wir durch sie offenbar. Je älter ich werde desto weniger verstehe ich von diesem Film in den ich da hinein geraten bin, und in dem ich neben einer wie Lamya Kaddor meine Rolle spielen muss. Soll ich vielleicht, von einem unsichtbaren Regisseur perfide gelenkt, einen Tarantino-Plot draus machen? Wie Samuel Jackson eine 45er so cool schräg halten, und das Magazin auf diese zwei Zentner Dummheit leer ballern? Oder doch eher ins Kloster gehen, weit weg auf die Falkland-Inseln…?
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