indubio / 06.05.2020 / 12:00 / 14 / Seite ausdrucken

indubio – Ein wütender weißer Mann

Unser Mittagsprogramm für Kopf-Hörer enthält heute: Ein wütender weißer Mann – Der Blogger Hadmut Danisch verdient seine Brötchen als Informatiker und gibt abends seinen Senf zu Geschehnissen, die ihm auffallen und ihn ärgern. Im Interview mit Burkhard Müller-Ullrich spricht er über seinen ersten Webserver, wissenschaftliches Denken und politische Korruption. 

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Bernd Müller / 07.05.2020

Lieber Herr Danisch, lieber Herr Müller-Ullrich, anstelle einer Wiederholung darf ich auf den Leserbrief von Herrn Gereon Stupp verweisen; die Zuschrift könnte von mir sein!! Liebe Grüße, und bitte weiter so!!! Bernd Müller

Alex Fischer / 06.05.2020

“Ein wuetender weisser Mann” triffts richtig gut. Sobald man eine andere Meinung als dieser Herr hat, geraet man sehr schnell in den Kreis “der nicht mehr alle Tassen im Schrank” habenden. Ich meine, die Rechtsanwaeltin aus Heidelberg hat er auch so bezeichnet. Manche halten ihn schon fuer einen Rebell. Dagegen sprechen allerdings seine Kommentare bzgl. Corona/ Covid19. Die erinnern eher an ein altes Waschweib oder eines Paranoikers als an einen Kaempfer fuer die Wahrheit, zumindest was seine Einlassungen bis vor zwei Wochen betrifft. Danach hab ich das nicht mehr weiter verfolgt. Und, naja, diplomatisch ausgedrueckt, ein zurueckhaltenderes Auftreten in der Oeffentlichkeit haette eventuell geholfen, den Mythos des unerschrockenen Rebellen aufrecht zu erhalten. So aehnlich vielleicht wie bei Che Guevara oder Mutter Teresa (eine Nummer kleiner halt). Komisch auch: Bei seinem Steckenpferd der Informatik will er ueberall Korruption und Machenschaften aufgedeckt haben aber jetzt bei dem Lockdown mit den Verbindungen Gates-WHO-RKI-Drosten/Charite nur ein bloedes Gefasel ueber a priori und a posteriori. Wobei letzteres, also a posteriori, schon Mitte April vorlag. Muss mich entschuldigen, da ich im Augenblick mein Betriebssystem nur vom USB-Stick starten kann und deshalb nur eine britische Tastatur zur Verfuegung habe…

Frances Johnson / 06.05.2020

Stein - wer sonst? - macht hier noch einen Fehler, Danisch: “Ungefähr 60.000 Amerikaner sind im Monat April an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Zum Vergleich: Im Vietnamkrieg fielen insgesamt 58.318 Amerikaner – über einen Zeitraum von mehr als einem Jahrzehnt, nicht innerhalb eines Monats. Covid-19 ist zurzeit die häufigste Todesursache in den Vereinigten Staaten, noch vor Herzversagen, Krebs und Unfällen.” Und zwar gab es die ersten Fälle in Amerika in Wash. State Ende Januar und die ersten Todesfälle Ende Februar ebenda. Es handelt sich also um zwei Monate. Außerdem treten Todesfälle später auf, mit einer Latenzzeit. Ergo 30.000 mal 12. Krebsableben: Ca. 600.000, Herzkreislauf ca. 550.000. Pneumonien, Schlaganfälle, Anezrysmen, Nierenerkrankung und weitere zusammengerechnet etwa 1.850.000 im Jahr. Einige überlappen mit CoviD 19 und zwar deutlich. Daher: Stein kann nicht rechnen und keine ordentlichen Vergleiche aufstellen. Sein abgrundtiefer Trump-Hass verleitet ihn dazu, Äpfel und Birnen zu vergleichen. Nancy Pelosi, bekennende Trumphasserin, von Döpfner gefragt, ob sie Trumps Politik bezüglich China richtig fände, sagte einfach nur “yes”, So kann man Inkompetenz und Kompetenz unterscheiden.           cy Pelosi

Richard Loewe / 06.05.2020

ich kannte den Blog von Danisch nicht, aber hab eben mal reingeschaut: macht Spass! Auch wenn ich beim Klimaschwindel und dem Corona-Hoax anderer Meinung bin, finde ich seine Haltung verstaendlich, denn er ist eben Skeptiker und braucht seine Zeit, um irgendwo anzukommen. Als ich die Korruptheit der ehemaligen Dekanin (die hatte sich jahrelang Vorlesungen bezahlen lassen, die sie nicht hielt) beim Ministerium meldete (musste ich, war mein Job) hat mich der Rektor vor versammelter Fuehrungsriege der Hochschule gefragt, warum ich so etwas Hirnrissiges mache. Meine Antwort, ich fuehle mich an meinen Amtseid gebunden, wurde mit schallendem Gelaechter quittiert. Hochschule und Ministerium haben nichts gemacht. Der Rektor ist ueber 30 Jahre im Amt gewesen. Uni-Wesen in Deutschland ist schon sehr speziell.

Josef Fischer / 06.05.2020

Hat mich positiv überrascht hier ein Interview mit dem Danisch vorzufinden. Sowas hab ich bisher noch nirgendwo gesehen. Hab ihn selber über den Don gefunden und lese ihn eigentlich seither recht regelmäßig. Wenns irgendwas interessantes am Tage gab, dann kann mans mit hoher Wahrscheinlichkeit schön pointiert kommentiert beim Danisch lesen. Meist mit vielen Twitter-Quellen oder Artikel-Links, weil ihm die Leserschaft darauf stößt. Die direkten Quellen hätte ich selber sonst oft nie zu Gesicht bekommen. Und das finde ich eigentlich auch das Beste an dem Blog. Danisch ist wie einer dieser amerikanischen Radio-Moderatoren, die einfach mit den Leuten darüber reden, was sie umtreibt und bei dem sich dann entsprechend auch die Themen wie von selbst einfinden. Manchmal hat er auch Themen, die mich gar nicht jucken, aber so ist das halt. Jedem sein Steckenpferd, beim Don muss man auch die Räder ertragen. Hier sinds oft Kameras oder sein Promotionsstreit. Aber eloquent ist er leider wirklich nicht (mehr?) so sehr. Ist etwas schwer ihm zuzuhören. Liegt auch an der Stimme. Schreiben kann er besser. Ist aber auch positiv an ihm, dass er sich allen Dingen stellt, egal was andere Leute sagen oder denken mögen.

Sabine Lotus / 06.05.2020

Oh hervorragend. Dann kann ich ja hier mal an Ort und Stelle dem Herrn Danisch persönlich für die vielen lustigen Stunden danken, die ich mit seinem guten Humor verbrachte.

Johannes Schuster / 06.05.2020

Das mit den Systemsehereien ist so eine Sache. Wer sich in kybernetischen Systemen bewegt, also laienhaft gesagt, bis in die Vorgänge der Chipsteuerungen, der neigt eher dazu hinter etwas einen Algorithmus zu sehen, weil man den ja selber einer Anordnung unterstellen würde. Nun sind Algorithmen ja etwas, was man intuitiv interpretiert um z.B. die Bedienelemente ergonomisch und ohne große kognitive Leistung zu entwerfen. Jede Benutzung eines Smartphones basiert auf neuronal optimierten Algorithmen. Was da eine fixe Idee ist, und was ein tatsächlicher Algorithmus ist nicht immer ganz einfach zu determinieren. Wenn eines Tages ein Autist neben mir steht, und mir erzählt, er hätte einen code gefunden, der die Erde vernichten wird, werde ich hoffentlich so diszipliniert sein, ihm erst einmal zuzuhören. Systematiker können einen aber happig auf den Holzweg führen, ABER es kommt der Tag, an dem sie Recht haben und wenn solche Leute Recht haben, dann gilt der englische Satz: When the shit hits the fan. Ich erinnere mal an Xerox und David Kriesel. Kein Mensch auf Erden hat über Jahre eine Fehl - allocation der komprimierten Dateien bemerkt. Lache nicht über Leute, deren inneres System du nicht verstehst. Aber lache über Sie um sie zu verstehen.

Gereon Stupp / 06.05.2020

Der brennende Dornbusch hat zu mir gesprochen, halleluja! :-) Nun kenne ich also die Stimme zu dem lieben Mitmenschen. Herzlichen Dank dafür Ihnen, Herr Müller-Ullrich, dem Team der Achse des Guten und natürlich auch Ihnen, Herr Danisch. Und falls, bzw. bevor Ihnen die Mühen mit Ihrem blog über den Kopf wachsen, machen Sie sich rarer, aber bleiben Sie uns bitte erhalten. Das Prinzip der interaktiven Medien, der wechselseitigen Kommunikation ist für mich längst zum voll-, nein mehrwertigen und ausschließlichen Ersatz für den klassischen Medienkonsum geworden (-> Fernseher billig abzugeben). Einzig Teilen des Hörprogramms von WRD 3 halte ich weiterhin die Stange. Solange da Götz Alzmann und Daniel Hope und etliche weitere mehr zu Wort und Musik kommen, kann ich darauf einfach nicht verzichten. Ihre Stimme, Herr Müller-Ullrich, hier bei INDUBIO wiedergefunden zu haben, ist mir übrigens ein ebensolches Vergnügen, wie die (allermeisten) Beiträge Ihrer Gesprächspartner. Was, wenn nicht der kultivierte Disput, könnte verhindern, irre zu werden an der Welt.

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