Alexander Gutzmer / 21.01.2015 / 07:24 / 10 / Seite ausdrucken

Immer wieder die Frage: Was ist liberal?

Die große Enttäuschung gleich zu Beginn: Ich habe als Antwort auch keinen Einzeiler, der so klar ist, dass der Text hier aufhören könnte. Ich erspare Ihnen (und mir) auch das Wälzen von Definitionen. Hier nun John Locke zu zitieren, John Stuart Mill oder ältere FDP-Parteiprogramme, und zu fragen, ob das alles heute noch relevant ist? Bringt uns nicht weiter. Ich will aber einen anderen Autor erwähnen: Gilles Deleuze. Der wird eigentlich, grob gesprochen, als Dekonstruktivist gesehen. Er selbst verstand sich als Marxist. Sein Denken kreiste immer um Konzepte von Wandel und der Dekonstruktion von allem – auch des Individuums als rational handelndem, mit eindeutiger Identität behaftetem Wesen. Genau das macht Deleuze zur Gegenfigur des klassischen liberalistischen Denkens. Es gibt aber eben auch Versuche, seine Grundgedanken in einen liberalen Kontext anders zu interpretieren. Lesen Sie dazu, wenn Sie Lust haben, mal Paul Patton.

Warum schreibe ich das hier auf? Weil ich glaube, dass Deleuze, wenn er vielleicht auch kein „Liberaler“ im institutionellen Sinne ist, doch eine Grundhaltung repräsentiert, die für mich liberalem Denken und auch Empfinden entspricht. Deleuze hält jegliche feste Struktur für temporär. Er sieht Fliehkräfte, die neue Formen oder kulturelle Erzeugnisse schaffen. Die destruktiv und konstruktiv zugleich sind. Deleuze geht mutig, neugierig, fasziniert an vermeintlich Verstörendes heran. Er sucht den Tabubruch. Eindeutige Geschlechterzuschreibungen nerven ihn, strukturalistische Determinationen auch. Und Selbstgerechtigkeit.

Genau das ist, für mich, auch Teil des liberalen Projektes. Dieses Projekt ist weder nationalliberal noch im gängigen Sinn linksliberal. Es ist, sozusagen, liberalliberal. Weder am rührseligen multikulturellen Lagerfeuer fühlt es sich so richtig wohl noch im Hinterzimmer machtbesoffener Klientelvertreter.

Und auch auf den hysterischen Pegida-Versammlungen ist es fremd. Nicht aus unreflektierter Political Correctness. Nicht weil es den apodiktischen „Islamismus hat nichts mit Islam zu tun“-Singsang für konstruktiv hielte. Solche Politikerphrasen sind allenfalls der Beginn der politpsychologischen Reflexion.

Aber es (ich kann natürlich auch sagen: ich) kann mit der Grundhaltung der ganzen Bewegung nichts viel anfangen. „Die Menschen haben halt Angst, und bei Pegida artikulieren sie ihre Angst“ schreiben Verteidiger gern. Das mag ja sein. Aber: Eine Angst-Artikulations-Demo ist nach meinem Verständnis nicht liberal. Angst gebiert Ressentiments und starre Denkraster. Mit Angst wachsen stereotype Feindbilder. Angst freut sich, wenn sie (endlich mal) homogene Personengruppen ausmachen kann. Weil sie sich diesen entweder hinzugesellen kann oder auf sie draufhauen. Das ist alles nicht liberal. Und es ist langweilig.

Ängstliche feixen. Liberale lachen.

 

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Axel Knappmeyer / 22.01.2015

In der Frage steckt die Antwort, weil immer wieder danach gefragt werden kann. Diese Frage ist eine philosophische, und Philosophie gedeiht dort, wo sie im abgeschiedenen Ort Fragen stellt, die mittelbarer Natur sind. Eine reiche Gesellschaft, eine arbeitsteilige erlaubt diesen Raum. Sie selbst mögen lachen können – Sie sind Professor, ein elitärer Beruf. Ein wichtiger Beruf, der allerdings selbstreflexiv ist, da – es gestattet sich, empirisch zu argumentieren – nichtakademische Individuen resp. diejenigen, die nach der Universität nicht an ihr weiter lehren, in der Mehrheit sind: Arbeiter, Handwerker, mehrheitlich “Hochschulunreife”, sprich die die Schule nicht mit dem Abitur abgeschlossen haben (vom zweiten, dritten Bildungswegenmodellen etc. mal abgesehen - und abgesehen von den Bestrebungen resp. Verwirklichungen der akt. Bildungspolitik, allen das Abitur hinterher zu schmeißen, um im internationalen Wettbewerb (der Eitelkeiten, sich bloß nicht die Blöße zu gegen, dass es auch einfach Dumme Menschen gibt - überall auf dem Planeten) zu bestehen (PISA etc.)). Es ist eine Arbeit, die sich diese Luxusfragen erlauben SOLL. Nur ist das nicht alles. Aus dieser Arbeit, der geisteswissenschaftlichen, mögen Schriften entstehen, die Lehrmaterial sein können für diejenigen, die das Sagen haben: die,  die Gesetze formulieren, kommentieren, anwenden, verteidigen, ändern etc. pp. Es ist eine Machtfrage. Liberalsein mag Anteile des “anything goes” enthalten, was ich sehr unterstütze. Aber “something obliged”: liberale, westliche Demokratie – in der Antike waren es die Sklaven-Demokratien, wo Sokrates et al. abseits der Lebensnot tausende Seiten niederschreiben konnten, die uns bis heute betreffen – bedeutet Bring- und Holschuld. Nur holen macht blöd und atrophisch, nur geben macht burn out und macht-besoffen… Fliehkräfte: Kräften muss Raum gegeben werden, wie eben den geistenwissenschaftlichen. Und ist die Gesellschaft wertschöpfend und durchs Kapital alles mit allem verknüpft, resultiert daraus stete Rechtfertigung der Luxusfragen und Luxusfrager vor den Leuten, die das Kapital erwirtschaften und sich fragen, was solche Fragen sollen. Liberal bedeutet m. E.: mach. Aber andere machen mehr und anderes, aus dem Unterschiede resutieren. Hierarchie. Liberal ist nicht Anarchie. Liberal bedeutet auch: Macht. Die muss verteidigt werden – intellektuell und zur Not mit milit. Gewalt. Das bedarf sorgfältiger Verteilung dieser Aufgaben auf viele Schultern.

Holger Chavez / 21.01.2015

Von Pegida distanziert sich jeder gerne, ich erspare mir das und gebe zu bedenken: Bei allem, was einem an den Leuten nicht gefällt, es sind doch bisher die einzigen, die überhaupt auch nur ansatzweise das Thema Islam als Bedrohung (es müsste eigentlich als faschistische Bedrohung thematisiert werden) auf die Straße bringen. Unartikuliert, unreif, leider mit Antisemitismus durchsetzt, was den Kampf gegen den Faschismus, ehe er überhaupt begonnen hat, schon sehr schwächt, aber immerhin: Es gibt Leute, die tun schon mal was. Eigentlich müßten doch Liberale an der Spitze der Bewegung stehen und gleichzeitig versuchen, sie positiv, eben pro Israel, das unser Bundesgenosse in diesem Kampf ist, zu beeinflussen. Was tun die Liberalen, was tun die Sozialdemokraten, was tun die Kommunisten, was tun die Kirchen gegen das dicker werdende faschistische Monster? Sie nehmen es nicht zu Kenntnis und verunglimpfen diejenigen, die zum Widerstand aufrufen, als Nazis.

Peter Müller / 21.01.2015

Ihr Text fängt mit einer Enttäuschung an und endet enttäuschend. Es tut mir leid, aber die Thesen Ihres marxistischen Dekonstruktivisten sagen mir überhaupt nichts und erzeugen nur heftige Abwehr. Wenn in der Dekonstruktion aller bisherigen Positionen und Relationen das Ur-Liberale liegen soll, dann bin ich kein Liberaler. Schon bezeichnend, dass Sie den marxistischen anti-bürgerlichen Subtext dieser Strategie nicht erkennen wollen. Da bleibe ich besser bei bürgerlichen Liberalen wie Hayek oder Eucken.

Klaus Lepinat / 21.01.2015

Alles schön und gut, Herr Gutzmer, aber Menschen, die keine Angst haben, sind mir verdächtig. Ich schätze mal, dass Menschen vom Schlage eines Ernst Jünger keine Angst hatten. Empathie kann man von diesen Leuten allerdings auch nicht erwarten. Und ob Menschen, die von IS-Barbaren geschlachtet werden wie Vieh, vorher (als ängstliche) gefeixt oder (als liberale) gelacht haben – ich bin mir da nicht so sicher. Mit Ihrer Auffassung von Liberalismus im Gefolge von Deleuze et.al. laufen Sie Gefahr, einen postmodernen Liberalismus zu vertreten, dem alles egal ist, sogar der Liberalismus. Hauptsache die “Grundhaltung” stimmt, so nach dem Prinzip: “Fühlen, was geschieht”. Das “Denken” überlassen wir dann Meisterdenkern aus der Garküche der Dekonstruktivisten, die uns ihren „Eleganten Unsinn“ (*) als Resultat hochintellektueller Reflexion auftischen wollen. In dem Zusammenhang möchte ich an die sogenannte “Sokal-Affäre” erinnern: Alan Sokal hat mit seiner Parodie auf das postmoderne “Denken” alles gesagt, was zu sagen ist. Dies ist jetzt 19 Jahre her. Und in den heutigen Debatten um den Islam erleben wir die Resultate dieser Verwahrlosung des Denkens, hervorragend dargestellt im neuesten Beitrag von Cora Stephan (“Die süßeste Verführung, seit es Religion gibt”) hier auf der Achse. *) Sokal, Bricmont: „Eleganter Unsinn. Wie Denker der Postmoderne Wissenschaft mißbrauchen“

Heinz Jaskolla / 21.01.2015

“Ängstliche feixen. Liberale lachen. schreiben Sie Aber warum erheben sich die Liberalen über die Ängstlichen, wenn sie doch liberal sind? Ist Ängstlichsein dem Liberalen so unwert, daß er den Ängstlichen herabsetzt, statt ihm seine Angst zu nehmen - wenn es denn unberechtigte Angst ist? Wenn aber die Angst berechtigt ist, man sie also nicht nehmen kann, ohne die Wirklichkeit zu leugnen - feixt dann der Ängstliche immer noch, und der Liberale lacht, bis man ihm das Recht zu lachen nimmt? Gibt es Zeiten, wo Liberale lieber nicht lachen sollten, sondern in aller Ängstlichkeit “feixen”? Oder ist das liberale, dann auch ängstliche Lachen dann immer noch von anderer, höherer Qualität als das von den “Nicht-Liberalen”, die eben feixen? Kurz: ist so ein Satz noch liberal, oder schon höhnisch? Schleicht sich in dei liberale Auseinandersetzung mit dem Andersdenkenden so nicht schon die gleiche abwertende Eristik ein, die einem echten Liberalen doch ein Gottseibeiuns sein sollte - wie zum Beispiel auch beim nun achse-seeligen Herrn Miersch, der Herrn Rietzschel als “sich bürgerlich gebende Hasskappe” denunzierte, weil er anderer Meinung ist als er? Wo man in der diskursiven Auseinandersetzung auf die Erzeugung emotionaler Reaktionen zurückgreift, korrumpiert man das rationale Denken und Argumentieren für den kleinen opportunen Vorteil. Ich meine, das ist nicht liberal, das ist nicht vernunftgesteuert, nicht klärungsorientiert. Das ist keinh Plädoyer für saftloses Schreiben - nein, im Gegenteil: in der sachlichen Auseinandersetzung darf auch der Liberale deutlich werden. Aber er sollte die Personen, ob konkret oder abstrakt, nicht negativ emotionalisieren - weder als Hasskappen oder als im Gegensatz zum lachenden Liberalen nur feixenden Ängstlichen.

Paul Mittelsdorf / 21.01.2015

Sehr geehrter Herr Gutzmer! Zuallererst eine Frage: Gibt es eine Art unausgesprochenes Verbot, Kritik an Pegida an deren Forderungen festzumachen? Kritiker der Bewegung, auch Sie, scheuen es wie der Teufel das Weihwasser, konkret auf die Punkte einzugehen, die Pegida zur Diskussion stellt. Stattdessen werden die Methoden, Pegida zu kritisieren, immer abstrakter und abwegiger. Sie schreiben zum Beispiel: “Eine Angst-Artikulations-Demo ist nach meinem Verständnis nicht liberal. Angst gebiert Ressentiments und starre Denkraster. Mit Angst wachsen stereotype Feindbilder. Angst freut sich, wenn sie (endlich mal) homogene Personengruppen ausmachen kann. Weil sie sich diesen entweder hinzugesellen kann oder auf sie draufhauen. Das ist alles nicht liberal.” Aha. Sie beginnen Ihren Artikel, indem Sie sagen: “Ich habe als Antwort auch keinen Einzeiler, der so klar ist, dass der Text hier aufhören könnte. Ich erspare Ihnen (und mir) auch das Wälzen von Definitionen. Hier nun John Locke zu zitieren, John Stuart Mill oder ältere FDP-Parteiprogramme, und zu fragen, ob das alles heute noch relevant ist? Bringt uns nicht weiter.” Stattdessen entwerfen Sie eine logisch und philosophisch fragwürdige (und auch nicht wesentlich längere) These, nämlich: Liberalismus hat nichts mit der Artikulation von Angst zu tun. Denn: Aus Angst entstehen (für Sie anscheinend zwangsläufig) “Ressentiments und starre Denkraster”. Der Weg zur Fremdenfeindlichkeit ist hier natürlich nur einen weiteren Satz entfernt und der nächste, noch kleinere Schritt zum verbalen oder physischen “Draufhauen” nicht mal mehr einen Atemzug. Nehmen wir ein Beispiel: Die Menschen, die im Iran vor einigen Jahren auf die Straße gingen, haben das auch aus Angst getan. Angst, verhaftet, gefoltert, in ihrer Meinung beschränkt, Angst, aus dem Beruf gedrängt zu werden. Ihrer Definition nach kann das nun nicht liberal sein, weil ja Angst mit im Spiel ist. Würden Sie dieser Schlussfolgerung tatsächlich zustimmen? Volksbewegungen wie Pegida setzen sich aus einer Menge von Emotionen zusammen. Angst, Wut, Enttäuschung, dem Gefühl, das manches nicht gerecht zugeht, aber auch der Empfindung, das einiges, was geschieht, nicht vernünftig ist. Was wollen Sie? Ein Volk von Menschen, welches so dumm ist, sich um die Zukunft keinerlei Sorgen mehr zu machen? Wo ist die Grenze zwischen Sorgen und Angst? Und führt Angst wirklich immer zu Ressentiments und Feindbildern? Ich kann Ihre möglichen Erfahrungen in diesem Punkt leider nicht teilen. Ich habe auch Angst vor der Gewaltbereitschaft vieler junger Muslime. Das hat mich aber nicht davon abgehalten, vor einigen Wochen einen solchen in meinem Auto mitzunehmen, als er verfroren an der Straße stand. Ressentiments? Feindbilder? Nein, für mich bedeutet eine Kritik am Islam nicht, daß ich jeden einzelnen Muslim verurteile oder in ihm einen Terroristen oder Schläger sehe. Und dieses Differenzierungsvermögen sollten Sie auch anderen Leuten zutrauen, oder zumindest sollten Sie es ihnen nicht einfach absprechen. Das ist ansonsten genau jene Pauschalisierung, die Sie Pegida vorwerfen. Ich finde Ihre These sehr einseitig, sehr verkürzt, so, als hätten Sie keine Zeit oder keine Lust mehr gehabt, Ihren Gedanken weiter auszuführen. Sie machen es sich mit der Kritik an Pegida zu leicht. Die Bewegung umfaßt viele Bevölkerungsschichten, viele verschiedene Ansichten, viele verschiedene Menschen, die sich wahrscheinlich untereinander nicht in allen Punkten vertragen würden. Es scheint ein wenig, als hätten Sie eine philosophische Fragestellung (Ist Angst mit Liberalismus vereinbar?) an den Haaren geschnappt und in das enge Korsett einer Pegida-Kritik gezwängt. Nicht aus Neugier auf das, was diese Fragestellung bereithält, sondern nur, um Pegida zu kritisieren. Sie werden damit weder der Fragestellung noch einer Kritik an Pegida gerecht. Beides ist ungleich komplexer als Ihre sehr kurze Ausführung.

Michael Loehr / 21.01.2015

Dr. Alexander Gutzmer schrieb: “Aber: Eine Angst-Artikulations-Demo ist nach meinem Verständnis nicht liberal. Angst gebiert Ressentiments und starre Denkraster. Ängstliche feixen. Liberale lachen.” Die großen Demonstrationen der letzen Jahre (Kernernergie, Stuttgart21 usw.) waren alles angstinduzierte Demonstrationen. Richtungsweisende politische Entscheidungen der letzten Jahre, waren entweder angstinduzierte Entscheidungen (Kernenergie) bzw. Entscheidungen aus reinem Machtkalkül oder wurden dem Volk als Alternativlos verkauft (Euro) bzw. waren dann letztlich reine Notentscheidungen, um ökonomisch nicht gleich gegen die Wand zu fahren. Die daraus resultierenden Folgen werden wir alle noch erleben. Letztlich übertragen sich diffuse Ängste und Entscheidungen unserer Politiker auf das Volk. Politik und Medien führen mehrheitlich ein Leben im Dogmenbereich. Auch das führt zu Ressentiments und starren Denkrastern. Die überbordende Bürokratie in Deutschland ist für unsere Politiker schon lange kein Thema mehr. Warum auch, denn die meisten Damen und Herren Politiker haben die “freie Wirtschaft” noch nie erlebt. Eine sachliche Auseinandersetzung, ich nenne hier wiederum die Kernernergie, ist in diesem Land zudem unmöglich. Mir als Liberalem ist allein aus den genannten Gründen das Lachen schon lange vergangen.

Harald Sichert / 21.01.2015

Tja, dann bin wohl nicht besonders liberal. Denn Geschlechtszuweisungen und Angst sind für mich ganz natürliche Dinge und Nerven mich auch nicht. Für mein Verständnis muss es in einer Gemeinschaft auch gewisse feste Regeln/ Zuweisungen geben. Ich wüsste gar nicht wie ich ohne Zuordnungen und Verständnis meine Kinder erziehen sollte. Was Pegida betrifft; wie sollen sich Menschen denn sonst Gehör verschaffen? Ich bin mir auch nicht sicher ob die Bewegung aus Angst oder aus Wut über die momentan doch sehr verlogenen Aussagen der Politik herrührt. Wahrscheinlich ein bisschen von beiden. Auch hier habe ich für Verständnis für. Vielleicht ist aber auch eher liberal für andere Menschen Verständnis aufzubringen? Ich weiß es nicht.

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