@Nils Rhode Ihre Frage: “Von den 4000 Muslimen in Sachsen leben also mindestens 9000 in Leipzig.” AHA, und wo wohnt der Rest? Antwort: Der Rest, also -5000, wohnen zwischen den Buchdeckeln der 6-stelligen Logarithmentafel;)
Spätestens wenn die fast ausschliesslich ethnisch deutschen Babyboomer weggestorben sind wird sich eine starke Verschiebung bemerkbar machen. Babyboomer, das sind die zwischen ‘46 und ‘66 geborenen, die jeweils einem doppelten Jahrgang heute entsprechen und sie werden im Schnitt 75 Jahre alt. Das bedeutet, die rapide Verschiebung findet zwischen den Jahren 2021 und 2041 statt, also direkt in der Mitte des demografischen Wandels. Am Ende des Prozesses werden dann (ohne weitere Einwanderung oder höhere Geburtenrate) mindestens 15% der Bevölkerung dem Islam angehören. Wer nun erwartet, die Islamblase sei gerade am platzen, nun den würde ich naiv nennen, das heisst, man kann davon ausgehen, dass die kommenden 1-2 Generationen in etwa vergleichbar radikal sein werden wie die gegenwärtigen “Medianmoslems”. Also etwa zu 1/3, nimmt man die ICM Research Umfrage für bare Münze, wonach 3% aller Deutschen den IS toll finden, es hier etwa 6% (oder doch schon 8%?) Moslems gibt und kein Nicht-Moslem dem Abschlachten etwas abgewinnen kann. Wir sehen uns also konfrontiert mit einem relevanten(!) Szenario, in dem es im Jahr 2040 eine bundestagsfraktionsgrosse Gruppe an radikalen Schariafanatikern gibt. So etwas abzuschätzen ist nicht allzu schwer und eigentlich auch gut nachvollziehbar für den Normalo. Kann Politmedienelite etwa kein Prozentrechnen? In Szenarien denken? Sind die etwa dumm?
“Es ist sicher auch vieles Andere richtig, was hier und dort über Pegida geschrieben wird.” Und was ist dieses “vieles Andere”? Scheint niemanden auf der Welt zu geben, der das konkret benennen könnte. Die meisten Forderungen von Pegida entsprechen dem, was ich hier auf Achgut in den letzten Jahren gelesen habe.
So wie der prozentuale Anteil an Ausländern in Städten inzwischen über das Vorhandensein der Meinungsfreiheit und eines Demonstrationsrechts für Bundesbürger zu entscheiden scheint (unter mind. 5% Muslime in der Nachbarschaft darf man scheinbar einfach nicht gegen eine gewaltbereite und rasant wachsende Salafistenszene sein) gibt es neuerdings immer mehr Schlaumeier, die mir vorrechnen, wieviele radikale Muslime nötig sind, damit ich mich bedroht fühlen darf. Mir persönlich reicht eine vollvermummte Muslimin (nicht selten in Begleitung des dazugehörenden Herrn und Gebieters in Adiletten und ausgebeulter Joggingbuxe), um mich unwohl zu fühlen und zu wissen, dass das nicht meine Vorstellung einer freien Gesellschaft ist. Religionsfreiheit bedeutet eben NICHT, auch wenn man uns das gerne weissmachen möchte, dass sich hier jeder nach Lust und Laune austoben darf ohne Rücksicht auf die deutsche Bevölkerung; vielmehr ist es mein Recht zu sagen - nein danke, damit möchte ich schlichtweg nichts zu tun haben! Und das bitte ohne dass mich die Nazikeule 2 Meter tief in den Boden stampft…
Eines der immer wiederkehrenden Argumente des politischen Mainstrams besteht darin, auf die angeblich geringe Anzahl von Muslimen in D hinzuweisen und damit eine Bedrohung durch den Islam als absurd darzustellen. Das mag für den gegenwärtigen Moment so sein. Aber man muss kein Prophet sein, um zu erwarten, dass die Anzahl von Leuten islamischen Glaubens im Lande steigen wird, und zwar drastisch, allein schon durch die ideologisch munitionierte Einwanderungspolitik. Es wäre naiv, zu glauben, ein merklicher religiöser, kultureller und politischer Einfluss des Islam in D würde erst eintreten, wenn 51 % der Bewohner Deutschlands dem Islam angehören. Wir erleben schon heute, bei einem minimalen Anteil muslimischer Bevölkerung im Lande eine deutliche Einflussnahme derselben auf unser Leben, bis hin zu No-go-Stadtteilen, Kriminalitätsraten, Moscheebauten, der türkischen Regierung als Fünfte Kolonne usw.. Mit einer weiteren Vergrößerung der islamischen Bevölkerung im Lande und der kritiklosen Zustimmung des politischen Establishments für diese Religionsgruppe wird deren politischer Einfluss wachsen, erst recht, wenn es eine islamische Lobbyistengruppe schafft, sich als Partei zu etablieren und an Wahlen teilzunehmen. Man stelle sich vor, welche Politik in D gemacht würde, gäbe es eine Regierungskoalition aus Grünen/Die Linke und einer islamischen Partei. Dazu bedarf es lediglich einer Wahlbeteiligung um die 30%, von denen 15% bis 20% für eine islamische Partei votieren. Hält man ein solches Szenario für einigermaßen real, sieht man die Befürchtungen der PEGIDA mit anderen Augen an.
Warum sollte man sich bedroht fühlen müssen, um seine Meinung auf einer Demo ausleben zu dürfen? Steht wahrscheinlich irgendwo im Kleingedruckten? Das ham die Sachsen 1990 freilich alle nicht gelesen.
Die Formulierung “Zur Zeit leben in Leipzig schätzungsweise 9.000 bis 10.000 Einwohnerinnen und Einwohner, bei denen von einem muslimischen Hintergrund ausgegangen werden kann.” klingt irgendwie nach Polizeideutsch. Man könnte muslimisch ohne weiteres durch linksextrem oder rechtsextrem ersetzen, aber wie siehts mit “hinduistisch” aus? Herr Broder, bitte melden!
Hat Spiegel Online schon verkündet, ab welchen Zahlen man politisch korrekt demonstrieren darf? Vielleicht wollen die Leute in Dresden aber auch einfach nicht warten, bis sie Berliner Verhältnisse haben. Dort dürfte es mittlerweile ziemlich ungesund sein zu demonstrieren.
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