Ich bin praktizierender katholischer Christ, aber ich distanziere mich ausdrücklich von Leuten wie Marx und Bedford-Strohm. Die Begründung dazu haben Herr Streeb und Herr Dr. Bredereck schon gut auf den Punkt gebracht. Wäre schön, wenn sich ein paar Moslems auch von ihrer Führung distanzieren würden.
Ab wievielen verfolgten,ermordeten,vertriebenen Christen “lohnt” es sich, ein weltumspannendes daraus Thema zu machen? 100.000 oder eine Million oder 6 Millionen? Jeder Einzelne ist zu viel!!! Nichts von der UNO oder Amnesty International etc. Bedeutendes zu hören.
Herr Holdergrün, diese Frage und nicht nur zu diesem Thema! und nicht nur von Herrn Weimer stelle ich mir jeden Tag. Auch in Diskussionen mit Freunden und Bekannten ist das Thema alltäglich. Eine Nächstenliebe kann man wohl predigen aber erzwingen kann man sie nicht. Außerdem ist die Nächstenliebe keine Einbahnstraße. Von Menschen, die zu uns nach Deutschland kommen, als Einwanderer, als Flüchtling oder Asylant, erwarte ich, daß sie sich den Gesetzen des Landes unterordnen, d. h. unter anderem, daß sie die anderen Religionen tolerieren, die Menschen nicht beleidigen oder gar angreifen. Es ist die Pflicht der Politik dafür zu sorgen, daß das geschieht. Von der Kirche erwarte ich gar nichts. Eine Person, die das Kreuz ablegt, nehme ich nicht für voll. Was die Vergangenheit betrifft, äußere ich mich lieber nicht.
Ein erschütternder Artikel. Die Fakten sind dabei so neu nicht. Erstaunen muss, wie wenig Anteilnahme die Opfer hierzulande erfahren. Das Elend ist ja auch weit genug weg. Äußerst fragwürdig finde ich in diesem Kontext die Haltung der beiden Amtskirchen. Ich kann keinen lauten Aufschrei vernehmen, keine konkrete, wirksame Hilfe für die Glaubensbrüder erkennen. Fürbitten mögen das eigene Gewissen beruhigen, den Verfolgten und Geschundenen nützt das herzlich wenig. Würden die Würdenträger doch den gleicher Eifer an den Tag legen, wie sie ihn hierzulande bei der naiven, geradezu infantilen Anbiederung an den Islam an den Tag legen. Da bleibt mir nur zu sagen: Herr vergib Ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.
Es wäre interessant zu wissen, was die deutschen Kirchenoberhäupter Marx und Bedford- Strom dazu sagen. Sie predigen seit Monaten, dass die Nächstenliebe für die muslemischen Einwanderer in Deutschland von besonderer Bedeutung sei und sprechen der Bundeskanzlerin das Wort. Wie in der Vergangenheit, spielen die Kirchen in Deutschland eine fragwürdige politische Rolle.
Und wann, Herr Weimer, sprechen Sie dieses Thema mit dem notwendigen Nachdruck in öffentlichen Talkshows an? Wann schreiben Sie ein Buch darüber? Und reden Sie in den Hintergrundgesprächen mit der politischen Schickeria in Berlin darüber? Es reicht nicht mehr, für Christen in muslimischen Staaten zu beten oder zu flöten!
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