Herrlich, Herr Schneider! Als kleiner FDP Ortsvorsitzender aus den Niederungen der Kommunalpolitik teile ich Ihre Ansicht zur AfD und bin Ihnen dankbar für die textliche Ausformulierung. Nicht so Redegewandten haben damit eine exzellente Argumentationshilfe. Aber ich wünsche mir für die AfD noch eine lange Zukunft, damit CDU und SPD nie wieder als übergroße? Volkspartei in den immer noch allgegenwärtigen Klüngel versumpfen. Mit freundlichen Grüßen, Jari Heinrich Grünig
Ist ihre bereits mehrfach mehrfach geäußerte Angst vor Spinnen nicht ähnlich einzuschätzen? Je nach Blickwinkel hat man entweder Angst vor ihnen, oder sieht in ihnen Nützlinge. Tatsächlich gibt es auch dort einige Exemplare, mit welchen man es nicht zu tun haben möchte. Man weiß doch aber längst, dass Spinnen im Allgemeinen ein guter Indikator für ein gutes Wohnklima sind, außerdem bewahren sie ihre Behausung vor unerwünschten kleinen Blutsaugern (dies ist jetzt von mir einfach mal so sachlich formuliert, ohne Hintergedanken, wer einen politisch korrekteren Begriff möchte, möge ihn gerne einsetzen) Sie haben vollkommen Recht, wenn sie sich über die immer wieder auftauchenden “Vollpfosten” in der AfD mokieren. Da wird noch eine Menge zu tun sein. Es sei denn, mir als bekennenden “Spießer” wird einmal eine weitere “Alternative” angeboten. Auf der anderen Seite sollten sie froh sein, dass dieser Zustand bei der AfD so ist, wenigstens im Sinne ihrer FDP. Eine skandalfreie AfD hätte sowohl den Einzug der FDP verhindert, als auch die 20 % Marke locker geknackt. Die “Altparteien” mögen für jeden weiteren Beitrag eines “Vollpfostens” seitens der AfD dankbar sein. Denn diese garantieren noch so manchem Apparatschik auch weiterhin Mandat und Diät.
Sehr geehrter Herr Schneider, vielen Dank, dass Sie Ihren Meinungsstück das “Outing” als FDP-Mitglied vorangestellt haben. Ich will auch gar nicht auf die Details ihres Verrissen eingehen. Vieles von dem, was Sie sagen,ist richtig. Die AfD hat durchaus ihren Teil an Irrlichtern und Gesocks angezogen und längst nicht alle Abgeordneten befinden sich politisch und persönlich auf dem Niveau, wo ich sie selbst gern sehen würde. Ungeachtet dessen ist sie nach wie vor für mich die einzige politische Alternative, da alle anderen Parteien deutlich gezeigt haben, dass sie die drängenden gesellschaftlichen und ökonomischen Probleme nicht lösen können oder wollen. Dazu zähle ich eindeutig auch die FDP, die in Bezug auf den Euro, aber auch die Migration die Chance zur Kurskorrektur gehabt hatte und dennoch dem Chemtrail von Merkel folgte. Ich denke auch, Sie unterschätzen die hilflose Wut, die inzwischen in vielen Bürgern brodelt wegen des Verlusts der öffentlichen Sicherheit, der gesellschaftlichen Kohärenz und der Plünderung der öffentlichen Kassen für alles außer die eigenen Bürger. Hier bietet die AfD ein Ventil, das immer mehr Menschen unabhängig von unappetlichen Ausreissern wie Höcker nutzen. Abgesehen davon bin ich persönlich der Meinung, dass die AfD im Bundestag im Rahmen ihrer Möglichkeiten hervorragende Arbeit leistet. Ich habe es bisher nicht bereut, ihr meine Stimme gegeben zu haben. Und nein, ich bin kein Wendeverlierer, Spät- oder Neonazi und auch kein White Trash, sondern einer dieser dummen, arbeitenden Steuerzahler, die dieses Land am Laufen halten.
Ich muss Sie leider enttäuschen, Herr Schneider: In den Foren, die von Kraftausdrücken wimmeln, sind etwa 30% der Kommentatoren Wähler der Linken und etwa 10% totale Wahlverweigerer. Etwa 5% sind Protestschreiber, also “Bessermenschen”, die man der SPD oder den Grünen zuordnen könnte. Es bleiben also gerade noch 55% AfD-Wähler und genau diese AfD-Wähler drücken sich im Allgemeinen deutlich zurückhaltender aus. Das geht aus den Kommentaren bei Compact hervor, die ich seit Jahren lese und teilweise selbst verfasse, wobei ich Ihnen für Ihre Anregung sehr danke. Noch ein Vergleich: Bei Focus-Online sind laut Online-Umfrage 70% der Kommentatoren AfD-Wähler.
Anstand, Höflichkeit und Respekt zeichnen konservative Menschen aus. Das ist richtig. Die Frage ist halt, wie begegnet man der kollektiven Agonie der etablierten Parteien, die partout nicht sehen wollen, was ein echter Konservativer wie Thilo Sarrazin so genau analysiert hat? Statt ihm zuzuhören und praktisch etwas zu unternehmen, wird er in die rechte Ecke gestellt und gemieden und verschwiegen. Frau Merkel schnödet nur, dass sie das nicht zu lesen habe, von der CDU/CSU und der SPD schwenken 1,5 Mio. Wähler zur AfD, weil sie orientierungslos geworden sind ob so viel Ignoranz und moralischer Verachtung, die Mainstreammedien und Eliten den Leuten entgegenschleudern, die grossenteils nur Angst haben vor dem, was da auf uns zukommt. Sie werden Deutschland in einem Jahrzehnt nicht mehr erkennen.
Fakt ist, dass der gegenwärtige Missstand in DeutschLand nur von einer Partei korrekt thematisiert wird. Fakt ist auch, dass ohne diese Partei das “Weiterso” des merkelschen Staatsrats auch bei dieser Wahl erneut zementiert worden wäre. Und Fakt ist, dass die “Altparteien” niemanden vorzuweisen haben, der das Ruder herumreissen könnte. - In dieser Situation interessiert mich das Geplänkel an irgendwelchen Rändern nicht.
Lieber Herr Schneider, was Sie hier beschreiben, ist leider ein generelles Problem von Parteien, die als irgendwie “rechts” gelten. Es gibt am rechten Rand nunmal allerhand Unappetitliches. Und dieses Unappetitliche möchte auch mal ins politische Rampenlicht und am Erfolg einer “irgendwie rechten” Partei teilhaben. Die AFD versucht dem ja auch entgegenzusteuern, indem sie z.b. frühere NPD Mitglieder nicht aufnimmt. Und dann ist da ja auch noch der Diffamierungsdruck der Mainstream Medien, der es Bürgerlichen und Liberalen sehr schwer macht, sich zu dieser Partei zu bekennen. Das Gleiche Problem gibt es selbstverständlich auch am linken Rand. Nur haben wir uns daran gewöhnt, linke Spinner eher zu akzeptieren, als Rechte. Linke Parteien können daher ganz entspannt mit ihren unappetittlichen Antidemokraten umgehen und werden dafür auch nicht abgestraft. Dass es die AFD trotzdem so weit gebracht hat, ist allein dem beispiellosen Versagen der etablierten Parteien zu verdanken. Und da ich auf absehbare Zeit nicht erkennen kann, wie diese Parteien die selbstgeschaffenen Probleme lösen wollen, wird sich dieser Aufwärtstrend auch noch eine Weile fortsetzen. Mit der abzusehenden Etablierung, wird jedoch auch die Diffamierung nachlassen und somit wird die Partei auch wieder für andere Zielgruppen interessant. Wir sollten die Hoffnung also noch nicht ganz begraben. Und schließlich verdanken wir der AFD alleine durch ihre Existenz schon sehr viel. Auch die FDP ist letztendlich als “AFD light” wieder in den Bundestag gewählt worden.
Naja. Da wird m.E. Ursache und Wirkung munter durcheinander gewürfelt. Bei der kompletten Ignoranz die die Kartellparteien bezgl. defacto stattffindender Islamisierung, (akzeptanz von Kinderehen oder vielEhen bei den Migranten, antisemitische muslimische Mobs die durch Berlin ziehen usw.) und defacto explodierten Kriminalitätsraten durch Migranten, bei der kompletten Ignoranz dessen durch die Kartellparteien inkl. FDP, bei der demokratiefeindlichen Ausgrenzung und Beleidigung gewählter legitimierter Volksvertreter (Linder: Schimmel des Parlaments) muss man sich nicht wundern wenn die Ohnmachtsgefühle bei den Leuten irgendwann in haltlose Agression umschlagen…
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.